Kategorien
Neuigkeiten

[Kostenloser Online-Workshop] Social-Media-Marketing Basics

Wie kann ich über die Nutzung verschiedener Social-Media-Plattformen für mein Unternehmen werben? Wie komme ich zu einer guten Social-Media-Strategie? Und wie müssen die Inhalte gestaltet werden, damit sie Aufmerksamkeit erzielen?

Erste Tipps und Anregungen gibt Miriam Venn am 29.11.2021 von 16:30-18:00 Uhr im Rahmen eines kostenlosen Onlineworkshops.

Eine gute Social-Media-Strategie trägt dazu bei, mehr Aufmerksamkeit zu erzielen und sich ein positives Image aufzubauen. So können bspw. potentielle Kund:innen und Mitarbeiter:innen gewonnen werden. Was sich als Inhalt eignet und wie dieser gestaltet werden sollte, dazu wird es hilfreiche Tipps geben.

Hier geht es zur Anmeldung.

Kategorien
Neuigkeiten

Ideenbriefkasten: Deine Vision für die Speditionshalle am Mirker Bahnhof

Einen großen Wochenmarkt veranstalten? Ein Tonstudio eröffnen? Eine große Schaukel aufhängen? Eine Taschenmanufaktur einrichten? Oder eine Rollschuhdisko veranstalten? Wie würdest du den Raum der Speditionshalle auf dem Utopiastadt Campus nutzen?!
Online Postkarte

Gemeinsam mit Dir, Menschen aus dem Quartier, Zukunftspionier:innen und kreativen Geistern möchten wir in den kommenden Wochen Visionen zur Zukunft der Halle spinnen, denn: in einigen Jahren entsteht hier viel Raum für alle Wuppertaler:innen im DIY-Modus. Die Halle soll euch Platz bieten, um Ideen und Produkte auszuarbeiten, mit ihnen zu experimentieren und Visionen für die Gesellschaft von morgen in die Tat umzusetzen.

3500qm Fläche warten auf deine Ideen
Der Entwicklungsprozess der Halle startet mit einer bunten Sammlung von euren Ideen: Kein Gedanke ist zu verrückt und kein Traum unmöglich. Mit der Vielfalt aller Einreichungen möchten wir ein erstes großes Zukunftsbild von der Speditionshalle erschaffen. 

Bis zum 12.12.2021 kannst du deine Idee(n) online bei uns einreichen.

Hier geht es zur Online Postkarte.

Du schreibst und skizzierst lieber per Hand? Dann wirf uns eine Postkarte in den blauen Briefkasten am Mirker Bahnsteig!
Die Postkarten findest du im Hutmacher und an diversen Treffpunkten im Quartier Mirke!

Was passiert mit meinen Ideen?
Alle eingereichten Ideen werden auf einem großen Banner visualisiert und am 21.01.22 im Hutmacher präsentiert. Das Zukunftsbild soll alle Geistesblitze während des gesamten Entwicklungs- und Ideenprozesses festhalten.

Wer beteiligt sich noch am Prozess?
Parallel zum Ideenbriefkasten findet der Ideenwettbewerb für urbane Produktion BLAUPAUSEN statt. Hier beschäftigen sich Studierende aus den Bereichen Architektur, Stadt- und Raumplanung sowie weitere Zukunftspioniere mit der Frage, wie urbanes Produzieren, das Teilen von Ressourcen, gemeinsames Lernen und das Zusammenleben am Utopiastadt-Campus in Zukunft weiterentwickelt werden kann. Alle teilnehmenden Teams entwickeln hierfür ausgeklügelte Konzepte, welche am 17.12.2021 im Hutmacher präsentiert und ausgezeichnet werden.

