Clara ist vieles: Die aufstrebende Musikerin, die das Instrument spielt, dass du nicht kennst. Die Hutmacherin, die ihren Arbeitsplatz zum Lebensort gemacht hat. Die, die vor 4 Jahren ein Orchester voller ambitionierter junger Künstler*innen mitbegründet hat.
Die gebürtige Dresdnerin trieb es 2018 aufgrund ihres Studiums der Mandoline an der Wuppertaler Musikhochschule in die Talstadt. Seit dem pendelt sie durch Deutschland und probiert sich und ihre acht Saiten in verschiedensten musikalischen Konstellationen aus – zwischen Don Giovanni Inszenierungen in der Semperoper und Auftritten im Altersheim um die Ecke. Wenn Clara ihre Mandoline zückt, dann nimmt sie dich mit auf die etwas andere Reise. Weg von spießigen Klassikkonzerten und rosaroter Singer-Songwriter-Attitüde. Besonnen auf das Essenzielle mit Hauch von Sehnsucht und Zufriedenheit im Nirgendwo. Nachdem sie bereits 2019 die ehemalige Schalterhalle des historischen Bahnhof Mirke bespielte, kehrt sie nun zurück für ihr Bachelorkonzert. Zwischen den 140 Jahre alten Mauern wird sie ausgewählte Stücke neu interpretieren und ihnen eine persönliche Note verleihen. Mal aufregend, mal ganz innig – immer etwas anders.
Begleitung durch: Sophie Schlaubitz (Gitarre), Lukas Katter (Klavier)
Wann und Wo? Am Montag, den 20. Juni 2022, um 19:30 Uhr im Wartesaal 3. Klasse | Utopiastadt | Mirker Str. 48, 42105 Wuppertal
Im Rahmen der Mirker Matinée am ersten Sonntag im August ist es endlich so weit: Die Utopiastadt Fibel wird ganz öffentlich und offiziell veröffentlicht!
Wer bis Samstag, den 6.8. am Hutmacher-Tresen eine Fibel vorbestellt, zahlt nur den Pre-Release-Preis von 32,– € und kann die Fibel dann am Release-Tag abholen.
Ab dem 7.8.2022 kostet die Fibel dann ganz regulär 38,– €.
Damit macht Ihr Euch nicht nur schlau, sondern unterstützt auch unmittelbar die Gemeinwohlarbeit der Utopiastadt gGmbH – tue Gutes und lese darüber!
Inhalt
Weit mehr als 200 Begriffe rund um das Phänomen Utopiastadt, erklärt von und mit Lust, Engagement und viel Beharrlichkeit. Etwa 80 Utopist:innen, Freunde und Förder:innen haben gesammelt, geschrieben und fotografiert. Eine Fibel mit Einblicken, Ausblicken, Erklärungen und dem ein oder anderen Augenzwinkern. Wir wünschen euch und uns viel Vergnügen beim Schmökern und weiter erzählen! Und danken vor allem den vielen Wegbegleiter:innen in den letzten gut 10 Jahren und explizit den Fibelist:innen, die über Jahre dazu beigetragen haben, dass dieses Buch entstehen konnte.
DANKE!
HELLELFENBEIN [Eine Farbe aus dem normierten RAL System mit der Nummer RAL 1015] […] Zwar hat sich die Boden-Leisten-Schalung auf der Baustelle fälschlicherweise als »Stülpschalung« etabliert, jedoch rückt das weit in den Hintergrund, wenn … [—> mehr im Innenteil]
BETTER LIFE INDEX [Kurz: BLI. Macht die Laune messbar.] Der Better Life Index ist ein Indikatorensystem zur Messung des »Guten Lebens«. Der BLI umfasst – zum Beispiel im Gegensatz zum Bruttosozialprodukt – nicht nur die Wirtschaftsleistung, sondern auch Qualitäten wie politische Mitsprache, eine intakte Umwelt und Gesundheit. [… —> mehr im Innenteil]
PRAKTIKUM [Zeitlich begrenzte, häufig unentgeltliche Tätigkeit, bei der man mögliche Arbeitgeber:innen kennen lernt und/oder neue Erfahrungen sammeln kann.] […] Deinen Blick und Deinen Kick, wenn Du ehrlich auf die Projekte schaust und vielleicht erkennst, wo noch was fehlt oder sich Dein Herz regt und das, was nicht fehlt, von Dir schöner gemacht wird. [… —> mehr im Innenteil]
THE UTOPIASTADT PRIMER More than 200 terms around the phenomenon Utopiastadt, explained by and with desire, commitment and much perseverance. About 80 utopians, friends and supporters have collected, written and photographed. The result is a primer with many insights, explanations and a wink or two. We hope you and we enjoy reading and telling your stories. We would like to thank our many companions over the last 10 years and explicitly the primeristas who have contributed over the years to the creation of this book.
