Ein Bericht vom 1.10.2023
Gegensätzlicher hätte das Wetter nicht sein können: Während es im April aus Kübeln goss, lockte der zweite Tag der offenen Tür 2023 nicht nur Besucher:innen, sondern auch die Sonne an. Der Herbst zeigte sich von seiner schönsten Seite und wir öffneten am 01. Oktober die Türen so weit, wie wir nur konnten. Mit vollem Erfolg:
An verschiedenen Orten wurden Details von Utopiastadt gezeigt: Jörg und Katrin stellten den Radverleih vor, Heiko führte durch den Utopiastadtgarten. Die Fortschritte in der neuen Gemeinschaftswerkstatt zeigte Richie quasi am lebenden Objekt, denn währenddessen wurde dort weiter am Gebäude gearbeitet. Was uns zum Hauptgebäude führt: Dort erläuterten Lorenz und Melina die Workouts, bei denen immer am Samstag jede:r dabei mithelfen kann, den über 140 Jahre alten Bahnhof vor dem Verfall zu retten. Dazu gab es Waffeln, Eis, japanisches Fingerfood und natürlich Getränke aus dem Café Hutmacher.
Auch das Interesse an den Führungen wuchs – nicht nur im Vergleich zu April: Während um 14.30 Uhr zunächst eine Gruppe von etwa 20 Personen mit Amanda aufbrach, um an den verschiedenen Stationen von den Utopist:innen mehr über die aktuellen Geschehnisse zu erfahren, schien sich die Gruppe bei jeder Station zu vergrößern. In ausgelassener Stimmung schlenderte sie für ca. zwei Stunden über den Utopiastadt Campus, bis sie schließlich so groß war, dass an den Stationen spontan Kleingruppen gebildet wurden, in denen die Aktiven vor Ort berichteten und Fragen beantworteten.
Das war nur der erste Streich, denn gleich im Anschluss fand die Führung zum Thema Sanierung und Ehrenamt statt. Dieses Mal war das Interesse sogar so groß, dass Alex und Tobi die Gruppe von Beginn an aufteilen und zwei Führungen parallel veranstalteten. Der aktuelle Stand der Baustelle sowie all die Arbeit, die buchstäblich hinter den Kulissen passiert, wurde mit großem Interesse aufgenommen.
Bis in die Abendstunden hinein beantworteten Utopist:innen am Waffelstand Fragen, wurden in der Gemeinschaftswerkstatt neue Kontakte geknüpft und im Elektro-Reparaturcafé fleißig gewerkelt.
Der Andrang an beiden Tagen der offenen Tür in diesem Jahr war eine schöne Bestätigung für uns, dass das Interesse der Stadtgesellschaft trotz der großen Baustellen hier immer noch aktiv vorhanden ist.
Wir freuen uns über die Neugierde, Fragen, guten Wünsche, Spenden und tollen Gespräche und laden an dieser Stelle herzlich dazu ein, auch an allen anderen Tagen im Jahr unsere offenen Türen zu nutzen.