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Logbuch

Supa ist Standard

Seit März 2021 erscheint in der Reihe »Logbuch Utopiastadt« regelmäßig eine Kolumne aus Utopiastadt im Wuppertaler Lokalteil der Westdeutschen Zeitung. Und hier auf der Seite.

Diese Kolumne ist von SupaKnut:

Logbucheintrag 0.68

Eigenlob stinkt!
Aber wir können ja nichts dafür, dass alle bei Supagolf supa sind. Denn supa ist bei uns Standard.

Millionen Menschen von jung bis alt strömten an drei Augustwochenenden ins Mirker Viertel um an Hebebühne und Utopiastadt Supagolf zu spielen.
Millionen Mal konnten Special Agent D.D.Q. Lessa und SupaKnut alle mit ihrem Sprüchlein an der Rezeption Willkommen heißen. Sie erklärten den Leuten die Handhabe der Geräte (Hockeyschläger, Golfball, Bleistift aus U-Boot-Stahl) und des vom Jacky wunderschön gestalteten Supagolf-Guides (Randsportartenbegleitheft).

Den Sermon erzählen sie begeistert immer und immer wieder, denn diese augenzwinkernde Einführung gehört dazu wie Supa zu Golf. Auch für Wiederholungstäter. Den Damen und Herren am Erfrischungsstand bluteten täglich die Ohren. Das schreckt sie aber nicht ab: Schon beim ersten Supagolf im Sommerloch in den Elbahallen vor 15 Jahren waren viele von ihnen dabei. Eilike, Silke und Barbara sind seither unersetzlich und die Herzen und Gedächnisstützen für die zwei Stinkstiefel der Veranstaltung!

Auch tritt fast der komplette Vorstand der Hebebühne an zum helfen. Seit 14 Jahren bespaßt diese Sporteventsatire nun das Mirker Viertel – zum Beispiel als erste offizielle Veranstaltung im Hutmacher. Apropos Utopiastadt: Mit einem Beamer und Unterlegscheiben haben sie uns diesmal den Arsch (ja, richtig gelesen: Arsch Arsch Arsch) und zwei Bahnen gerettet. Die Freiwilligen vom Samstags Workout und immer wieder die Bufdis helfen voller Enthusiasmus beim Tragen und Verstauen, Wochenende für Wochenende.

Ist übrigens kein Zufall, dass das hier in Wuppertal (dem neuen Berlin) passiert. Woanders bräuchte man hunderttausende Euros um so ein Evänt auf die Beine zu stellen, denn ohne diese ganzen feinen Menschen wäre Supagolf utopisch. Haha, Wortwitz! Und wo wir schon beim Thema Wort sind: da schlackert Hank Zerbolesch im Auftrag einer der oben genannten Damen mal eben einen perfekten Pressetext raus, weil der Spezialagent und ich auf der Zielgeraden nur Flausen im Kopf haben. Und spricht nebenher den weltneuen Audioguide zum Randsportartenbegleitheft ein.

Diese verdammte Ausgabe Nr. 15 ›Supagolf GTI‹ ist so unglaublich gut gelaufen, da darf ich nicht verschweigen, dass die Stadt, genauer der Quartiersfonds, uns erneut voll nett unterstützt hat und wir nicht bangen mussten, auf Kosten sitzenzubleiben. Gerüchte munkeln, dass sich das ändern soll. Aber um die Zukunft müssen wir uns keine großen Sorgen machen, was folgender Dialog mit einem der sehr jungen Aufbauhelfer verdeutlicht: „So, jetzt müssen wir rechnen.“ „Das kann ich noch nicht, erst in 23 Tagen“ „ Hä, was ist dann?“ „Dann werd ich eingeschult …“

Apropos Schule: Auch ein Public Interest Design Master Student baute eine tolle Bahn. Sein Ding ist, Menschen spielerisch zusammen zu bringen. Er war begeistert – also haben wir sogar akademisch betrachtet alles richtig gemacht, verdammte Hacke!

Ergo: Wenn alle Spaß hatten, machen wirs wieder. Bis nächstes Jahr!


Erstveröffentlicht am 11.09.25 in der Printausgabe der WZ: https://www.wz.de/nrw/wuppertal/utopiastadt-kolumne-beim-supagolf-sind-alle-supa_aid-134710477

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