THANK YOU!
LIGHT IVORY [A color from the standardized RAL system with the number RAL 1015]. […] Although the floor batten formwork has mistakenly become known as »inverted formwork« on the job site, this fades far into the background when you see … [—> read more inside]
BETTER LIFE INDEX [Abbr.: BLI. Makes mood measurable.] The Better Life Index is an indicator system for measuring »the good life«. In contrast to the gross national product, for example, the BLI includes not only economic performance, but also qualities such as political participation, an intact environment and health. [… —> read more inside]
WORK EXPERIENCE [Temporary, often unpaid activity, during which possible employers can get to known and/or gain new experience.] […] your eyes and your kick, your honest look on the projects and perhaps your recognition where something is missing, or where your heart is stirring and not-missing stuff is made more beautiful by you. [… —> read more inside]
Nach erfolgreicher Tour mit großer Bandbesetzung im Herbst 2019, kommt Berufsmelancholiker Enno Bunger mit seinem aktuellen Album »Was berührt, das bleibt« erneut auf Konzertreise – diesmal jedoch ganz nah, reduziert auf das Wesentliche seines Schaffens: auf Wort und Ton, solo am Klavier – so, wie viele seiner Hörer*innen ihn in den letzten Jahren kennen und lieben lernten.
Enno besucht Utopiastadt für einen intimen Konzertabend. Bei gutem Wetter draußen, sonst im gemütlichen @Hutmacher indoor.
Please Madame (Indie-Rock | Salzburg): Nach den Erfolgen der beiden Alben »Escape The Nest« und »Young Understanding«, unzähligen Live-Auftritten, darunter in der Pro7-TV-Show Circus Halligalli oder auf der «Space Stage” am FM4 Frequency Festival, eigenen Tourneen und fulminanten Supportshows für Hurts, LP und MIA. haben sich Please Madame fest in den deutschsprachigen Musikkalender gespielt. Der kommende Sommer hält mit Festivals wie dem Nova Rock und dem neuen Album »Angry Boys, Angry Girls«, das prompt auf #25 gechartet ist, im Gepäck also Großes für Please Madame bereit. Am 23. Juli sind sie endlich auch bei uns in Wuppertal!
In der »Only Hut«-Reihe verzichten wir bewusst auf Eintritt, um niederschwelligen Zugang für jede/n zu Kultur und Musik zu ermöglichen. Während 1-2 Hutrunden bestimmst du deinen Eintrittspreis selber – je nachdem wieviel dir der Abend wert war und wieviel du aufbringen kannst. Dabei ist es uns wichtig darauf hinzuweisen, dass hier Acts auf der Bühne stehen, die von ihrer Arbeit leben wollen und sollen. Ein solch hochwertiges Programm funktioniert nur mit eurer Wertschätzung.
Brötchen oder Handarbeit? Im Workshop gibt’s das Beste aus beiden Welten! Wir zeigen dir, wie man eine Werkzeugkiste baut, die mit deinen Bäckerkisten kompatibel ist.
Wann & Wo?
Freitag, 01.07.22 16:00 – 20:00 Uhr In der Utopiawerkstatt
Was erwartet euch?
Wir werden gemeinsam mit Euch Werkzeugkisten für das neue Equipment der Utopiawerkstatt bauen. Die Utopist:innen bringen laufend neue Projekte mit, die rund um den Bahnhof umgesetzt werden sollen. Daher haben wir eine Werkzeugkiste entworfen, die so vielseitig ist wie unsere Einsatzgebiete. Jede Kiste ist untereinander und in Kombination mit Bäckerkisten stapelbar. Sie bietet genügend Raum für die wichtigsten Handwerkzeuge und auch das ein oder andere exotische Hilfsmittel für utopische Vorhaben findet seinen Platz. Und da wir immer mehr einpacken als wir brauchen, kannst Du auch noch eine Bäckerkiste voll Reserve-Socken sicher mit der Werkzeugkiste transportieren.
Lerne unter Anleitung, wie man diese Wunderkiste baut und wie man sicher mit den dazu notwendigen Werkzeugen umgeht.
Wer teilt mit Euch sein KnowHow?
