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1.11. | Hutmacher Poetry Slam

1. November | 20 Uhr

Moderation:
Ralph Michael Beyer (mit und ohne Hut, aber nie ohne Worte)
Ort:
Das Café Hutmacher in Utopiastadt – wo Visionen Espresso trinken und Poesie eine Bühne hat.

Am 1. November 2025 wird das Café Hutmacher in Utopiastadt zur literarischen Arena, wenn fünf wortgewaltige Bühnenkünstler mit Witz, Tiefgang und jeder Menge Textpower zum Poetry Slam laden. Freut euch auf einen Abend voller lauter Lacher, leiser Gedanken und spontaner Standing Ovations.

Mit dabei sind:

Michael Schumacher – Wuppertals Wortakrobat in Teilzeit-Römer. Zwischen wild gewordenen Haushaltsgeräten, rheinischer Philosophie und lyrischen Alltagskatastrophen jagt er die Pointen mit Feder und Feingefühl. Ob Solo, im Duo oder Quartett – der Mann hat mehr Text im Kopf als dein Lieblings-Bücherregal.

Julian Spiegelhauer – Wenn Gesellschaftskritik und Gefühl eine Bühne suchen, steigen sie bei ihm direkt aufs Mikro. Ursprünglich Schauspieler, jetzt Slammer mit Herz, Verstand und der Mission, dein Weltbild charmant zu erschüttern. Dialektfrei, aber nicht emotionslos!

Ralph Michael Beyer – Staubmaus-Züchter, Tütensuppen-Gourmet und Elke-Versteher. Seit 2012 mischt er die Bühnen auf – mit schwarzem Humor, Alltagsverwirrungen und Texten, die so trocken sind wie ein vergessener Toast im Toaster. Und mindestens genauso knusprig.

Michael Wefers – Slam-Legende im Langzeit-Winterschlaf, nun wieder aufgetaut! Der linke Verteidiger der Poesie hat schon mal mit Wuppertal den National Slam gewonnen – heute bringt er euch Listen, Lyrik und literarischen Linksverkehr. Warme Decke bitte mitbringen, für die Gänsehaut.

Frank Iboy aka Hetti Brinkmann – Er schreibt, was seine kreative Hälfte ihm diktiert. Und die heißt: Hetti. Zwischen Europa-Trips und Wuppertaler Sofa entstehen Texte, die weiblich, weise und wunderbar sind – oder genau das Gegenteil. Je nachdem, wie Hetti gerade drauf ist.

Tickets:

In der Only Hut-Reihe verzichten wir bewusst auf Eintritt, um niederschwelligen Zugang für jede*n zu Kultur und Musik zu ermöglichen. Während 1-2 Hutrunden bestimmst du deinen Eintrittspreis selber – je nachdem wieviel dir der Abend wert war und wieviel du aufbringen kannst. Dabei ist es uns wichtig darauf hinzuweisen, dass hier Acts auf der Bühne stehen, die von ihrer Arbeit leben wollen und sollen. Ein solch hochwertiges Programm funktioniert nur mit eurer Wertschätzung.

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Logbuch

Supa ist Standard

Seit März 2021 erscheint in der Reihe »Logbuch Utopiastadt« regelmäßig eine Kolumne aus Utopiastadt im Wuppertaler Lokalteil der Westdeutschen Zeitung. Und hier auf der Seite.

Diese Kolumne ist von SupaKnut:

Logbucheintrag 0.68

Eigenlob stinkt!
Aber wir können ja nichts dafür, dass alle bei Supagolf supa sind. Denn supa ist bei uns Standard.

Millionen Menschen von jung bis alt strömten an drei Augustwochenenden ins Mirker Viertel um an Hebebühne und Utopiastadt Supagolf zu spielen.
Millionen Mal konnten Special Agent D.D.Q. Lessa und SupaKnut alle mit ihrem Sprüchlein an der Rezeption Willkommen heißen. Sie erklärten den Leuten die Handhabe der Geräte (Hockeyschläger, Golfball, Bleistift aus U-Boot-Stahl) und des vom Jacky wunderschön gestalteten Supagolf-Guides (Randsportartenbegleitheft).

Den Sermon erzählen sie begeistert immer und immer wieder, denn diese augenzwinkernde Einführung gehört dazu wie Supa zu Golf. Auch für Wiederholungstäter. Den Damen und Herren am Erfrischungsstand bluteten täglich die Ohren. Das schreckt sie aber nicht ab: Schon beim ersten Supagolf im Sommerloch in den Elbahallen vor 15 Jahren waren viele von ihnen dabei. Eilike, Silke und Barbara sind seither unersetzlich und die Herzen und Gedächnisstützen für die zwei Stinkstiefel der Veranstaltung!

