Einfache, bedingungslose und unbürokratische Unterstützung für alle Akteure der freien Szene
Mitte März schufen viele Kunst- und Kulturschaffende Wuppertals in einem beispiellosen Schulterschluss ihren eigenen und selbst organisierten Notfall-Fonds, den »EinTopf«, um die freie Kunst- und Kulturszene der Stadt in der Corona-Krise und darüber hinaus zu unterstützen.
Nachdem im EinTopf nun mehrere Zehntausend Euro zusammen gekommen sind, können nach wie vor Anträge auf Unterstützung gestellt werden.
Das Besondere am EinTopf: eine regelmäßig wechselnde Jury, bestehend aus Vertreter:innen der freie Szene und dem Kulturbüro der Stadt Wuppertal, entscheidet über die anonymisierten Anträge. Alle Akteure, Kulturorte, Veranstalter:innen, Techniker:innen und Künstler:innen der freien Szene Wuppertals können einen sehr einfachen und unbürokratischen Antrag auf Unterstützung auf www.eintopfwuppertal.de stellen. Und danach will der EinTopf auch keinen Verwendungsnachweis haben – die Förderung ist bedingungslos, einfach und unbürokratisch.
»Die Auswirkungen der Krise auf die freie Szene werden erst in den nächsten Wochen und Monate wirklich sichtbar und spürbar. Daher haben wir von Anfang an das Ziel, den EinTopf nachhaltig und langfristig als ein Förderinstrument zu etablieren« so Johannes Schmidt, einer der Initiatoren des Fonds, »um die auch vor der Corona-Krise schon chronisch unterfinanzierten Szene retten und erhalten zu können.« »Dafür braucht es mehr als den EinTopf, das ist klar. Aber wir zeigen, wie es funktionieren kann und helfen in dieser wohl einzigartigen Zeit sehr schnell und effektiv« ergänzt Olaf Reitz, welcher ebenfalls an dem Projekt »EinTopf« mitarbeitet.
»Nachdem die Mittel aus den ohnehin nicht ausreichenden staatlichen Hilfspakete langsam aufgebraucht sind, beginnt unsere Arbeit als Notfall-Fonds jetzt erst richtig. Viele Akteure der Szene haben keine oder nicht ausreichende Unterstützung von staatlicher Seite bekommen und sind nun auf Hilfe angewiesen« erklärt Uta Atzpodien von »)) freies netz werk )) Kultur«.«Wir werden weiterhin Spenden sammeln und rufen alle Akteure der Szene dazu auf, Anträge an den Fonds zu stellen, damit es auch noch in einigen Wochen und Monaten die freie Szene gibt, die Wuppertal so lebendig und lebenswert macht.« macht Zara Gayk, ebenfalls Teil des »EinTopf-Teams«, klar.
Informationen zum Notfall-Fonds, der Antragstellung und zu den verschieden Möglichkeiten zu Spenden sind auf www.eintopfwuppertal.de zusammen getragen.
Für Fragen und weitere Informationen steht Johannes Schmidt, via j.schmidt(at)utopiastadt.eu , gerne zur Verfügung