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Only Hut Konzert | Schramm

20.01.2023 | 20:00 Uhr | Utopiastadt 

Arne Schrammmmmmmmmmm ist in Wuppertal bekannt wie ein bunter Hund, oder das Tippentappentönchen – wobei es bei älteren Menschen eher bei der Treppe »klick« macht, als bei dem Videografen und endlich (!) auch Musiker. So sei es drum, ich wisst, was wir sagen wollen. 

Auf jeden Fall kommt der SCHRAMM endlich für ein Only Hut in den Hutmacher. Wir freuen uns gewaltig! Es folgt der obligatorische Info-Block den man mit »einfach richtig gut!« oder »für Fans von The Strokes und Sparkling« abkürzen könnte:

Verpackt in einem Genremix aus High-Energy / Low-Fidelity Indierock mit Post-Punk-Einflüssen schwankt SCHRAMM in seinen eigenen Songs mit hohem Momentum zwischen kitschig-tanzbarer Ballroom-Romance und ironisch affirmativen Selbsteingeständnissen. Da die Gitarre das eine Instrument ist, was er glaubt ansatzweise zu beherrschen, ist sie neben dem Gesang der präsenteste Teil seines Sounds. Gelayerte Synthesizer, Autotune Passagen und mechanische Drum Machine Klänge befeuern seine Songs weiter und erschaffen das facettenreiche aber konkrete Klangbild seiner Musik.

MUSIK

Schramm auf Spotify — https://spoti.fi/3G94heA 

I died when you asked me to go out — https://youtu.be/cVrcHpNaiS0 

Off without me — https://youtu.be/aYA6av2tla8 

Sweatyhands — https://youtu.be/QyBe86GxH_c 

TICKETS | EINTRITT

In der »Only Hut«-Reihe verzichten wir bewusst auf Eintritt, um niederschwelligen Zugang für jede/n zu Kultur und Musik zu ermöglichen. Während 1-2 Hutrunden bestimmst du deinen Eintrittspreis selber – je nachdem wieviel dir der Abend wert war und wieviel du aufbringen kannst. Dabei ist es uns wichtig darauf hinzuweisen, dass hier Acts auf der Bühne stehen, die von ihrer Arbeit leben wollen und sollen. Ein solch hochwertiges Programm funktioniert nur mit eurer Wertschätzung.

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Utopiastadt bei der Förderbande

»Da gibt es nicht erste oder zweite Klasse, da gibt’s nur ganz vorne!«
(Stefan Ast, Geschäftsführer NRW-Stiftung im Podcast »Förderbande«)

Im Sommer war erst die NRW-Stiftung bei uns zu Gast, und dann waren Amanda und David zu Gast bei der Förderbande. Das ist ein ganz frischer Podcast der NRW-Stiftung und wir waren direkt in der zweiten Folge dabei.

Warum wir überhaupt bei der Förderbande mitmachen dürfen? Nun, die NRW-Stiftung fördert unseren Eigenanteil zur Sanierung des Bahnhofs-Hauptgebäudes mit 200.000,– Euro, was neben der Unterstützung durch die Jackstädt-Stiftung in gleicher Höhe seinerzeit den endgültigen Start für die Sanierungsarbeiten gegeben hat. Dafür einen herzlichen Dank!

Und ebenfalls herzlichen Dank an Marija Bakker für das schöne Gespräch im Sommer. Doch hört selbst:

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29.12.2022 – Community & Solidarity – KWANZAA Fest

Im Rahmen des Netzwerks Community & Solidarity veranstalten die BIPoC-Organisationen Initiative N-Wort Stoppen Wuppertal, KiTma e.V. – Strength & Knowledge und POWER of Color das KWAANZA Fest in Wuppertal.
Kwanzaa ist ein seit Jahren beliebtes, nicht religiöses Fest, welches weltweit von Menschen afrikanischer Herkunft gefeiert wird.