Auch tritt fast der komplette Vorstand der Hebebühne an zum helfen. Seit 14 Jahren bespaßt diese Sporteventsatire nun das Mirker Viertel – zum Beispiel als erste offizielle Veranstaltung im Hutmacher. Apropos Utopiastadt: Mit einem Beamer und Unterlegscheiben haben sie uns diesmal den Arsch (ja, richtig gelesen: Arsch Arsch Arsch) und zwei Bahnen gerettet. Die Freiwilligen vom Samstags Workout und immer wieder die Bufdis helfen voller Enthusiasmus beim Tragen und Verstauen, Wochenende für Wochenende.

Ist übrigens kein Zufall, dass das hier in Wuppertal (dem neuen Berlin) passiert. Woanders bräuchte man hunderttausende Euros um so ein Evänt auf die Beine zu stellen, denn ohne diese ganzen feinen Menschen wäre Supagolf utopisch. Haha, Wortwitz! Und wo wir schon beim Thema Wort sind: da schlackert Hank Zerbolesch im Auftrag einer der oben genannten Damen mal eben einen perfekten Pressetext raus, weil der Spezialagent und ich auf der Zielgeraden nur Flausen im Kopf haben. Und spricht nebenher den weltneuen Audioguide zum Randsportartenbegleitheft ein.

Diese verdammte Ausgabe Nr. 15 ›Supagolf GTI‹ ist so unglaublich gut gelaufen, da darf ich nicht verschweigen, dass die Stadt, genauer der Quartiersfonds, uns erneut voll nett unterstützt hat und wir nicht bangen mussten, auf Kosten sitzenzubleiben. Gerüchte munkeln, dass sich das ändern soll. Aber um die Zukunft müssen wir uns keine großen Sorgen machen, was folgender Dialog mit einem der sehr jungen Aufbauhelfer verdeutlicht: „So, jetzt müssen wir rechnen.“ „Das kann ich noch nicht, erst in 23 Tagen“ „ Hä, was ist dann?“ „Dann werd ich eingeschult …“

Apropos Schule: Auch ein Public Interest Design Master Student baute eine tolle Bahn. Sein Ding ist, Menschen spielerisch zusammen zu bringen. Er war begeistert – also haben wir sogar akademisch betrachtet alles richtig gemacht, verdammte Hacke!

Ergo: Wenn alle Spaß hatten, machen wirs wieder. Bis nächstes Jahr!


Erstveröffentlicht am 11.09.25 in der Printausgabe der WZ: https://www.wz.de/nrw/wuppertal/utopiastadt-kolumne-beim-supagolf-sind-alle-supa_aid-134710477

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Jetzt abstimmen: Literatur im Container

»LiC – Literatur im Container« bewirbt sich um das Bürger:innen-Budget – und möchte dann gerne auf dem Utopiastadt Campus landen!

Wir halten das für einen fantastischen Zuwachs und freuen uns, wenn Ihr alle bis zum 18. September dafür abstimmt!

HIER ABSTIMMEN

Meieli, die dieses Projekt geplant hat und durchführen möchte, erklärt es wie folgt:
»Literatur im Container (LiC) ist eine einzigartige Bibliothek/Buchladen mit integriertem Café, das zum Verweilen, Lesen und Entdecken einlädt. Der Fokus liegt ausschließlich auf migrantischer und Queer-feministischer Literatur. Neben der Möglichkeit Bücher zu erwerben oder als Leihgabe für einen Zeitraum zu erhalten werden regelmäßig Lesungen, Diskussionsrunden und literarische Veranstaltungen angeboten, um eine lebendige Community rund um diverse und empowernde Literatur zu schaffen. LiC richtet sich an literaturinteressierte Menschen mit einem Interesse an feministischen und postkolonialen Themen, Studierende, Aktivist*innen, Autor*innen sowie an alle, die einen gemütlichen und inspirierenden Raum suchen.