Wie geht es weiter?
Utopia wird nicht an einem Tag erbaut: Der Ideenbriefkasten und BLAUPAUSEN-Wettbewerb sind ein erster Schritt auf dem Weg in eine verheißungsvolle Zukunft. In den kommenden Jahren wollen wir auf dieser Grundlage gemeinsam mit allen Interessierten weitere Schritte gehen und aus den utopischen Ideen realistische Umsetzungsszenarien entwickeln.

Kategorien
Neuigkeiten

BLAUPAUSEN Ideenwettbewerb startet!

3500 Quadratmeter als Freiraum für Handwerk, Kultur und Quartier: Am 12. November startet der »Blaupausen Ideenwettbewerb« mit einer Auftaktveranstaltung für die teilnehmenden Teams im Mirker Bahnhof. Mehr als 30 überwiegend studentische Teams haben sich zum Wettbewerb angemeldet und sind in den kommenden 4 Wochen dazu eingeladen, sich mit dem Thema der zukünftigen urbanen Produktion in der Speditionshalle auseinanderzusetzen und den Prozess durch kreative und visionäre Konzepte zu bereichern. Das Teilnehmendenfeld reicht dabei von ganz NRW über Hannover, Hamburg, Berlin bis nach Wien. 

Neue Urbane Produktion
Im Rahmen des Förderprojektes »Neue Urbane Produktion« lobt Utopiastadt einen Preis für die zukünftige Entwicklung der Speditionshalle auf dem Utopiastadt-Campus an der Nordbahntrasse aus. Ausgezeichnet werden Konzepte, die vorbildlich zeigen, wie urbanes Produzieren, das Teilen von Ressourcen, gemeinsames Lernen und Arbeiten und nachbarschaftliches Miteinander in der Speditionshalle räumlich verwirklicht werden können. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf gemeinwohlorientierter Stadtentwicklung und der Frage, wie die Nachbarschaft eingebunden und Synergien mit bestehenden Betrieben in der Umgebung geschaffen werden können.

Preisverleihung
Die besten Entwürfe werden mit einem Preisgeld von insgesamt 5000€ honoriert. Eine Fachjury aus Stadtgesellschaft, Verwaltung und Architektur wird die Gewinner:innen des Wettbewerbs im Januar 2022 im Rahmen einer offenen Preisverleihung bekannt geben. 

Weitere Informationen zur Abschlussveranstaltung folgen!

Weiterführende Informationen rund um den Blaupausen Ideenwettbewerb finden sich hier: https://neue-urbane-produktion.de/ideenwettbewerb/

Kategorien
Neuigkeiten

20/20 Zukunft ist jetzt

Eine Ausstellung mit fotografischen Arbeiten aus dem Jahr 2020

Vor über zehn Jahren organisierten Hendrik Lietmann und Marc Volk einen Austausch von zwölf Fotografiestudierenden aus Berlin und dem Ruhrgebiet. Unter dem Thema »2020 — Kannst Du es sehen« wagten die Studierenden in der Fremde einen fotografischen Ausblick in die Zukunft. Es entstanden zwei gut besuchte Ausstellungen in Essen und Berlin, ein Katalog und eine Website, die glücklicherweise immer noch existiert.

Im späten Sommer des Coronajahres 2020 fand ein harter Kern von immerhin acht der damals Beteiligten wieder zusammen und begann, sich online über alte Zeiten, aktuelle Projekte und die coronabedingten Lebenssituationen auszutauschen. Schnell entstand die Idee, erneut gemeinsam ein fotografisches Projekt zu realisieren, dieses Mal unter dem Titel »20/20 — Zukunft ist jetzt«.

Die neuen Arbeiten werden jetzt erstmals in Utopiastadt in Wuppertal gezeigt.