Am 29.12.2022 von 15 – 18 Uhr bieten wir einen Safer Space für von
Rassismus betroffene Menschen bzw. BIPoC jeglicher religiösen Überzeugung und sexuellen Orientierung.

Ab 18:00 Uhr – Open End ist die Veranstaltung zugänglich für alle interessierten Menschen.
Es gibt die Gelegenheit des Austausches sowie ein abwechslungsreiches kulturelles, künstlerisches und musikalisches Rahmenprogramm mit Live Acts von Molley Music und Lysania Art.
Zusätzlich ist für eine ehrenamtliche Kinderbetreuung sowie für Speisen und Getränke gesorgt.

Wir freuen uns auf euch!

Wo?
Swane Café
Luisenstr. 102a
42103 Wuppertal
Die Veranstaltung ist kostenlos!

Community & Solidarity ist ein Netzwerk aus ADDE e.V., Decolonize Wuppertal, Initiative N-Wort stoppen, KiTma e.V., POWER of Color, Utopiastadt, Wuppertaler Initiative für Demoktratie und Toleranz
Mehr Infos zu uns gibt es unter
https://www.wuppertaler-initiative.de/details/community-solidarity-wer-ist-das-und-was-machen-die und auf Instagram unter com_and_sol

Gefördert im Rahmen des Landesprogramms NRWeltoffen

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MIRKER QUARTIERSFONDS 2023 | ES GEHT WEITER!

Ab jetzt können wieder Anträge gestellt werden! Der Lokale Beirat wird sich Ende Januar 2023 treffen und dabei über neue Anträge entscheiden. Gefördert werden 100 % der zuwendungsfähigen Ausgaben.

Neue Anträge müssen bis zum 23.01. bei der Stadt Wuppertal vorliegen.

Im Rahmen der Zielsetzung sind Mitmachprojekte zu vielen Themen möglich: Die Kinder- und Familienfreundlichkeit, eine bessere Umweltqualität, die Förderung der lokalen Ökonomie, das Zusammenleben unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen, die Integration von Migrantinnen und Migranten, die Stadtteilkultur, eine aktive Freizeitgestaltung und bessere Bildungsmöglichkeiten. Die Mitglieder des Beirates mit der Vorsitzenden Jana-Sophia Ihle, Alte Feuerwache und das Forum:Mirke sind gespannt auf viele kreative Vorschläge. Die Städtebaufördermittel des Landes NRW und des Bundes betragen 80 v.H. und werden mit 20 v.H. von der Stadt Wuppertal ergänzt.

Die Mitmachprojekte sollen dazu dienen, die Entwicklungsziele des integrierten Handlungsprogramms umzusetzen. Die Geschäftsführung des Beirates und die formale Bewilligung der Fördermittel liegen bei der Stadt Wuppertal. Alle, die Projektideen haben, können mit Dieter Bieler-Giesen (Stadt Wuppertal, Stadtentwicklung und Städtebau, Tel.: 0202 563 6258, dieter.bieler-giesen@stadt.wuppertal.de) Kontakt aufnehmen und dabei klären, wie ein Antrag auf der Grundlage der städtischen Richtlinien zu stellen ist. Ein Klärungsgespräch vor der eigentlichen Antragstellung per Telefon oder Mail ist sehr hilfreich und vermeidet Arbeit und Missverständnisse. Das Forum:Mirke ist eine Quartierskonferenz, in der sich Vertreter*innen lokaler Gruppen und Organisationen sowie einzelne Engagierte alle zwei Monate zum aktiven Austausch über die Entwicklungen im Quartier Mirke treffen.

Einen Einblick in bisher umgesetzte Mitmachprojekte findest du hier:
https://quartier-mirke.de/thema/mitmachprojekte/

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UTOPIST*INNEN Jahresabschluss | Fr. 16.12.

JAHRES
ABSCHLUSS
UTOPIA  22         *
      .
+
   *
*             *
    +

Liebe Uto:pias
liebe Unterstützer:innen und Förder:innen,
liebe Freund:innen von Utopiastadt!

