Presseauswahl

WZ, 12.10.2011 Neues Kulturzentrum im Mirker Bahnhof setzt Utopien aufs Gleis

Bahnhöfe besitzen Symbolgehalt, der von Aufbruch bis Abschied allerlei Schattierungen enthält. Den Abschied hat der Bahnhof Mirke längst hinter sich, jetzt steht dem vernachlässigten Gebäude ein neuer, gänzlich unerwarteter Aufbruch ins Haus. Was geplant ist, stellte das Team um das Kultur- und Kreativprojekt Clownfisch jetzt unter dem Stichwort »Utopiastadt« vor. (WZ)

Westdeutsche Zeitung, 2011

brand eins, 01.07.2013: Fünf Thesen über eine arme Stadt

»Wuppertal ist ein guter Ort für Utopien«, sagt Christian Hampe. »Wenn die Stadt nichts machen kann, gewinnt man Spielfläche. Das ist zum Beispiel in Düsseldorf schwieriger. Da investiert die Stadt ein paar Millionen in ein Festival, und ich brauche als freier Künstler gar nicht mehr drüber nachzudenken, so etwas anzufangen. Hier dagegen hat die freie Szene mehr Aufmerksamkeit und Drang, etwas zu tun. Außerdem gibt es in Wuppertal viel Leerstand, wo etwas stattfinden kann.«
Der Kommunikationsdesigner leitet gemeinsam mit seiner ehemaligen Kommilitonin Beate Blaschczok das Projekt Utopiastadt, ein Ort, an dem über urbane Ideen nachgedacht wird. Die Stadtsparkasse überließ den Aktivisten 2011 den Mirker Bahnhof, ein unter Denkmalschutz stehendes Gebäude mit 2200 Quadratmetern, das jahrelang leer stand. (brand eins)

Spiegel, 11.12.2016: Studenten nachts in Wuppertal »Ein bisschen wie in Berlin«

»Hier sieht man, was sich in Wuppertal ändert«, sagt Sophie, und sie klingt ein bisschen stolz. Die Stadt ist arm, kann sich nicht viel leisten, schon gar nicht kulturell. »Also machen die Leute das selbst«, sagt sie. »Früher«, ergänzt Micha, »sind viele weggezogen. Heute bleiben sie und versuchen, etwas aufzubauen.« (SPIEGEL)

Bundeswettbewerb europäische Stadt, 09. Oktober 2018: Die Utopisten im historischen Bahnhof Mirke

Utopiastadt ist ein im stillgelegten Wuppertaler Bahnhof Mirke geschaffenes kreatives »Labor«, das zu einem überregionalen Denk- und Handlungsraum rund um innovative, zukunftsfähige und integrierte Stadtentwicklung herangewachsen ist. Utopiastadt lebt von ehrenamtlichen Visionären und Machern aus der Breite der Gesellschaft – den Utopisten. (BMI)

Bundeswettbewerb europäische Stadt, 09. Oktober 2018: Die Utopisten im historischen Bahnhof Mirke

ARD, Tagesthemen 18.11.2020: mittendrin: Verödete Innenstädte und neue Utopien in Wuppertal

Engagementpreis NRW 2021, 6.12.2021: Drei hervorragende Projekte aus Dortmund, Siegen und Wuppertal ausgezeichnet

Der Sonderpreis der Nordrhein-Westfalen-Stiftung wurde von Stiftungspräsident Staatsminister a. D. Eckhard Uhlenberg an das Projekt »UTOPIASTADT« des Utopiastadt e. V. aus Wuppertal verliehen. Vor über zehn Jahren mit der Vision für einen Ort gestartet, den Bürgerinnen und Bürgern für freie Kulturveranstaltungen und Vernetzung nutzen können, ist Utopiastadt in Wuppertal heute ein überregional viel beachtetes Projekt der gesellschaftlichen Transformation im städtischen Raum. (Land NRW)

WZ, 08.05.2022: Utopiastadt geht in die lokale Geschichte ein

Die Utopiastadt ist ein Ort, der schwierig zu beschreiben ist. Eine Vision, die viele Menschen mitentwickeln. Zahlreiche Projekte rund um den Mirker Bahnhof, die ins Quartier hineinstrahlen. Ein neues Nachschlagewerk gibt Auskunft darüber, die Utopiastadt-Fibel.

Wuppertaler zeitung, Utopiastadt-Fivel

Am Donnerstag hat Oberbürgermeister Uwe Schneidewind ein Buch für das Stadtarchiv abgeholt. So geht die Utopiastadt in die lokale Geschichte ein. (WZ) (Utopiastadt-Fibel)

DIE ZEIT, 02.03.2023: Das neue Berlin heißt Wuppertal

Viel Zeit, viel Energie haben seine Freunde und er in das Projekt gesteckt, der Name: Utopiastadt. Oft schon hat Becher davon erzählt, so oft, dass es sich jetzt recht fachkongresstauglich anhört. Da ist viel von Transformationsforschung die Rede, von informellen Lernorten, kreativer Renitenz, von einem andauernden Gesellschaftskongress. Und natürlich von all dem, was man heute so hat in größeren Städten: Urban Gardening, Co-Working-Space, Fahrradwerkstatt.

Das Erstaunliche daran: das Selbstzutrauen. Aus dem Nichts heraus, aus einer Tankstellen- und Bahnhofswüste etwas aufzubauen, das heute Hunderte Menschen anzieht, Ausflügler, Kaffeeröster, Filmemacher, weil sich hier etwas abspielt, von dem niemand genau weiß, was irgendwann daraus werden wird. Und niemand es unbedingt wissen will, weil es darum auch nicht wirklich geht. Viel wichtiger ist ja das Loslegen und Losmachen. (DIE ZEIT)

WZ, 11.09.2023 Jubiläum : Wuppertal: Forum Mirke feiert im Hutmacher das 50. Treffen und zehnjähriges Bestehen

2013 hatten »Utopisten”, wie sich die umtriebige Truppe im Mirker Bahnhof nennt, das Forum gegründet. Alle zwei Monate treffen sich hier Gruppen und Organisationen, die sich im Viertel engagieren wollen. Manche sind ständige Teilnehmer – und auch ein Redner zum Zehnjährigen war von Anfang an dabei: Sven Macdonald, Leiter der städtischen Abteilung Stadtentwicklung, erinnerte sich, das Forum zu Beginn auch einmal moderiert zu haben. (WZ)