Dimitrij Haak (NUP Projektleitung, Tischler und Industriedesigner)
Nach einer Tischlerausbildung hat sich Dimitrij Haak während seines Industrial Design Studiums intensiv mit unterschiedlichsten handwerklichen und computergestützten Fertigungsverfahren auseinandergesetzt. Im Rahmen seiner selbstständigen Tätigkeit in Bereichen wie Bühnen-, Messe- und Museumsbau und Entwurf sowie künstlerischen Assistenzen, waren stets unkonventionelle Herangehensweisen gefragt, die sich auch in der Durchführung zahlreicher Workshops bezahlt gemacht haben.
Wir dachten drüber nach, zogen blank, spachtelten, was das Zeug hält, widmeten uns einer nie enden wollenden Riesenaufgabe und trugen dabei auf keinen Fall zu dick auf.
Zum Abschluss verteilten wir dann aber den letzten Tupfer und beendeten damit die Workshopreihe – zumindest vorerst. Gemeinsam mit euch haben wir in den letzten sechs Workshops Stunden lang Fenster von ihrem alten Lack befreit, Lücken aufgefüllt, sie letztendlich wieder überstrichen, voneinander gelernt, uns ausgetauscht, zusammen diniert und gelacht. Wir haben dadurch einer historischen Substanz den Weg in eine utopische Zukunft ermöglicht, die wir gemeinsam mit euch gestalten. Ein Ende ist zwar trotz eurer Unterstützung noch nicht in greifbarer Nähe, aber das war auch kein Beweggrund, der uns dazu veranlassten, die Workshopreihe durchzuführen. Vielmehr wollten wir euch einen Einblick in unsere Arbeiten geben und diesen Anlass gleichzeitig als Versuch verstehen, unsere Expertise mit euch zu teilen. Dennoch fiebern auch wir voller Tatendrang auf das Ende der Sanierung unseres historischen Bahnhofsgebäudes hin – auf eine Zeit, in der wir uns ganz auf die Entwicklung und Nutzung von utopischen Räumen fokussieren können. Unser Motto bleibt bis dahin: Denkmal drüber nach!
Ein großer Dank geht mal wieder an all die ehrenamtlichen Helfer*innen, die sich im Rahmen des Workshops verausgabten und somit einen Teil zur Sanierung der historischen Fenster beigetragen haben!
Vielen Dank an: Amina, Pauline, Emilia, Tom, Alex, Paul, Thomas, Ralf, David und Jens!
Von nun an stehen erstmal keine weiteren Workshops zur Fenstersanierung auf dem Plan. Du kannst uns aber gerne im Rahmen des wöchentlichen Workouts unter die Arme greifen und gemeinsam mit vielen weiteren Utopist*innen am Bahnhofsgebäude und den umliegenden Flächen arbeiten. Treffpunkt: Samstags, 11 Uhr auf dem Bahnsteig.
Ausstellungen in der Hebebühne und im Wartesaal 3. Klasse im Rahmen des SDE
»Layers of Time« von Hacer Bozkurt
Hacer Bozkurt begleitet als Fotografin das deutsch-türkische Team Deeply High auf dem SDE 21/22. In ihrer Ausstellung Layers of Time zeigt sie Innen- und Aussenaufnahmen von historischen, türkischen Holzhäusern in Makrevis im Osten der Türkei nahe der Schwarzmeerküste. Die Aufnahmen von Göbeklitepe, einer prähistorische Fundstätte in Südostanatolien, die zum Unesco Weltkultureben gehört, wird überspannt von einem futuristischen Bau, der an ein Raumschiff erinnert, dass in der kargen Landschaft gelandet ist. Das deutsche Architekturbüro kleyer.koblitz.letzel.freivogel Gesellschaft von Architekten mbH wurde dafür mit dem Ingenieurpreis des Deutschen Stahlbaues 2019. Hacer Bozkurt zeigt zeigt in Layers of Time parallel zum SDE 21/22 Architektur aus prähistorischen Zeiten bis heute.
Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten des Hutmachers geöffnet.
»Algae« von Jan Göller und Tim Löhne
In der Hebebühne läuft die Ausstellung »Algae«, ebenfalls initiiert von SDE-Teilnehmer Team Deeply High. In ihrem Modellhaus werden Algen zur Wasserreinigung und Sauerstoff-Gewinnung genutzt. In der Algae-Exhibition verbinden sich nachhaltiger Einsatz in zukunftsorientierten Technologien mit einer sinnlich, ästhetischen Wahrnehmung. Mit Fotografien von Jan Göller und einer Soundcollage von Tim Löhne.
