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Online-Workshops

Neue Urbane Produktion:
Zwei kostenfreie Online-Workshops im Mai

1) Das kleine Einmaleins des Webens:
Kreatives Upcycling mit Kleidung

Wann? Freitag, 07.05.2021 | 17:00 – 19:00

Wer? Ekaterina Haak | http://ekaterina-haak.de

Wo? Online via Zoom

Hat dein Lieblingsoberteil ein Loch oder Fleck an einer gut sichtbaren Stelle? Na toll! Du ziehst es nicht mehr an, aber bringst es auch nicht übers Herz es zu entsorgen? Richtig so! Hat deine Lieblingsjeans einen Riss und dir graust vor stundenlangem Onlineshopping nach einem passenden Ersatz? Volles Verständnis für! Deine Nähkiste verstaubt in der Ecke und dir gehen die Ideen aus, was du im Lockdown noch Zuhause machen könntest? Perfekt! Dann sei dabei, beim interaktiven Upcycling-Workshop mit Ekaterina Haak und lerne grundlegende Stopftechniken kennen. Verwandle den lästigen Fleck in eine bunte Blumenwiese, entdecke Sashiko für dich, die jahrhundertealte japanische Reparaturtechnik und tauche ein in die wunderbare Welt des Webens. Ekaterina zeigt dir das Einmaleins des Stopfens, das du für deine Kaputtis bequem Zuhause nachmachen kannst.

Was solltest Du dafür zu Hause haben?
– Kleidung, was du gerne flicken würdest
– Nähgarn, Stickgarn, Stopfwolle
– Stoffreste für Flicken
– Nadel(n)
– Schere
– Stopfpilz oder Stickrahmen (Alternativ: alte Glühbirne, eine Orange oder Trinkflasche und ein Haargummi, ein 1-Liter Joghurt Eimer – daraus machen wir einen Stickrahmen)

Anmeldung: Bis zum 06.05. via Mail an nup@utopiastadt.eu (max. 20 Teilnehmende)


2) Einfach selber machen:
Haushaltsprodukte und Naturkosmetik

Wann? Donnerstag, 20.05.2021 | 17:00 – 19:00

Wer? Elina Giorgou & Veronika Bauer | https://verpackmeinnicht.de

Wo? Online via Zoom

Such dir deine Schüsselchen zusammen, hol schon mal deine schönsten Löffel raus und schmeiß den Herd an. Es wird gerührt! Du hast Lust deine eigene Kosmetik zu kreieren? Du willst den Plastikflaschen in deinem Badezimmer adé sagen und aus Zutaten, die du womöglich ohnehin schon zu Hause hast, deine eigenen Haushaltsprodukte herstellen? Dann darfst du den DIY Workshop mit verpackmeinnicht unter keinen Umständen verpassen! In diesem Online Workshop erfährst du nicht nur etwas zum Thema DIY und Zero Waste, du darfst, nein, du sollst auch direkt mitrühren. Alle Zutaten, die du dafür benötigst, kannst du im Vorhinein in Wuppertal am Ölberg bei uns abholen, damit du am Workshop-Tag direkt durchstarten kannst (weitere Informationen erfolgen per E-Mail).

Welche Produkte stellen wir her?
– verpackmeinnicht Body Butter
– festes Shampoo
– WC Tabs
– Bienenwachstuch

Was solltest Du dafür zu Hause haben?
– Mehrere Schüsseln und Löffel
– Einen Handmixer
– Eine Eiswürfelform
– Einen Backpinsel
– Ein Bügeleisen oder einen Backofen

Anmeldung: Bis zum 12.05. via Mail an nup@utopiastadt.eu (max. 20 Teilnehmende)


Weitere Informationen über die Veranstaltungen und das Projekt Neue Urbane Produktion erfahrt ihr auf
https://neue-urbane-produktion.de

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Logbuch

Mehr als nur ein Ort

Seit März 2021 erscheint in der Reihe »Logbuch Utopiastadt« alle 14 Tage eine Kolumne aus Utopiastadt im Wuppertaler Lokalteil der Westdeutschen Zeitung. Und hier auf der Seite.

