Seit mehreren Jahren sanieren hier Menschen im Ehrenamt die ehemalige Gepäckabfertigung, um sie zu einem Maker-Space, einer Gemeinschaftswerkstatt fürs Quartier zu verwandeln. Und dabei schufen sie nun unter Anderem aus zwei völlig heruntergekommenen Schiebetoren dieses Prachtstück. Hier könnt Ihr sie in einigen Bildern dabei begleiten:
BPMN 2.0 war wohl den wenigsten Teilnehmenden der dreiteiligen „Prozessschulung“ von DigIT_Campus im Vorfeld ein Begriff. Im Workshop wurde aber schnell deutlich, wofür diese Modelliersprache im Betrieb hilfreich sein kann – die eigenen Geschäftsprozesse visuell übersichtlich abzubilden, um sie dann optimieren zu können.
Nils Koch to Krax, Bauingenieur an der Bergischen Universität Wuppertal, machte von Beginn an deutlich: „Das Wissen über die eigenen Unternehmensprozesse ist ein elementarer Bestandteil des Strategieplans zur Digitalisierung des Betriebs.“ In drei aufeinander aufbauenden Workshops ging es daher für die Teilnehmenden darum, ihre Prozesse im Unternehmen zu erfassen, zu optimieren und zu digitalisieren
Im ersten Teil wurde ein gemeinsames Verständnis von Geschäftsprozessen und Prozesstypen erarbeitet sowie eine Methode zur Erfassung von Prozessen im eigenen Unternehmen vermittelt. Um die Prozesse im Unternehmen zu dokumentieren und mit Hilfe der Modelliersprache BPMN 2.0 visuell übersichtlich darzustellen, wurden im zweiten Workshop anhand von einfachen Beispielen die Regeln und die unterschiedlichen Symbole dieser Modellierungssprache vermittelt. Im dritten Teilhatten die Teilnehmenden dann die Gelegenheit, das erlernte Know-how exemplarisch auf einen Geschäftsprozess des eigenen Unternehmens anzuwenden
„Sich die eigenen Prozesse zu vergegenwärtigen, also zu erfassen und visuell mit Hilfe von BPMN 2.0 darzustellen, bietet nicht nur großen Konzernen Vorteile. Gerade Handwerksunternehmen, deren Abläufe sich stark durch gewachsene Strukturen auszeichnen und bei denen das explizite Prozesswissen oft nur bei einigen wenigen Personen liegt, können von einer strukturierten Aufnahme ihrer eigenen Prozesse profitieren“, erklärt Koch to Krax
Das konnte Zimmermann Akbar Zoirov nur bestätigen: „Allein, dass man seine Prozesse mal richtig überblicken kann, hilft schon, Zusammenhänge und Optimierungspotenziale zu erkennen. Dann kann man in einem weiteren Schritt auch sinnvoll darüber nachdenken, digitale Tools zur Verbesserung von Prozessabläufen einzusetzen – anstatt einfach mit der Digitalisierung loszulegen.“
V.l.n.r.: Clara Weise, David J. Becher, Mosche Kohlstadt,Nina Bramkamp, Stephan Lerch. | Foto: Wolf Sondermann
Du bist in Utopiastadt in einen Konflikt verwickelt und weißt nicht, wie du damit umgehen sollst?
Du hast übergriffiges Verhalten auf dem Campus erlebt?
Du bist dir unsicher, wie du Kritik in Utopiastadt äußern kannst?
Als Team stehen wir allen Utopist*innen bei Problemlagen, Konflikten oder Kritik rund um Utopiastadt mit einer Vielzahl offener Ohren zur Verfügung. Ehrenamtlich und vertraulich.
In der 30-minütigen Dokumentation berichten Kulturschaffende aus Wuppertal und Umgebung von ihrer Kunst und ihren Rassismuserfahrungen. Empowernde Geschichten über ihren Umgang mit Rassismus sollen anderen Betroffenen Mut machen und gleichzeitig Menschen aus der Mehrheitsgesellschaft sensibilisieren.
Im Anschluss findet eine Podiumsdiskussion mit Gäst:innen aus dem Film statt: Akkani (Musik) beARTrich (Malerei) Ekila (Mosisa Fashion) Joshua C. Ikpegbu (Co-Produktion) Moderation: Meieli Borowsky
Zudem freuen wir uns über den musikalischen Act mit Akanni.
Der Film wurde initiiert von dem Netzwerk Community & Solidarity (Wuppertaler Initiative für Demokratie und Toleranz, UTOPIASTADT, POWER of COLOR, KiTma e.V., ADDE e. V. – Allianz für Diversität, Dialog und Empowerment) und produziert von der WUPPERwerft.
Die Präsenzveranstaltung findet am 28. Juli 2021 um 21 Uhr bei Talflimmern, Alte Feuerwache, Gathe 6, 42107 Wuppertal, statt.
Am 19./20.Juni 2021 mach die Seebrücke Wuppertal Utopiastadt zum temporären Gedenkortfür die Menschen, die bei der Flucht ihr Leben verloren.