Wir laden euch ein, den großen Jahresabschluss live und in Farbe mit uns allen zu feiern. Wir schauen gemeinsam auf eine ereignisreiche Zeit zurück und blicken von jetzt in die Zukunft. 
Wir konnten uns mit viel Kraft und Mut durch die Pandemie behaupten, haben getestet, gewischt, desinfiziert, dokumentiert und kurzer Hand den geplanten Weihnachtsmarkt zur Impfstation umfunktioniert, haben online getagt und alles auf links gedreht. Wirtschaftlich waren die letzten Jahre mehr als anspruchsvoll und wären ohne die viele und sehr unterschiedliche Hilfe nicht zu schaffen gewesen.
Währenddessen nehmen wir das Gebäude auseinander, setzen es mit Liebe wieder zusammen und das während dieser Ort trotz alledem ein Hafen für so viel Projekte und Ideen bleibt. Es ist ein ständiger Spagat zwischen unseren Ressourcen, der Situation in der Baubranche, Fördermechanissmen und viel zu kurzen Tagen. Trotzdem bauen wir auf: Die Sanierung der alten Gepäckabfertigung* steuert auf die offizielle Innutzungnahme zu, das Dach des Hauptgebäudes ist gedämmt und weitestgehend mit der neuen Metalldeckung versehen. Die Fenster, Ort- und Traufgänge, die Bodenleistenschalung aka Stülpschalung werden durch das Ehrenamt mit Beharrlichkeit und Herzblut erneuert. Die historische Treppenanlage konnte die Stadt Wuppertal einweihen und zur Freude vieler Anwohner:innen endlich wieder öffnen. 
Wir hatten Besuch aus der ganzen Welt. Und auch wenn es an der einen oder anderen Stelle eine Mamutaufgabe war, freuen wir uns über den Erfolg des SDE für die Stadt Wuppertal, über neue Nachbarschaft, die sich im Rahmen des LivingLab NRW weiter mit nachhaltigem und energieeffizientem Bauen beschäftigt und über neue Freunde.
Nach dem SDE ist vor der Raumstation. Das Zirkuszelt ist zurück aus seinem Exil in Wermelskirchen und der Spielplatzcontainer hat bei der Alten Feuerwache eine langfristige Bleibe gefunden. Ebenso kehren die USCRS Module langsam auf den Campus zurück und werden deutlichen Zuwachs vor allem für Kinder und Jugendliche bekommen. 
Neben einzelnen kleinen Kultur Interventionen, konnten wir aber auch mit der Gutmenschen Gala von Patrick Salmen in der Stadthalle (2021) oder Martin Kohlstedt in der Immanuelskirche (2022) trotz angeschlagener Kulturlandschaft zwei Highlights für die Szene in Wuppertal beisteuern.
Die beiden Förderprojekte DigIT_Campus und Neue Urbane Produktion blicken auf drei Jahre Arbeit rund um Handwerk, Digitalisierung, Do it yourself together, Manufakturen und ganz praktische Wissensvermittlung am Schleifstein, mit dem Wurmkomposter oder beim Geländescan an der Drohne zurück. Bleiben und beschäftigen werden uns in Zukunft mit Sicherheit vor allem die Ergebnisse und Möglichkeiten aus dem Blaupausenwettbewerb, bei dem selbst Teams aus Wien teilgenommen haben. Ausserdem konnten wir an der Schnittstelle zwischen Stadtmacher:innen, Verwaltung und Wissenschaft auf Bundesebene eine Kooperative ins Leben rufen, die sich für einen intensiveren Austausch auf Augenhöhe genau dieser Akteure einsetzt. Genauso hat auch unser Coforschungsansatz den Sprung auf Bundesebene geschafft.
Besonders schön für die Beteiligten waren dann auch die ein oder andere Anerkennung, vom Sonderpreis der NRW-Stiftung beim Engagementpreis 2021 und die Qualifizierung für den Bundeswettbewerb 2022 über die Anerkennung beim Bundespreis KoopStadt und dem zweiten Platz beim Buchholzer Nachhaltigkeitspreis für das Gemeinwohl-Stipendium bis hin zur Kinofilm-Doku »Homo Communis« und natürlich unsere knapp 40 Kolumnenbeiträge in der WZ, sowie unsere eigene Fibel.