Die heutige Kolumne ist von Thomas Weyland:

Logbucheintrag 0.4

Auf dem Ölberg trauten wir unseren Augen nicht. Seit über 10 Jahren versuchten wir Ölberger eine andere Stadt zu verwirklichen, die Nordstadt anders zu denken, zivilgesellschaftlich Räume zu erobern. Vieles, nicht nur das Ölbergfest, konnten wir in der Zeit realisieren. Und dann kamen 2013 ein paar Unentwegte, behaupteten, jenseits der Hochstraße im Mirker Bahnhof »ein Zentrum für Entwicklung & Kreativität« aufbauen zu wollen und betrachteten es als »die Initialzündung eines andauernden Kunst-, Kultur- und Gesellschaftskongresses mit Ambitionen und Wirkung«: UTOPIASTADT! Aha!?
Stadt(teil)entwicklung als andauernden Kongress, als ständige Veränderung zwischen Reden und aktivem Handeln zu begreifen, nicht vom Ende her gedacht, sondern prozesshaft, das animierte uns, genauer hinzuschauen und die neuen Raumunternehmerinnen in dem Quartier zwischen Hochstraße, A 46 und Gathe kennenzulernen.

Nein, die Utopiastadt sollte nicht auf das Areal um den Mirker Bahnhof, den Utopiastadt Campus, beschränkt bleiben. Der »andauernde Gesellschaftskongress« würde auch Wirkung auf das Quartier haben. Und umgekehrt, Veränderungen im Quartier würden nicht ohne Einfluss auf Utopiastadt bleiben. Die Konsequenz: Die Initiierung einer Stadtteilkonferenz Ende 2013, das Forum:Mirke. Damit war auch ein Name für das Quartier gefunden: Die Mirke. Kennen heute alle in Wuppertal.
Seitdem steht das Forum:Mirke für Kommunikation, Vernetzung und Kooperation im Quartier. Im Miteinander will man die soziale, kulturelle, ökonomische und politische Quartiersentwicklung stärken. Das Forum sieht sich als Anlaufstelle für und Gestalterin von urbanen Beteiligungsprozessen vor Ort, als zivilgesellschaftliche Organisierung aller, die den Anspruch einer politischen Teilhabe im Mirker Quartier und in der Stadt der Zukunft auch jenseits des normalen Politikbetriebes haben. In der Arbeit des Forums wurde deutlich, dass die beteiligten Organisationen und Menschen neben dem politischen Alltag das Bedürfnis hatten, Sachverhalte in Bezug auf Stadt(teil)entwicklung grundsätzlicher zu diskutieren oder zu erarbeiten. Daraus wurde 2016 ein weiteres Format geboren: Der Stadtentwicklungssalon.

In mittlerweile acht Salons in Form von Podiumsdiskussionen, Workshops oder Vorträgen sind diverse Themen aus dem Spektrum Stadtentwicklung bearbeitet worden, immer im Blick eine gemeinwohlorientierte Politik und Quartiersentwicklung. Die Diskussion über eine Mobilitätswende in der Stadt gehören genauso dazu wie die Thematisierung von Gentrifizierung, also dem Widerspruch zwischen Aufwertungs- und Verdrängungstendenzen in Quartieren wie der Mirke, oder die Debatte um eine gemeinwohlbezogene Boden- und Flächenentwicklung in Wuppertal.

Die Utopiastadt in der Mirke – ein »Kongress« mit Ambitionen und mit Wirkung – weit über die Grenzen Wuppertals hinaus. Klar!