Öffnungszeiten: 11./12.6., 16-19.6. jeweils von 15-18 Uhr
Wie sieht eigentlich der Wartesaal 1. Klasse gerade aus? Womit hat damals alles angefangen? Was bedeutet Euch Gemeinwohl? Wie funktioniert Utopiastadt als Lernort? Wo ist die Gemeinschaftswerkstatt? Und wie zum Teufel konntet Ihr so viel Fläche für experimentelle Stadtentwicklung sichern?
Wir beantworten jeder Zeit gerne die vielen, vielen Fragen, die uns tagtäglich zu Utopiastadt gestellt werden. Nun haben wir den SDE zum Anlass genommen, das umzusetzen, was wir schon lange vor hatten – öffentliche Führungen durch Utopiastadt!
Immer mit grundsätzlichen Informationen zum Gesamtprojekt und jeweils mit Blick auf spannende Teilaspekte:
Im Rahmen der Vortragsreihe »Public Positions«, die der Studiengang Public Interest Design der Bergischen Universität Wuppertal seit mehreren Jahren organisiert, stellen Lana Horsthemke und Charlotte Ridder das Gemeinwohl-Stipendium vor und gehen dabei auch etwas tiefer auf grundlegende Problematiken in der Fördermittelvergabe ein, mit denen gemeinwohlorientierte Initiativen sich konfrontiert sehen. Im Anschluss an den Vortrag besteht Raum für Diskussion und Gespräche.
Public Positions ist eine offene Vortragsreihe, die die Themen des Masterstudienganges um die Expertise externer Referentinnen und Referenten ergänzt und in Dialog zueinander setzt. Der Dialog findet dabei sowohl zwischen geladenen Vortragenden als auch zwischen Vortragenden und Wuppertaler Stadtraum statt.
Zum Abschluss der letzte Tupfer – das i-Tüpfelchen. In den letzten Monaten haben wir mit zahlreichen ehrenamtlichen Kräften eine Vielzahl von Bahnhofsfenstern aufgearbeitet und aufgezeigt, welch intensiver Prozess hinter der denkmalgerechten Sanierung steckt. Stunden lang haben wir Fenster von ihrem alten Lack befreit, Lücken aufgefüllt, sie letztendlich wieder überstrichen, voneinander gelernt, uns ausgetauscht, zusammen gegessen und gelacht. Gemeinsam haben wir so einer historischen Substanz den Weg in eine utopische Zukunft ermöglicht, von der alle Besucher*innen Utopiastadts in Zukunft profitieren können. Im Rahmen des letzten Workshops wollen wir dem Ganzen nun den letzten Tupfer verleihen und haben dafür nochmal alle utopischen Charaktere versammelt. Keinen Schlussstrich ziehen – dafür bedürfen noch zu viele Fenster der Aufarbeitung – aber Bilanz ziehen. Also heißt es noch einmal: rein in die Arbeitsklamotten, Sicherheitsschuhe an, Pinsel in die Hand und los gehts! Lasst uns zusammen die (vorerst) letzten Tupfer vergeben! Dabei ist es natürlich egal, ob du professionelle Kenntnis mitbringst oder noch Lai*in bist.
Du fragst dich, warum du mitmachen solltest? Gemeinsam erschaffen wir in lehrreicher und geselliger Atmosphäre einen Ort für die Entwicklung von Utopien. In einem Jahr können wir dann stolz vor einen der wohl schönsten historischen, vor allem aber fertig sanierten Bahnhofsgebäude des Tals stehen. Das ist nicht nur gut fürs Ego, sondern auch für die Zukunft unserer Stadt. Ganz nebenbei eignest du dir grundlegende Fähigkeiten der denkmalgerechten Sanierung an, erhältst die Möglichkeit, auch in Zukunft Fenster in Eigenregie zu sanieren und kannst dich gleichzeitig auf deinen fertiggestellten Werken verewigen. Zeit für einen verfrühten letzten Tupfer!
Wann und Wo? In Utopiastadt (Mirkerstraße 48 | 42105) am: Samstag, 11. Juni 2022 | 12 – 15 Uhr | Lackieren Darüberhinaus findet jeden Samstag ab 11 Uhr das Sanierungs-Workout statt. Einfach vorbeikommen!
Und was ist mit Corona? Auch wenn die staatlichen Verordnungen in den letzten Wochen massiv gelockert wurden, gilt im Rahmen der Workshops 2G+ und eine medizinische Maskenpflicht. Das heißt konkret du musst vorweisen können, dass du doppelt geimpft bist und ein tagesaktuelles Schnelltestergebnis mitbringen. Testmöglichkeiten gibt es bei uns vor der Tür. Die Booster-Impfung ersetztden tagesaktuellen Test nicht!