Die Idee ist gut für Wuppertal, weil das Konzept in Wuppertal fehlt. Im Ausland gehe ich oft in Bücherläden, die sofort eine familiäre Atmosphäre ausstrahlen, immer ist eine Schwerpunktmäßige Auswahl an Büchern vorhanden und man wird auf einen Kaffee und zu einem Gespräch eingeladen. Man spürt, dass die Person die hinter dem Tresen steht sich Gedanken zur Auswahl gemacht hat und genau weiß, welche Bücher von was handeln und warum sie den Weg in die Regale gefunden haben. Da Bücher allerdings in den letzten Jahren sehr teuer geworden sind und viele der Bücher, die angeboten werden sollen noch nicht ihren Weg in Zentralbibliotheken gefunden haben, möchte ich mit einem Kontingent an Leihgaben dafür sorgen, dass alle interessierten Menschen in unserer Stadt einen Zugang zu migrantischer und Queer-feministischer Literatur erhalten. Durch ein Bücherabonnement können die Menschen sich eine gewisse Anzahl an Büchern pro Monat ausleihen und die Refinanzierung für den Ausbau der Auswahl wäre perspektivisch gesichert. Ein Soli-Fond soll auch denen den Zugang ermöglichen, die sich kein Abonnement leisten können. Mit dem Verkauf, den Abonnements von Büchern, Merch und Kaffee, wären nach den zwei Jahren auch der Erhalt des Projektes gesichert.

Umgesetzt werden soll das Projekt am Mirker Bahnhof. Ein urbanes, kulturell vielfältiges Viertel mit hoher Fußgängerfrequenz, in dem sich eine aufgeschlossene und kulturinteressierte Zielgruppe aufhält. Dieses Viertel stellt für mich das Mirkerquartier dar. Direkt an der Trasse gelegen würde LiC sich dort perfekt eingliedern.«

Einen Bericht zur Vorstellung des Projekts bei der Wahlparty zum Bürger:innen-Budget sowie über ein weiteres großartiges Projekt im Quartier findest Du auf quartier-mirke.de


Unterstütze die Berichterstattung aus dem Quartier und spende für den Betrieb der Quartierswebsite:
https://www.wirwunder.de/project/101202

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08.08. – 13.09.2025 | Cheers Queers | Queere Kneipenrallye

Entdecke Wuppertals queere Kneipen

Im Rahmen der Wochen der Vielfalt lädt das Team »Gleichstellung und Antidiskriminierung« ein, an einer aufregenden Kneipen-Rallye teilzunehmen. Dazu haben sie eine Karte mit verschiedenen queerfreundlichen Kneipen in Wuppertal zusammengestellt.

Schaffst du es, bis zum CSD 13 Kneipen zu besuchen?

So funktioniert es:
Die Stempelkarte liegt bei jeder Kneipe vor. Frag danach. Bei deinem ersten Getränk erhältst du einen Stempel. Wenn du es schaffst, 13 Stempel zu sammeln, erwartet dich am Inside:Out-Stand am CSD-Tag ein kleines Geschenk als Belohnung!

Orte:

  • Schmitz’Katze (Hochstr. 23)
  • Marlene (Hochstr. 43)
  • Love is love (Hochstr. 53c)
  • Inside:Out (Hochstr. 60)
  • Wiesenstübchen (Wiesenstr. 137)
  • Café Luise (Luisenstr. 100)
  • Beatz & Kekse (Luisenstr. 86)
  • Viertelbar (Luisenstr. 96)
  • Café Swane (Luisenstr. 102A)
  • Spunk (Flensburger Str. 38)
  • Zweistein (Aue 84)
  • Underground (Bundesallee 268)
  • Hutmacher (Mirker Str. 48)

Genieße die Vielfalt der Wuppertaler Kneipenkultur und lass uns gemeinsam feiern!

amore digga!
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10.09. | Quiznacht

Pub-Quiz: Energieversorgung

Das Projekt ›Zukunftsenergie im Quartier‹ testet Euer Wissen rund um das Thema Energieversorgung.
Nach klassischem Pub-Quiz-Konzept könnt Ihr als Gruppe gemeinsam mitmachen. Natürlich gibt es für die Sieger einen Gewinn!