Mehr Gesellschaftskongress gibt es beim 9. Stadtentwicklungssalon Mitte Mai auf https://stew.one

https://quartier-mirke.de/9-stadtentwicklungssalon


Erstveröffentlicht am 29.04.2021 in der Printausgabe der WZ:
https://www.wz.de/nrw/wuppertal/neues-aus-utopiastadt-der-naechste-stadtentwicklungssalon-steht-bevor_aid-57633549

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Neuigkeiten

Bodenpolitische Wahlprüfsteine zur Bundestagswahl 2021

»Bodenpolitik ist eines der wichtigsten – und zugleich in den letzten Jahren am meisten vernachlässigten – Politikfelder. Bodenpolitik ist nicht eine von vielen Fachpolitiken (…). Der Boden, seine Verfügbarkeit und Nutzung spielen eine zentrale Rolle bei den großen Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte: sozialer Zusammenhalt, angemessene Wohnraumversorgung, gleichwertige Lebensbedingungen in Stadt und Land, gerechtere Vermögensverteilung, wirksamer Klimaschutz und Klimaanpassung, Erhaltung der Biodiversität, sichere und nachhaltige Nahrungsmittelproduktion, Bewältigung von Pandemien“ (Quelle: Bündnis Bodenwende. Bodenpolitische Wahlprüfsteine zur Bundestagswahl 2021).

So beginnen die Wahlprüfsteine des »Bündnis Bodenwende«, welche in der vergangenen Woche mit Blick auf die Bundestagswahl 2021 veröffentlicht und den im Bundestag vertretenen Parteien zur Beantwortung vorgelegt wurden. An den Wahlprüfsteinen hat unter anderem auch das Netzwerk Immovielien mitgearbeitet, an dem sich auch Utopiastadt aktiv beteiligt.

Warum ist das Thema im Utopiastadt-Kontext wichtig? Wir beschäftigen uns einerseits seit Jahren mit Fragen und Herausforderungen rund um die Sicherung und Entwicklung der Flächen vor Ort am ehemaligen Bahnhof Mirke und andererseits im Netzwerk Immovielien auch auf überregionaler und struktureller Ebene damit, wie man Boden als Gemeingut sichern und zugänglich machen kann.

Mit alle seinen Facetten, ist »Boden« ein unglaublich komplexes Thema und deswegen freuen wir uns umso mehr, dass es im Rahmen der »Bodenpolitischen Wahlprüfsteine« gelungen ist, ein sowohl umfängliches, als auch verständliches und motivierendes Schriftstück dazu zusammen zu fassen. Schon allein die Reihe der beteiligten Organisationen ist beachtlich.

Wer also mehr über das Thema, über das Bündnis Bodenwende oder die Fragen und Forderungen erfahren möchte, sollte mal in die Wahlprüfsteine schauen:

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Logbuch

Die Arbeit für das Gemeinwohl par excellence

Seit März 2021 erscheint in der Reihe »Logbuch Utopiastadt« alle 14 Tage eine Kolumne aus Utopiastadt im Wuppertaler Lokalteil der Westdeutschen Zeitung. Und hier auf der Seite.

Die heutige Kolumne ist von Max-Mosche Kohlstadt:

Logbucheintrag 0.3

Die einen machten Zivi, die anderen gingen zum Bund. 2011 war Schluss mit der aufgezwungenen Wahl. Seitdem stehen junge Erwachsene nach dem Ende der Schullaufbahn vor noch mehr Möglichkeiten – Gapyear, Ausbildung, Studium, Geld nach Hause bringen und wenn ja wie? Die schiere Menge der Wahlmöglichkeiten lässt viele junge Menschen jedes Jahr aufs neue erstarren. Auch ich stand vor einigen Jahren an dieser Stelle und entschied mich für einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) in Utopiastadt. Hinter diesem sperrigen Begriff versteckt sich der vom Bund finanzierte Dienst für das Allgemeinwohl. Im Gegensatz zum Freiwilligen Sozialen Jahr kann er von Jung und Alt abgeleistet und alle fünf Jahre wiederholt werden. Ein BFD kann im sozialen, kulturellen oder ökologischen Bereich geleistet werden.