Die Aktion
24 Stunden lang werden Namen von Menschen verlesen, die auf ihrer Flucht nach Europa ums Leben gekommen sind. Tagsüber werden ergänzend dazu im halbstündigen Wechsel Texte von Geflüchteten und Erfahrungsberichte aus der Seenotrettung und der Flüchtlingsarbeit an den EU-Außengrenzen zu hören sein.
Draußen gibt es tagsüber einen Infostand der Seebrücke und die Möglichkeit, Kerzen für die Verstorbenen aufzustellen.
Die Lesung wird per Internet auf den Youtube-Kanal der Seebrücke und auf Stew.one gestreamt und vor Ort nach draußen übertragen.
Die Dauermahnwache wird eingeleitet mit einem Gespräch mit Dr. Achim Stein, der als Wuppertaler Arzt von seinem Einsatz in der Seenotrettung berichtet.
Die Mitleser:innen kommen vom Tanztheater Wuppertal, vom TalTonTheater, vom Verein für die Förderung der Städtepartnerschaft Wuppertal – Matagalpa / Nicaragua, aus der Flüchtlingsberatung, von der Else-Lasker-Schüler-Gesamtschule, vom Infobüro Nicaragua, von Partei und Ratsfraktionen der Linken und der B90/Grünen, von Tacheles und Mampferando, von Amnesty International.
Es wirken mit eigenen Beiträgen mit die Autorin Christiane Gibiec für den Verband deutscher Schriftsteller und die Autorenvereinigung im Tal, der Musiker und Komponist Uli Klan, Vorsitzender Internationale Armin T. Wegner Gesellschaft, Olaf Reitz, Sprache, Schauspiel, Regie, Intervention und engagierte Wuppertaler:innen und natürlich Mitglieder der Seebrücke Wuppertal.
Das Programm
Hier gelangt ihr direkt zum Programm-PDF. Bitte beachtet dass während der Veranstaltung Themen wie Flucht, Tod, Rassismus und Gewalt angesprochen werden. Ihr findet in unserem Programm jeweils explizite Trigger-Warnungen. Bitte achtet auf euch und euer Umfeld.
Wie kann ich passende Auszubildende für meinen Betrieb gewinnen?
Wie kann ich meine Zielgruppe bestmöglich ansprechen und auch soziale Netzwerke nutzen, um als Ausbildungsbetrieb bekannter zu werden?
In der ersten Online-Veranstaltung der kostenlosen DigIT_Campus-Workshopreihe „Ausbildung stärken“ am 17.06.21 von 16:30 – 18:00 Uhr gibt die Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal einen kompakten Überblick rund ums Ausbildungsmarketing und lädt zum offenen Austausch ein.
Die Fragen, wie Auszubildende gewonnen und vor allem auch im Betrieb gehalten werden können, stehen im Mittelpunkt der neuen DigIT_Campus-Workshopreihe „Ausbildung stärken“.
Die nachfolgenden Veranstaltungen beschäftigen sich daher mit Fördermöglichkeiten für die Ausbildung und dem angemessenen Umgang mit der Generation Z.
Tiere malen, das kann doch jedes Kind! So könnte man meinen. Doch wie erweckt man eigentlich Tiere zum Leben und spendiert ihnen ein weiches fluffiges Fell und einen eigenen Charakter? Die Künstlerin Hanna Ligeti beherrscht das gesamte Repertoire der Tierbeschwörung und möchte euch in einem Onlineworkshop mit Freude dabei unterstützen eure eigenen Designvisionen zu verwirklichen. Mit Aquarellfarben, Finelinern und vielen kleinen Tipps und Tricks zaubern wir zusammen ein paar Tierchen aufs Papierchen. Dabei bleibt natürlich auch genügend Zeit um Hanna und ihrem Team etwas über die Schulter zu schauen und das Geschehen in der sogenannten Tiermanufaktur näher kennenzulernen. Und als besonderes Bonbon besteht am Ende sogar die Möglichkeit euer handgemaltes Motiv in unserer Manufaktur auf eine Emailletasse brennen zu lassen.
Anmeldung: Bis zum 24.06. via Mail an nup@utopiastadt.eu / max. 10 Teilnehmende
Seit März 2021 erscheint in der Reihe »Logbuch Utopiastadt« alle 14 Tage eine Kolumne aus Utopiastadt im Wuppertaler Lokalteil der Westdeutschen Zeitung. Und hier auf der Seite.
Die heutige Kolumne ist von Christoph Grothe:
Logbucheintrag 0.6
Es ist Mitte Mai, doch es fühlt sich an wie Ende März. Zusammen mit meinen Fienchen-Mitstreiter:innen Kirsten, Christoph und Pascal stehe ich auf der Hauptstraße in Cronenberg. Der Grund für unseren Ausflug in den südlichen Stadtteil war Martin. Martin ist das neueste Mitglied im Pina & E-Mil-Verleihteam und wird ab sofort einen E-Mil beherbergen.