10.09.2025 | 19:00 Uhr – 21:00 Uhr
Café Hutmacher | Utopiastadt
Mirker Str. 48, 42105 Wuppertal

https://zukunftsenergie.nrw

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Neuigkeiten

26.9. – 19.10. | natürlich mensch

Mit Georg Janthur, Charlotte Perrin, Mira Sasse, Diemut Schilling und Daniela Werth

Fr | 26.09.25 | 18 Uhr | Utopiastadt
Vernissage

Begrüßung und Einführung
Dr. Katja Schettler
Festvortrag
Prof. Dr. Katja Pfeiffer, Bergische Universität Wuppertal, Design und Kunst

ab 19:15 Uhr
Ortswechsel:
von der Trasse an die Wupper unter Einbindung des Kunstprojekts von Charlotte Perrin und Mira Sasse

20 Uhr | KuKuNa
Begrüßung
Auriane Devilette, Caritasverband Wuppertal, Solingen e.V.
Gesprächsimpuls
David J. Becher, Utopiastadt

Musik
Juliane Bärwaldt (Harfe)


Sa | 04.10.25 | 11-14 Uhr | Utopiastadt
Workshop | Utopien zur Nachhaltigkeit – Resilienz und aktive Hoffnung angesichts der Klimakrise | Workshop

Prof. Dr. Asmaa El Maaroufi
Universität Münster


Mi | 08.10.25 | 19 Uhr | Utopiastadt
»Sorge für das gemeinsame Haus« Klimagerecht handeln für ein gutes Leben

Podium
Paula Blumenschein
, Wandelwerk, Umweltpsychologin
Dr. Fana Schiefen, Theologin, Universität zu Köln, Katholisch-theologische Fakultät
Diemut Schilling, Künstlerin
Dr. Roland Mönig, Museumsdirektor, Von der Heydt- Museum Wuppertal

Moderation:
David J. Becher, Utopiastadt


Führungen durch die Ausstellung

Sa | 11.10.25 | 16–18 Uhr | KuKuNa
Sa | 18.10.25 | 16–18 Uhr | Utopiastadt

Dr. Jutta Höfel, Künstler*innen

Georg Janthur, Charlotte Perrin, Mira Sasse und Daniela Werth erkunden Aspekte unseres menschlichen Umgangs mit der Natur: sowohl unsere zunehmende Zerstörung der Erde als auch unser Verhalten zum Schutz des gesamten Planeten.

Anmeldung unter anmeldung@bildungswerk-wuppertal.de


Sieht der Mensch sich in einem Machtverhältnis zur Natur, in dem er sich als Beherrscher begreift? Wie deuten wir vor diesem Hintergrund den biblischen Schöpfungsbericht, der wirkungsgeschichtlich in den Auftrag mündet, die Erde zu unterwerfen? Wie können wir unseren Lebensstil nachhaltiger gestalten: individuell und strukturell?

Die Natur-Mensch-Beziehung ist Teil der Menschheits- und Ökologiegeschichte und kreist immer um die Frage, in welchem Verhältnis sich der Mensch zur Natur sieht und positioniert. Angesichts globaler sozial-ökologischer Herausforderungen wie dem Klimawandel und dem Verlust biologischer Vielfalt ist diese Frage von zentraler Bedeutung: Sieht der Mensch sich in einem Macht- verhältnis zur Natur, in dem er sich als Beherrscher begreift? Wie deuten wir vor diesem Hintergrund den biblischen Schöpfungsbericht, der wirkungsgeschichtlich in den Auftrag mündet, die Erde zu unterwerfen? Unsere Perspektive ändert sich, wenn wir den Menschen als Teil der nicht-menschlichen Natur – als Teil der Schöpfung – sehen. Ändert dies auch unsere Haltung und unsere ethische Praxis?

Das Dialog- und Kunstprojekt »natürlich mensch« setzt den Fokus auf die Beziehung zwischen der Natur und dem Menschen im urbanen Raum. Fünf Künstler*in- nen gehen mit ihrer Kunst in den Dialog zum urbanen Raum und befragen diesen auf die Beziehung zwischen der Natur und dem Menschen. Wer ist Subjekt, wer ist Objekt? Was hat welche Materialität und wie stehen wir in Verantwortung zu dieser?

Foto: Olaf Schettler

Fünf Künstler:innen haben sich seit dem Frühjahr 2025 mit diesem Themenfeld auseinandergesetzt und präsentieren ihre Werke vom 26. September bis zum 19. Oktober im KuKuNa des Caritasverbandes direkt an der Wupper, in der Hebebühne und in Utopiastadt an der Nordbahntrasse.

Die Ausstellung »natürlich mensch« begibt sich in den Dialog zum urbanen Raum und schafft so kreative Ge- staltungs- und Reflexionsräume. In Auseinandersetzung mit dem Rahmenprogramm hinterfragt sie herkömm- liche Narrative und lädt zu neuen Denkräumen und der Entwicklung neuer Handlungsperspektiven ein. natürlich mensch – wir freuen uns auf Sie!