In Utopiastadt wird der Bundesfreiwilligendienst interdisziplinär gelebt, denn hier gibt es nur wenig vorgefertigte Schubladen. Vielmehr ist man angehalten, seine eigene Schublade zu schaffen, diese stetig auszuweiten und zu verändern – sei es mit neuen Fähigkeiten oder neuen Erfahrungen. Als andauernder Gesellschaftskongress bietet Utopiastadt Möglichkeiten, sowohl im Rahmen der Sanierung handwerklich zu arbeiten, als auch in der Konzeption sozialer Projektideen und der Planung und Umsetzung von Veranstaltungen mitzuwirken. Das eröffnet nicht nur Möglichkeiten, sich in vielfältigen Bereichen auszuprobieren, sondern auch durch neue Erfahrungen die eigene Persönlichkeit weiterzubilden. Gerade die Menschen, mit denen man im Lauf dieser Zeit in Kontakt tritt, tragen dazu bei. Wohlgemerkt engagieren sich viele der Utopistinnen und Utopisten nicht aus finanziellen, sondern aus ideellen Gründen. Als bundesfreiwilligendienstleistende Person ist man an dieser Schnittstelle zwischen Ehrenamt und Hauptamt verortet. Gemeinsam arbeitet man stetig daran, einen exemplarischen Ort zu erschaffen, der für eine bessere Zukunft für alle steht – quasi die Arbeit für das Gemeinwohl par excellence. In Utopiastadt wird Stadt neu gedacht und ein allgegenwärtiger und niederschwelliger Gesellschaftskongress erschaffen. Das A und O für diesen anhaltenden Prozess besteht darin, sich mit den Strukturen des ehrenamtlich getragenen Projekts auseinanderzusetzen und Eigenverantwortung und Selbstwirksamkeit zu entwickeln. Hier wird man nur selten an die Hand genommen. Nur in freien Räumen der Entfaltung kann eine utopische Idee erdacht und diverse Perspektiven miteinander verbunden werden.

Utopiastadt ist in den vergangenen Jahren zu weit mehr geworden, als dem Austragungsort meines BFDs. Vielmehr sind der Ort und die Menschen, die ihn beleben, zu einem meiner Lebensmittelpunkte geworden, an dem ich mich ausprobieren, engagieren, in dem ich kritisieren und wachsen kann. Ohne meinen Bundesfreiwilligendienst wäre mir diese Perspektive und die damit einhergehenden Erfahrungen und Fähigkeiten wohl entgangen. Apropos: Wir suchen momentan Bufdis!


Erstveröffentlicht am 15.04.2021 in der Printausgabe der WZ:
https://www.wz.de/nrw/wuppertal/utopiastadt-kolumne-logbucheintrag-03-die-arbeit-fuer-das-gemeinwohl_aid-57431191

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Spontane Termine im Testzentrum ab sofort möglich

Wir haben eine weitere Teststraße in Betrieb genommen, daher sind ab sofort auch spontane Terminvereinbarungen möglich.

Vereinbare jetzt deinen Termin!

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Logbuch

Kinder sehen Stadt sieht Kinder

Seit März 2021 erscheint in der Reihe »Logbuch Utopiastadt« alle 14 Tage eine Kolumne aus Utopiastadt im Wuppertaler Lokalteil der Westdeutschen Zeitung. Und hier auf der Seite.

Die heutige Kolumne ist von Amanda Steinborn:

Logbucheintrag 0.2

Heute würde auf dem Utopiastadt-Campus eigentlich der Spielplatzcontainer von Knipex und der Alten Feuerwache eingeweiht. Wäre nicht Lockdown. Die Beteiligten wollen damit ein Zeichen für Kinderrechte im öffentlich Raum setzen und gleichzeitig Platz zum Spielen schaffen. Aber warum müssen Räume für Kinder extra geschaffen werden? Wie kann es sein, dass Spielplätze, von Zäunen umringt, so hohe Sicherheitsanforderungen haben, dass sie eher einem Hochsicherheitstrakt denn einem kreativen Ort gleichen? Warum können Kinder nicht selbst definieren, was sich zum Spielen eignet und was nicht?