Wir sagen Danke, den vielen Ehrenamtlichen, der Stadt Wuppertal für ihre Unterstützung, den Freund:- und Förder:innen, der Nachbarschaft und den Beschäftigten in und rund um Utopiastadt und laden zum Jahresabschluss 2021/22 nach Utopiastadt ein um das Geschaffte und unsere Zukunft gemeinsam zu feiern. Natürlich nicht ohne interaktive Momente und euer Mitmachen — siehe Programm unten 😉

FR 16.12., 18:00
HUTMACHER UTOPIASTADT

PROGRAMM

18:00 — 0:00 Musik 
DJ-Beiräge aus Utopiastadt — wir wollen deine Musik! Trage dich gerne hier in der DJ-Nuudel Umfrage ein! 

19:00 — 0:00 Bühnenprogramm
Wir stellen Bühne, Mikro und PA. Du willst was los werden, was zeigen, Danke sagen oder mit deiner Querflöte TippenTappenTönchen trillern? Ganz spontan am 16.12. oder melde dich gerne vorher unter info@utopiastadt.eu

früher — heute Zeitstrahl 
Wir schreiben Geschichte! Was hat euch bewegt? Was war wichtig? Was darf im Utopiastadtzeitstrahl nicht fehlen? Bringe gerne 2–3 Ereignisse mit, klebe sie in den vorbereiteten Zeitstrahl und helft so euren Projekten und Themen bei der Sichtbarkeit. Die Ereignisse gerne auf einem DIN A5 Blatt vorbereiten.

18:00 — alles weg ist Mitbringbuffet
Wir bereiten eine große Buffettafel vor, stellen das Drumherum und alle bringen was mit. Für die Übersicht gibt es eine Liste im Utopiastadt Pad

ab 18:00 und auf Rotation Diashow Familienalbum
Jedes Jahr zeigen wir unser Utopiastadt-Familienalbum. Wer also noch sehenswerte Bilder beisteuern möchte, kann diese wie gewohnt an familienalbum@utopiastadt.eu senden — gerne um so früher um so besser 🙂

Wir freuen uns auf eine fulminante Feier mit uns allen gemeinsam. Da hier im Verteiler natürlich nicht alle versammelt sind, sagt es gerne weiter — in den Projekten, bei Freund:- und Förder:innen sowie in der Nachbarschaft. 
Wir sehen uns spätestens am 16.12. und seit euch sicher, ein paar Überraschungen haben wir schon vorbereitet.

Mit besten Grüßen aus Utopiastadt, Beate, Christian und der Vorstand sowie Beisitz des Fördervereins


*oder auch »Güterabfertigung«

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HEILIGER BIMBAM #2 | Mit Ditch und Felix

24.12.2022 | Geöffnet ab 21:00 Uhr | DJs ab 23:00 Uhr | Hutmacher

Ob heilig oder nicht, am 24.12. öffnet der Hutmacher traditionell ab 21:00 Uhr seine Pforten und lässt ab 23:00 Uhr gekündigte oder verstoßene Weihnachtselfen Plattenteller drehen. Dieses Jahr werden Felix und Ditch ein musikalisches Indie-Krippenspiel abfeuern und euch den Weihnachtstrubel für ein paar Stunden vergessen lassen. Der Hutmacher und die Schnapskatze werden mit euch gemeinsam durch Utopiastadt tollen, frohlocken und euch Getränke einschenken…hach was wird das wieder schön. BimBam! BimBam!  