Pina? E-Mil? Fienchen? Die Rede ist natürlich von der großen Flotte an freien Lastenrädern und Pedelecs, die in Wuppertal durch ehrenamtliche Fahrradbegeisterte kostenfrei an Wuppertaler:innen ausgeliehen werden. Fienchen ist unser ältestes Rad und hat mit Fienchen II und Fienchen III noch zwei weitere Geschwister. Diese Räder sind entweder mit einer großen Box, einer Multifunktionsladefläche mit Kindersitz oder einer besonders großen Ladefläche für zwei Kinder ausgestattet. Pina und E-Mil sind bereits seit 2019 im Fienchen-System, seit Jahresbeginn gehören diese Räder auch Utopiastadt. Pina ist ein Pedelec mit kleiner Transportbox, mit E-Mil können auch größere Lasten transportiert werden. Jeweils sechs Pinas und E-Mils sind Teil der Flotte. Finanziert wird das System durch die Spenden der Nutzer. Eine Ausleihgebühr fällt nicht an, somit hat jede:r einen niedrigschwelligen Zugang zu unseren Fahrrädern. Bis zu drei Tage am Stück kann ein solches Fahrrad genutzt werden. Die ingesamt 15 Räder können auf der Webseite www.fienchen-wuppertal.de gebucht werden. Dort sind auch die Stationen im gesamten Stadtgebiet zu finden. Einfach registrieren, Rad buchen und einen Abholtermin vereinbaren.
Es ist nun fast sechs Jahre her, dass wir mit Fienchen den Grundstein für das heutige System legten: Damals standen wir vor der großen Frage, ob wir überhaupt das erste Rad finanzieren könnten. Nachdem wir viele Fördergeber nach Unterstützung abgeklappert hatten, waren unsere letzte Hoffnung die Wuppertaler Bürger:innen. Mit einem aus Köln geliehenen Lastenrad drehten wir auf der Nordbahntrasse ein Crowdfunding-Video und veranstalteten im November 2015 einen Kick-off-Event im Hutmacher. Zu unserer Überraschung war die Bürgerschaft Feuer und Flamme für unser damals noch kleines Projekt: Nach wenigen Wochen war das Rad finanziert. Jeder Schritt bis zum Verleihstart im April 2016 war ein kleines Event: Das Abholen des Rads beim Händler, das Aufbringen des Logos und natürlich Fienchens erste Critical Mass, auf der wir das Rad zu ersten Mal öffentlich zeigten. Seitdem ist alleine Fienchen knapp 500 Mal ausgeliehen worden und jeder Ausleihvorgang hat eine ganz eigene Geschichte und einen ganz eigenen Zweck. Dadurch ist inzwischen eine richtige Community rund um unsere Räder entstanden.
Und nun ist Martin auch Teil der Community und so stehen wir vor dem Zentrum Emmaus in Cronenberg und übergeben Martin einen E-Mil in seine Obhut. Einige Gäste und die eingeladenen Medienvertreter beäugen das Rad. Ab sofort kann also hier, wie an aktuell acht weiteren Stationen ein Lastenrad kostenlos ausgeliehen werden. Die Verkehrswende von unten geht weiter.
Öffnungszeiten: Samstags und Sonntags, 16 – 18 Uhr und nach Vereinbarung. Alle Termine wegen Corona unter Vorbehalt. Bitte immer die tagesaktuelle Kommunikation in den Online-Medien beachten.
Das Netzwerk Community & Solidarity, ein offener Zusammenschluss von Wuppertaler Initiativen, Organisationen und Vereinen, zeigt in Kooperation mit Künstlerkollektiv ImpACT:
Diskriminierung umfasst nicht nur beabsichtigte und offensichtliche Diskriminierungsweisen. Daher möchten wir für affektive Abwehrreaktionen von nichtbetroffenen Menschen sensibilisieren, die in den unterschiedlichsten Facetten auftreten können – bspw. durch Verharmlosung, Ignorieren oder Relativieren. auch der Support von diskriminierenden und rassistischen Aussagen.
Zelt
Andererseits werden Menschen, die als nicht der Mehrheitsgesellschaft zugehörig angesehen werden, oft als hilflose Gruppe dargestellt und ihnen dabei ihre POWER abgesprochen. Aus diesem Grund werden Stimmen von POC durch Kunst und künstlerische Darbietungen vertreten sein.
Begehung Glaushaus und Zelt Ausstellung von beARTrich und Sofia Kunze African Fashion von Mosisa
Das Programm wird live auf https://stew.one auf Kanal 2 übertragen:
Freitag 16:30 Uhr virtuelle Begehung Glashaus und Zelt
Samstag 16:30 Uhr virtuelle Begehung Glashaus und Zelt 17:00 Uhr Livemusikperformance mit Oliv Era 17:30 Uhr Podiumsdiskussion zu Beuys Moderation: Nina Bramkamp Gäste*innen: Bodo Berheide, Meieli Borowsky, Joshua Chima Ikpegbu, u.a.
Öffnungszeiten der Ausstellung vor Ort:
Freitag von 15:00 Uhr bis 16:30 Uhr und von 17:00 Uhr bis 20:00 Uhr Samstag von 13:00 Uhr bis 16:30 Uhr und von 19:00 Uhr bis 20:00 Uhr
Der Eingang befindet sich direkt neben dem Testzentrum.