Vor einigen Jahren haben Kinder auf dem Utopiastadt-Campus eine Burg aus alten Paletten gebaut. Abenteuerlich, kreativ und zu gefährlich. Als Flächeninhaberin mussten wir sie wieder abbauen, um bei Unfällen nicht zu haften. Stattdessen bekommen Kinder in Städten zugewiesene Plätze mit Vorschriften, wie sie zu nutzen sind. Ein Ort, an dem alles einsehbar ist und die Eltern außen herum sitzen und beobachten. Da bleibt wenig Raum für Kreativität, Abenteuer und Geheimnisse. Jugendliche haben in der Stadt oft sogar noch weniger Platz. In Oberbarmen setzt sich die #parkourplatzfamilie deswegen derzeit aktiv dafür ein, Räume für Jugendliche in der Öffentlichkeit zu schaffen.

Im Jahr 2019 wurden 30 Jahre Kinderrechte gefeiert, UNICEF hat zu diesem Anlass einen internationalen Gipfel zu kinderfreundlichen Kommunen ausgerichtet. Kinder und Jugendliche aus aller Welt haben sich darüber ausgetauscht, wie Städte und urbane Lebensräume gestaltet sein könnten, um ihren Bedürfnissen gerecht zu werden. Eine Forderung war, Kinder und Jugendliche bei Entscheidungen in der Stadtplanung und -entwicklung mit zu berücksichtigen. Ihnen zuzutrauen, selbst für sich einzutreten und ihre Stimme zu erheben.

Die Eröffnung des Spielplatzcontainers auf dem Utopiastadt-Campus wird von einigen Reden und Artikeln begleitet werden. Kinderrechte sind immer wieder Thema von politischen Aushandlungen. Aber inwiefern werden diese tatsächlich auch in der Umsetzung berücksichtigt? In Erfurt hat der Stadtrat jüngst beschlossen, Jugendliche zukünftig in die Stadtentwicklung mit einzubeziehen. In Wuppertal ist der Jugendrat an das Sozialdezernat angedockt. Die Jugendlichen haben dort zwar ein Antrags- jedoch kein Stimmrecht, was eine Arbeit auf Augenhöhe erschwert.

In den kommenden Jahren wird Utopiastadt den Campus um den alten Bahnhof herum entwickeln. Vielleicht gelingt es uns gemeinsam, die Perspektive von Kindern und Jugendlichen dabei ständig mitzudenken. Die Kulturwerkstatt der Alten Feuerwache stellt einen roten Briefkasten an den Spielplatzcontainer, hier können Kinder ihre Wünsche aufmalen oder schreiben, wie ihr Traumviertel aussehen soll. Ein erster Schritt, denn Augenhöhe lohnt sich. Nicht nur in Utopiastadt.


Erstveröffentlicht am 01.04.2021 in der WZ:
https://www.wz.de/nrw/neues-aus-utopiastadt-raum-fuer-abenteuer-und-geheimnisse_aid-57131857

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Ostern, Sonne, Pandemie …


Selbstverständlich hat die Utopiastadt gGmbH in großer Anstrengung die Flächen des Utopiastadt-Campus extra gesichert, damit sie unter anderem als Freiflächen für die Stadtgesellschaft zur Verfügung steht. Andererseits stecken wir alle gerade mitten in der dritten Welle einer Pandemie, die am sichersten mit physischem Abstand zu bekämpfen ist.
Daher bitten wir aus tiefstem Herzen alle, die am Osterwochenende die Freiheit an der Trasse genießen wollen, diese Freiheit mit ebenso viel Verantwortung zu nutzen: Haltet die Abstände ein, flaniert weiter, wenn es zu voll wird, und nutzt die Speisen- und Getränkeangebote so, wie sie auch deutlich angeboten werden: To go!
Ganz besonders bitten wir Euch, die Gedanken des Gemeinwohls ernst zu nehmen: Wenn viele gleichzeitig Bedarf an begrenztem Platz haben, tretet im Zweifel einen Schritt zurück, überlasst auch anderen Freiraum und verteilt Euch mit Abstand und Anstand nur dort, wo gerade genügend Platz ist. Vielleicht habt Ihr ja einen Balkon, einen Garten, habt gesunde Beine oder ein Fahrzeug, um zu anderen, gegebenenfalls größeren Freiflächen zu kommen – bitte nutzt all diese Gelegenheiten! Damit über die Feiertage möglichst viele Menschen auch mal ihre Wohnung verlassen können, ohne dabei Gefahren für sich und andere zu verursachen.
Wir möchten auf keinen Fall die Flächen sperren müssen, weil wir überzeugt sind, dass auch und gerade in solch einer Pandemie Aufenthaltsmöglichkeiten im Freien gut, richtig und wichtig sind. Das funktioniert aber nur mit gegenseitiger Rücksichtnahme: Haltet Abstand, gebt Acht aufeinander, nutzt, aber lasst auch Platz.
Wir danken Euch sehr, wenn Ihr uns dabei helft, am Wochenende auf all das zu achten!