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Elektronische Teegesellschaft | Silvester in Utopiastadt

31.12.2022 | Kneipe ab 20:00 | Party ab 00:15 | Eintritt wird gewürfelt 

—— Der Hutmacher lädt zur 4. elektronischen Teegesellschaft, um mit euch das neue Jahr zu feiern! —— 

»Dort drüben«, sagte die Grinsekatze und schwenkte ihre rechte Pfote, »wohnt der Hutmacher, und hier« – dabei winkte sie mit der anderen Pfote – »wohnt der Schnapshase. Du kannst es dir aussuchen – aber verrückt sind sie beide.« »Aber ich will doch nicht unter Verrückte gehen!« widersprach Alice. »Ach, dagegen lässt sich nichts machen‘, sagte die Grinsekatze; »Hier sind alle verrückt. Ich bin verrückt. Du bist verrückt.« »Woher weißt du denn, dass ich verrückt bin?‘ fragte Alice. »Musst du ja sein«, sagte die Katze, »sonst wärst du doch gar nicht hier.«

MUSIK

Luisa Horst (@herr_horst) | @Gratwanderung

Unbekannt.mp3 (@ausnahmslost)

Celsius95 (@cel_sius96)

EINTRITT

Den Eintritt bestimmst du selbst — mit zwei Würfeln und viel Schwung 

Foto: Csilla Letay 

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Des Hutmacher Bilderbuch-Kino

18.12.2022 | 16:30 Uhr | Hutmacher

Auch die kleinen Erdenbürger*innen lädt der Hutmacher gerne zu seiner Teegesellschaft am Büchertresen ein. Daher zaubert er am 4. Advent etwas ganz besonderes aus seinem sagenumwobenen Hut: Das erste Kinder-Bilderbuch-Kino in Utopiastadt. Die Hutmacherin Tizi zaubert Bilder aus Kinderbuchklassikern auf die Wand des gemütlichen Cafés und liest die passenden Geschichten vor. 

Während die Kids Abenteuern wie »Pippi plündert den Weihnachtsbau«, oder »der Nussknacker« und »der Ostermann« lauschen, könnt ihr Eltern und Freunde euch einen Glühwein genehmigen. Für Kinder gibts Punsch aufs Haus und bestimmt auch eine Überraschungs-Geschichte 😉 

Kommt vorbei in des Hutmachers Stube – denn hier ist der beste Ort um Reisen in wundervolle Wunderwelten zu starten! Oder eben Richtung Weihnachten 🙂 

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Logbuch

Bitte wenden

Seit März 2021 erscheint in der Reihe »Logbuch Utopiastadt« regelmäßig eine Kolumne aus Utopiastadt im Wuppertaler Lokalteil der Westdeutschen Zeitung. Und hier auf der Seite.

Diese Kolumne ist von Benedikt Matthes und David J. Becher:

Logbucheintrag 0.37

Seit 2019 stehen drei Car-Sharing Fahrzeuge direkt vor Utopiastadt. Vergangene Woche ist eine Mobilitätsstation an der Wiesenstraße eingeweiht worden. Noch mehr Car-Sharing, zusätzlich Lastenradparkplätze – und eine Bushaltestelle direkt davor.

Doch während sich Car-Sharing und Fahrradinfrastruktur zwar langsam, aber stetig nach vorne entwickeln, scheint der ÖPNV oft auf der Stelle zu treten. 

Und steckt in einem Dilemma: Zu viel Bedarf, zu wenig Ressourcen. Hiesige Lokalmedien berichten überproportional oft über Schwebebahnausfälle. Weniger Busse aufgrund von Personalmangel sind sogar schon strukturell eingearbeitet. Und doch fallen immer wieder auch kurzfristig Fahrten aus oder verschieben sich durch deutliche Verspätungen. Und wenn der Stau auf der Gathe zuverlässiger planbar ist, als eine Busverbindung ins Büro, wird es für den ÖPNV schwierig, in relevantem Maße zur notwenigen Verkehrswende beizutragen.