Eröffnung
Samstag, 20. November 2021, 19:00
Utopiastadt

Ausstellungsdauer
21. November — 19. Dezember 2021

Öffnungszeiten
täglich von 16:00 — 20:00

Mehr auf

www.kannstduessehen.de

www.zukunftistjetzt.net

Kategorien
Neuigkeiten

Wir wollen ein Kultur-Testzentrum bauen

Wir wollen diese Pandemie endlich besiegen. Aus einem geplanten Weihnachtsmarkt auf dem Bahnsteig am Bahnhof Mirke machen wir daher das Kultur-Testzentrum. Damit das Testen und Impfen schöner und freudiger wird, treffen wir uns also an den Dezemberwochenende bei Glühwein, Schnelltests von der Utopiastadt Testzentrums-Crew und Kulturprogramm aus der Weihnachtsmarkt-Hütte. Dafür suchen wir Künstler:innen: Ob ihr Platten kreisen lassen möchtet, etwas vorlesen wollt oder ein kleines Konzert spielen mögt, bleibt euch überlassen!

Wir suchen Kulturschaffende die dabei sein wollen und Menschen, die solch ein Programm finanziell unterstützen möchten.

Und dann machen wir uns einen guten, sicheren Winter mit Kultur und schönen Begegnungen. Wenn du dabei sein willst, schreib eine Mail an tz(at)utopiastadt.eu 

Kategorien
Logbuch

Über die Pandemie, 2G und Solidarität

Seit März 2021 erscheint in der Reihe »Logbuch Utopiastadt« alle 14 Tage eine Kolumne aus Utopiastadt im Wuppertaler Lokalteil der Westdeutschen Zeitung. Und hier auf der Seite.

Die heutge Kolumne ist von Lana Horsthemke:

Logbucheintrag 0.16

Nach über 1,5 Jahren Covid-19 ringen wir auch in Utopiastadt immer wieder um den richtigen Umgang mit der Pandemie. Wie gehen wir mit den G-Regeln um? Wie erhalten wir barrierearmen – und sicheren – Zugang zu Utopiastadt, zu Kulturveranstaltungen und Gastronomie?

Für Gastronomie und Veranstaltungsorte hat die Stadt Wuppertal Ende September eine klare Empfehlung ausgesprochen, nur noch geimpften oder genesenen Personen Einlass zu gewähren und die 2G-Regel für einige städtische Veranstaltungen und Gebäude selbst eingeführt. Wir haben uns in Utopiastadt, wie viele andere, gegen 2G entschieden. Nicht aus ökonomischen Gründen, sondern weil wir ungeimpfte Menschen nicht ausgrenzen wollen. Unter Abwägung des Möglichen war 3G dabei der Weg, der am wenigsten Ausschluss zur Folge hatte – nur ist auch 3G ein Kompromiss. Die Tests sind nicht mehr kostenfrei und viele können sie sich einfach nicht regelmäßig leisten – und selbst wenn, dann bleibt für sie das gesundheitliche Risiko, weil sich alle anderen kaum noch testen und auch geimpfte infektiös sein können. Eine 1G-Regel (getestete) würde alle gleichermaßen schützen – nur ist das finanziell einfach nicht zu stemmen. Im Ergebnis schließt auch 3G Menschen aus.

Ich kenne selbst Menschen, die sich aus Unsicherheit, Angst oder anderen persönlichen Gründen nicht – oder noch nicht – haben impfen lassen, und mir fehlt zu dem Thema eine breite Debatte. Was passiert, wenn meine ungeimpfte Freundin weniger unter Menschen geht, weil sie sich die Tests nicht oft leisten kann und dann noch misstrauisch beäugt wird, wenn sie ihr Testergebnis zeigt? Wer geimpft ist, ist zwar nicht von Ausschluss betroffen. Aber ist sozialer Druck wirklich der Weg, den wir gehen wollen, um Menschen zum Impfen zu bewegen? Müssten wir nicht in der Lage sein, einen anderen Weg zu finden, als Ausschluss?
Wir müssen uns damit beschäftigen, was das mit uns macht. Politisch, und auch persönlich. Was fühlen und denken wir, wenn uns jemand sagt, dass er geimpft oder nicht geimpft ist? Wir müssen im Gespräch bleiben und unbedingt versuchen, einen differenzierteren Blick auf ungeimpfte (und geimpfte) Menschen zu bekommen, als uns darüber in Kategorien von »solidarisch« und »unsolidarisch« einzuteilen. Und ich glaube, wenn wir ins Gespräch gehen, wird klar, dass die eigentliche Frage ist: Wie solidarisch wollen wir sein?