Eure Utos und Pias in Utopiastadt.

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Ausschreibung: Bundesfreiwilligendienst in Utopiastadt

Wir suchen für das Freiwilligendienstjahr 2021/22 drei jungen Menschen, die Lust haben, ab dem 01.09.2021 ein Jahr bei uns utopisch tätig zu sein.

Davon werden zwei Freiwillige im Projekt ChangeMakerCity eingesetzt und damit an unsere Alltagsstrukturen sowie die Veranstaltungsplanung und -organisation angebunden.

Die dritte FSJ-Stelle findet im Bereich der Denkmalpflege statt – hier wirst du unter Anderem im Bereich unserer Bahnhofssanierung tätig.

Bewerbungen werden ab sofort und bis zum 30.04.2021 entgegen genommen. Die Ausschreibungen mit weiteren Informationen zu den Stellen und zur Bewerbung findet ihr hier.

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Bye bye blue

Von blau zu ‚Brand‘ – eine Zwischenbilanz in Bildern:

Fotos:
Alex – Kamerarackete (instagram.com/thecoverage47), Victor Ordaz, Dominik Hebestreit, Wolf Sondermann

Presse:
https://www.wz.de/nrw/wuppertal/stadtteile/elberfeld/kunst-in-wuppertal-blaue-wand-am-mirker-bahnhof-verschwindet_aid-56429393

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Gemeinwohlorientierte Flächenentwicklung:

Der Utopiastadt Campus als Impuls?

Graphic-Recording von Dalibor Relic

Utopiastadt ist ein zentraler Ort im Quartier. Das ist zu einem dem kreativen und nachhaltigen Schaffen der ehrenamtlichen Utopist*innen zuzuschreiben, zum anderen allerdings ebenso Ergebnis eines langwierigen Prozesses der Sicherung der umliegenden Flächen – dem Utopistadt Campus. Diese 50.000 qm große Fläche, die den ehemaligen Bahnhof Mirke und die angrenzende Nordbahntrasse umschließen, eröffnet Raum für bürgerschaftliche Stadtentwicklung mitten im urbanen Raum. Eine Ausgangslage die in zeitgenössischen Stadtbildern nicht mehr oft zu finden ist. Doch diese Gegebenheit kommt nicht von irgendwo. Ein langwieriger Kommunikationsprozess mit der Stadt Wuppertal, den ehemaligen Besitzer*innen der Fläche und den Utopist*innen setzte die Grundlage für diesen Status Quo. Aber wie kam es zu dieser Ausgangslage? Wie unterscheidet sich der Prozess im Quartier Mirke von den vielen vergleichbaren, jedoch zumeist gescheiterten, Prozessen in der Bundesrepublik? Und inwiefern kann der Erfolg als Impuls für eine aktive Bodenpolitik verstanden werden? Diesen grundlegenden Fragen widmete sich der 8. Stadtentwicklungssalon am Dienstag, dem 09. März 2021.

Einen ausführlichen Bericht zu dem Termin findest Du auf der Homepage des Quartier:Mirke.