Kann hier Digitalisierung kurzfristig helfen?

Es gibt eine WSW-App, es gibt einen Twitter-Kanal und sogar Radio Wuppertal berichtet über aktuelle Ausfälle. Doch leider sind die Informationen dort oft nicht so vollständig und nicht so passgenau, dass sie zumindest bei einer spontanen Umplanung helfen.

Von diversen Tagen der offenen Tür bei der WSW wissen wir, wie eng der Wuppertaler ÖPNV inzwischen digital überwacht und begleitet ist. Zwei Systeme lassen genau nachvollziehen, wo sich gerade welcher Bus befindet: Zum einen gibt es im Cockpit eines, welches den Busfahrer*innen erlaubt, auf den Anzeigen innen und außen die korrekten Linien und ihre Haltestellenverläufe anzuzeigen. Dieses System, die »init«, wie sie von den Busfahrer*innen genannt wird, hat einen Uplink in die Leitstelle der WSW, samt Positionsangaben. Zum anderen verfügen die Router, welche in den Bussen (in den Schwebebahnen noch nicht) das WSW-LAN für die Fahrgäste bereitstellen, über einen GPS-Chip, welcher die Standortdaten sekündlich ans Rechenzentrum des Dienstleisters tal.de überträgt. Der wiederum kann diese Daten auf einer Karte darstellen, zu der die WSW Zugang hätten. Die WSW sollten also jeder Zeit wissen können, wo genau welcher Bus unterwegs ist. Nun stellt sich die Frage: Wo ist nun die mangelnde Schnittstelle, diese Daten in Echtzeit an die Fahrgäste zu bringen, die sie unmittelbar benötigen?

Eine Stadt braucht einen verlässlichen Nahverkehr. Und natürlich sind Schwebebahnen und Busse, die wie geplant fahren, am besten. Aber das kann schiefgehen, weder Menschen noch Technik sind perfekt. Also braucht es dazu verlässliche Kommunikation. Auch hier gibt es schon gute Ansätze. Aber das geht noch offener! Im /dev/tal e.V. befassen wir uns schon immer mit offenen Daten und der Kommunikation dazu. Und fragen uns: Wie offen kann die WSW mit ihren Daten umgehen, damit nicht nur in irgendeinem Rechenzentrum das Wissen rattert, wo gerade der nächste Bus ist – sondern jederzeit bei allen Nutzer:innen des ÖPNV? Auf dass die Verkehrswende im Straßen- wie im Datenverkehr zügig voran komme.


Erstveröffentlicht am 08.12.2022 in der Printausgabe der WZ: https://www.wz.de/suche/utopiastadt+logbuch

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Einblicke in das Bauhandwerk der Zukunft

Die Abschlussveranstaltung des JOBSTARTER plus-Projekts »DigIT_Campus – Das Bauhandwerk der Zukunft«

Nach dreijähriger Projektlaufzeit geht das JOBSTARTER plus-Projekt »DigIT_Campus – Das Bauhandwerk der Zukunft« zum 31. Dezember 2022 zu Ende. Ziel des Projektes war es, kleine und mittlwere Unternehmen (KMU) des Bauhandwerks im Bergischen Städtedreieck dabei zu unterstützen, ihre betriebliche Aus- und Weiterbildung an die neuen Anforderungen durch die Digitalisierung anzupassen. Am 24. November 2022 hat das interdisziplinäre Projektteam von Mitarbeitenden der Bergischen Universität Wuppertal, der Neue Effizienz gGmbH und der UTOPIASTADT gGmbH im Rahmen einer Abschlussveranstaltung einen Einblick in die letzten drei Jahre der Projektarbeit gegeben und Transferprodukte vorgestellt.

Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einem Podiumsgespräch zum Thema: Einblicke in die (digitale) Baustelle rund um den Mirker Bahnhof, dem Sitz der UTOPIASTADT gGmbH. Dazu wurden drei beteiligte Akteur:innen an der Baustelle eingeladen: Christian Hampe (Geschäftsführer UTOPIASTADT gGmbH, Funktion der Bauherrin), Franziska Schmidt (Architektin INSA4) und Timm Schemann (Kaufmännischer Leiter, Nils Scharf Dachdecker). Anhand konkreter Beispiele wie 3D-Modellen und Drohnenaufnahmen des Mirker Bahnhofs haben die Anwesenden einen Einblick in den aktuellen Stand der Baustelle erhalten, sowie die Herausforderungen und Potenziale bei der Nutzung digitaler Tools erfahren.

Herzstück von »DigIT_Campus- Das Bauhandwerk der Zukunft« war die Entwicklung und Implementierung zweier Programme: Eins für Mitarbeitende von KMU und eins für Auszubildende des Bauhandwerks.

Im Rahmen des KMU-Programms wurden während der Projektlaufzeit 28 Betriebe zu den Themen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Ausbildungsförderung beraten und unterstützt. Durch die Verbundpartner wurde ein buntes Programm bestehend aus exklusiven Workshops, individuellen Beratungsangeboten und Netzwerkveranstaltungen gestaltet. Neben Themen wie Ausbildungsmarketing und Ausbildungsförderung wurden unter anderem Beratungsangebote zu der Digitalisierung betrieblicher Arbeitsabläufe angeboten. Gerahmt wurde dieses Programm durch öffentliche Veranstaltungen und Sonderformate wie den Innovationspfad Digitales Bauen.

Dem Azubi-Programm liegt ein Gamification-Ansatz zu Grunde: In gewerkeübergreifenden Teams sind die teilnehmenden Auszubildenden spielerisch gegeneinander angetreten und haben in verschiedenen Modulen Punkte für die erfolgreiche Bewältigung der Aufgaben erhalten. Das Programm wurde während der Projektlaufzeit evaluiert und zweifach durchgeführt.

Abschließend wurde das Konzept von den drei Institutionen in zwei Modulhandbücher überführt: Für die Durchführung in Präsenz und durch die Covid-19 Pandemie in Remote, welches die Umsetzung der Inhalte auch im digitalen Raum ermöglicht. Die Modulhandbücher inklusive der entwickelten Arbeitsmaterialien stehen für die weitere Verwendung durch Berufsschulen, Bildungsträger, Ausbildende und Multiplikator:innen zur Verfügung.

Im Rahmen der Veranstaltung wurde der in Zusammenarbeit mit teilnehmenden Betrieben entstandene Katalog »Chancen und Hemmnisse der Digitalisierung im Bauhandwerk« veröffentlicht und vorgestellt. Dieser Katalog richtet sich speziell an Bauhandwerksunternehmen, Verbände und Institutionen und eröffnet einen grundlegenden Überblick über Potenzialfelder einer digitalen Umstellung der Betriebsprozesse, zeigt Möglichkeiten und Probleme im Bauhandwerk auf und soll dabei unterstützen, selbst Strategien zur Überwindung relevanter Hindernisse abzuleiten und attraktiv für zukünftige Auszubildende zu sein. Auch dieser steht kostenlos zum Download bereit. Neben der ausführlichen Fassung wird auch noch eine Kurzübersicht zur Verfügung stehen.

Anschließend gab es Raum für den Austausch und die Vernetzung zum Bauhandwerk der Zukunft. Das Projektteam bedankt sich sehr bei den anwesenden Gästen, bestehend aus Teilnehmenden aus den beiden

Zusatzqualifikationsprogrammen, Kooperationspartner:innen, Wegbegleitenden und weiteren Interessierten für den intensiven Austausch und das Feedback!

Für weiterführende Informationen und Anfragen ist das Projektteam noch bis zum 31. Dezember 2022 unter info@digitcampus.de erreichbar, alle erarbeiteten Materialen stehen weiterhin hier zur Verfügung.