Ich bin froh, dass sich viele Gastronom:innen gegen die strengere Regel entschieden haben – trotzdem bleiben die ausgrenzenden Komponenten, von denen nicht Geimpfte oder Genesene betroffen sind. Der Umgang damit wird momentan weitestgehend der Gesellschaft überlassen – und damit Orten wie Utopiastadt. Und während wir im Büro einfach weiter Maske tragen und Kontaktverfolgung organisieren können, lässt sich das in der Gastronomie und bei Veranstaltungen nicht so einfach regeln. Auch, wenn das Thema uns allen schon lange aus den Ohren herauskommt: Wie wir damit umgehen, wird uns prägen – und das ist jede Debatte wert.


Erstveröffentlicht am 04.11.2021 in der Printausgabe der WZ: https://www.wz.de/nrw/wuppertal/logbucheintrag-016-ueber-die-pandemie-2g-und-solidaritaet_aid-63864369

Kategorien
Neuigkeiten

STADTENTWICKLUNGSSALON | STADTTEILWERKSTATT ZUR GOLD-ZACK-FABRIK UND DEM Q:M | 04.11. | 18 Uhr

Wie kann es mit dem Grundstück Wiesenstraße 118 und 120 weitergehen?

Schon lange Zeit im Gespräch: Die Wiesenstraße 118, ehemals Gold-Zack-Fabrik. Wie es mit dem Grundstück und im Stadtteil weiter gehen kann, wollen wir gemeinsam in einer Stadtteilwerkstatt entwickeln.

Im Stadtentwicklungssalon geht es um die neuesten Entwicklungen und Untersuchungen zum Standort der ehemaligen Gold-Zack-Fabrik. Zusammen mit Euch/Ihnen, Interessierten und Akteur:innen aus dem Quartier, will das Forum:Mirke Bedarfe und mögliche Wirkungen eines zukünftigen gemeinwohlorientierten Projekts in der Wiesenstraße 118 und 120 skizzieren.

Was erwartet euch?
17:30 – 18:00 Uhr Ankommen
18:00 – 18:30 Uhr Begrüßung und Impulse
18:30 – 20:00 Uhr Werkstattphase
20:00 – 20:30 Uhr gemeinsames Fazit und nächste Schritte

Wo?
In der Wiesenstraße 118, 42105 Wuppertal

Zu Gast sind die Mieter*innen der Immobilie, die die Montag Stiftung Urbane Räume einbezogen haben und eng mit ihnen zusammenarbeiten.

Zu Gast ist außerdem die Montag Stiftung Urbane Räume. Die Stiftung entwickelt bereits fünf Projekte nach dem Initialkapital-Prinzip für eine gemeinwohlorientierte Stadtteilentwicklung, darunter den BOB-Campus in Wuppertal-Oberbarmen. Ob das Grundstück Wiesenstraße 118 und 120 ebenfalls ein solches Projekt werden kann, wird zurzeit geprüft. Dazu gehören die Fragen, wie die Immobilie gemeinwohlorientiert entwickelt werden und wie sie in Zukunft in den Stadtteil wirken kann. Den Zwischenstand dieser Prüfungen wird die Stiftung gemeinsam mit dem Stadtentwicklungsbüro Jung Stadtkonzepte vorstellen.

Die gemeinwohlorientierte Entwicklung fängt im Stadtteil an, deshalb wollen wir beim Stadtentwicklungssalon zusammen überlegen, wie eine gemeinwohlorientierte Entwicklung der Immobilie für das Quartier aussehen kann.

Es gelten die 3G Regeln.

Kategorien
Neuigkeiten

Impulsabend: Wo stecken die Vorreiter der Urbanen Produktion im Bergischen Land?

Donnerstag 18.11.2021 | 18:00 – 20:00 Uhr |Live auf Stew.one

Kreative Manufakturen, digitale Holzwerkstätten, Mikrobrauereien, Upcycling-Nähstudios, Vertical City-Farming oder Kaffeeröstereien sind zusammen mit etablierten Handwerksbetrieben die Vorreiter einer neuen Produktivität mitten in den Stadtzentren. Mit der neu gestarteten digitalen Karte der Urbanen Produktionsstätten im Bergischen geben wir diesem Wandel endlich eine Bühne! 

Gemeinsam mit Euch wollen wir fruchtbare Partnerschaften aufbauen, die von der räumlichen Nachbarschaft und einem kooperativen Miteinander profitieren. Auf diese Weise soll die regionale Urbane Produktion mit ihren nachhaltigen Wertschöpfungsketten gestärkt und eine lebendige Quartiersentwicklung vorangetrieben werden. 

Welchen Wert hat die Karte für Euch, als Gewerbetreibende, Forscher:innen, Stadtmacher:innen oder Verbraucher:innen? Auf welche Weise wird mit der neuen Karte die regionale Wertschöpfung, das Gemeinwohl und die Nachhaltigkeit gefördert? Und wie könnt Ihr selbst dabei mitwirken, dass das Netzwerk wächst und gedeiht?

Gemeinsam mit Euch gehen wir diesen Fragen live auf Stew.one auf den Grund. Nach einem Impulsvortrag und einem inspirierenden Austausch mit zwei Produktionsstätten aus der Region lassen wir den Abend gemeinsam im digitalen Hutmacher ausklingen. 

Hier geht’s zum Livestream: https://stew.one 

Und hier geht’s zur Karte: https://geoportal.neue-urbane-produktion.de 

P.s.: Den Videomitschnitt zum letzten Impulsabend »Leerstand als Experimentierfeld für Urbane Produktion« findet ihr übrigens unter: https://youtu.be/VXXAizUb4h8 

Kategorien
Neuigkeiten

BACK TO LIVE – KULTURPROGRAMM FÄHRT WIEDER HOCH

Wir freuen uns sehr, dass wir Ende Oktober das Live-Kulturprogramm im Hutmacher wieder hochfahren können. Endlich wieder Konzerte, Lesungen, Comedy-Abende und echte Begegnungen rund um die Büchtertheke.

In diesem Rahmen begrüßen wir am 29.10 Jean-Philippe Kindler für einen Satire-Abend im Bahnhof. Der junge Kabarretist ist preisträger des Prix Pantheon 2020 und war deutschsprachiger Meister im Poetry Slam 2018. Aktuell ist er mit seinem Programm »Deutschland umtopfen« auf Tour.

Am 30.10. gibt es ein Wiedersehen mit einem langjährigen Freund des Hauses. Der Comedian und Musiker Quichotte ist endlich wieder am Start und präsentiert ein ebenfalls komplett neues Solo-Programm. Dieses trägt den vielversprechenden Namen »Nicht weniger als ein Spektakel«.

Für beide Abende gibt es noch wenige Restkarten. In anbetracht der aktuellen Situation bestuhlen wir den Hutmacher sehr luftig. Einlass im Rahmen der aktuellen Coronaschutzverordnung (NRW) nur für geimpfte, genesene oder getestete Gäste.

Tickets für beide Veranstaltungen gibt es unter www.wuppertal-live.de

Kategorien
Logbuch

Voneinander miteinander Lernen

Seit März 2021 erscheint in der Reihe »Logbuch Utopiastadt« alle 14 Tage eine Kolumne aus Utopiastadt im Wuppertaler Lokalteil der Westdeutschen Zeitung. Und hier auf der Seite.

Die heutige Kolumne ist von Amanda Steinborn und Maximilian Schmies:

Logbucheintrag 0.15

Neulich hatten wir mal wieder einen Aha-Moment. Passiert uns übrigens öfter in Utopiastadt, dass wir etwas lernen.

Und das ist auch gut so: Denn der Weg in ein gemeinsames Utopia führt schließlich ins absolute Neuland. Und so tasten wir uns Schritt für Schritt voran. Zum Beispiel, wenn Benny und Ralf am Büchertresen über freie Software fachsimpeln und es bei mir ‚klick‘ macht. Oder wenn Canan und Lukas dir in der Werkstatt zeigen, wie man historische Fenster denkmalgerecht saniert. Oder wenn Katrin und Ilka im Fadenwerk aus alten Stoffresten einen schicken Turnbeutel zaubern. Und weil das bei uns so selbstverständlich ist, dass wir ständig bereit sind, mit- und voneinander zu lernen, merkt man kaum, wie man selbst über Nacht zur Expert:in heranreift. So wie die beiden Fensterfans, die vor einem guten Jahr zum ersten Mal den Stechbeitel in der Hand hatten und mittlerweile Neulinge anleiten.

In den Bildungswissenschaften gibt es dafür Fachbegriffe: Informelles Lernen, soziales Lernen und ganzheitliches Lernen. Ersteres geschieht ständig; wenn wir uns unterhalten, etwas aufschnappen oder ausprobieren. Zweiteres findet statt, wenn wir uns gemeinsam mit anderen an etwas Neues wagen und Vorbilder uns zum Nachahmen inspirieren. Und Letzteres meint das Lernen mit allen Sinnen, also nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mit den Händen und dem Herz. Alle, die schon einmal ein Fahrrad repariert haben, wissen: Die Bauanleitung ist nichts wert ohne die Erfahrungen, die man beim Schrauben macht. Und das Gefühl, den liebgewonnenen Drahtesel eigenhändig wieder flott zu machen, ist sowieso unersetzlich.

Wir sind der Überzeugung, dass der Wandel in eine ökologisch nachhaltige und sozial gerechte Zukunft mehr braucht, als die Schulbank. Darum schaffen wir in Utopiastadt Freiräume zum Lernen und Experimentieren: etwa durch den Aufbau der Offenen Werkstatt und ein buntes Mitmach-Programm.

Selbstverständlich dreht sich dabei viel um’s Handwerken: Monatlich organisiert das Projekt ‚Neue Urbane Produktion‘ Workshops – nächste Woche zum 3D-Druck, im November werden Wurmkisten gezimmert. Eine komplette Weiterbildung im Bauhandwerk bietet das Projekt ‚DigIT_Campus‘ an. Nicht zu vergessen die Fahrrad- und Elektrorreparaturcafés, Nähtreffs, Gartenbuddeleien und das Sanierungs-Workout wo garantiert niemand ohne Aha-Effekt nach Hause geht.

Auch der Kopf kommt nicht zu kurz: in Impulsabenden oder Stadtentwicklungssalons suchen wir Antworten rund um Gemeinwohl und Nachhaltigkeit. Und mit der CoForschungsrunde und der co-kreativen Gründungsberatung ‚PlanHaben‘ gibt es sogar zwei feste monatliche Formate, wo Forscher:innen und Macher:innen zusammenkommen, um gemeinsam neue Wege zu beschreiten.

Bist du bereit, mit uns den nächsten Schritt zu gehen und über dein nächstes ‚Aha‘ zu stolpern? Aktuelle Gelegenheiten finden sich unter www.utopiastadt.eu, auf unseren SocialMedia-Kanälen – und natürlich am Büchertresen.


Erstveröffentlicht am 21.10.2021 in der Printausgabe der WZ: https://www.wz.de/nrw/wuppertal/logbucheintrag-015-voneinander-miteinander-lernen_aid-63621825