Das volle Programm auf der Website des Katholischen Bildungswerks Wuppertal und hier als PDF:


Das Dialog- und Kunstprojekt ist eine Veranstaltung des Bildungswerks der Erzdiözese Köln e.V. und des Fachbereichs Schöpfungsverantwortung des Erzbistums Köln in Kooperation mit Utopiastadt, dem Caritasverband Wuppertal/Solingen e.V. und gefördert durch die Stadtsparkasse Wuppertal, das Kulturbüro der Stadt Wuppertal und mit finanziellen Mitteln aus dem Stiftungszentrum des Erzbistums Köln.

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26.08. | Vortrag & Diskussion | Welche Dynamik löst die BUGA 2031 für das gesamtstädtische Grün aus?

Dienstag, 26. August, 17:00 Uhr, Wartesaal 3. Klasse

Die BUGA 2031 gGmbH bearbeitet das genau umrissene Ausstellungsareal, die sogenannten Kernflächen in Vohwinkel und Elberfeld-West. Darüber hinaus bietet die BUGA aber noch mehr Chancen für Grün in Wuppertal. Annette Berendes, die Leiterin des städtische Ressorts Grünflächen und Forsten, zeigt die BUGA als zukunftsweisenden Impuls für Parks und Wälder. Oft als punktuell und temporär missverstanden hat die BUGA das Potential, eine neue Dynamik für die Grünentwicklung der ganzen Stadt zu entfachen.


Du magst Gartenflächen? Unterstütze hier den Utopiastadtgarten:
https://www.wirwunder.de/project/120555

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Neuigkeiten

31.08. | Radtour zum BOB-Campus

EINLADUNG:

»(KL)EINE RADTOUR ZU DEN
NACHBARSCHAFTSGÄRTNER:INNEN AUF DEM BOB-CAMPUS

Sonntag 31. August 2025 | 14 bis 18 Uhr

Die Gemeinschaftsgärtner:innen im Nachbarschaftspark Oberbarmen (Gastgeber QUGA 2024) laden sich und Dich, andere nette Gärtner:innen und auch Garten-Greenhorns aus Oberbarmen und Heckinghausen (QUGA 2023) sowie der Mirke, Ostersbaum und Hardt (QUGA 2025) herzlich zum gemeinsamen Treffen in Wuppertals East End ein!

Ein schöner Nachmittag nach den Ferien in gemütlicher Runde:

  • Mit lecker Pflaumenkuchen & Kaffee solange unser eigens selbstgebackener Vorrat denn reicht – kleine Mitbringsel/Überraschungen sind willkommen
  • Neuigkeiten, Kennenlernen, Töttern – begleitet von Salissous legendärer Teezeremonie mit gartenfrischer Minze

Wo:
Bei Sonne an unseren Beeten und auf den Terrassen (nahe Trasse und
Wichlinghauser Straße). Falls es zu schattig oder heiß ist, hat es drinnen Platz.

Wir holen Euch ab!
Treffpunkt Radtour ist (um 14 Uhr) am QUGA-Bauwagen auf dem Utopiastadt Campus an der Nordbahntrasse.
Eure Tour-Guides sind:
Antonia Dinnebier und Michael Felstau, Coco Sichui und Marina Gross.
Wer lieber zu Fuß oder per Schwebebahn kommt, findet den Weg
zu uns auch gut und gerne alleine.

Wir würden uns freuen!
Die Tische sind ab 14:30 Uhr gedeckt.«

QUGA-Logo
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Logbuch

Blick zurück nach vorn

Seit März 2021 erscheint in der Reihe »Logbuch Utopiastadt« regelmäßig eine Kolumne aus Utopiastadt im Wuppertaler Lokalteil der Westdeutschen Zeitung. Und hier auf der Seite.

Diese Kolumne ist von Amanda Steinborn und David J. Becher:

Logbuch 0.67

Das wars! Bei der Mitgliederversammlung sind Amanda und David nicht mehr als Vorstandsvorsitzende des Fördervereins angetreten. Zehn Jahre Vorsitz für David und sechs Jahre Vorstandsarbeit auf verschiedenen Posten für Amanda.

David: Mal zurückgeschaut – stimmt eigentlich die Erzählung, dass ich dich mit Utopiastadt zurück nach Wuppertal gelockt habe?

Amanda: Ja, so war das. Als Exilwuppertalerin habe ich lang überlegt, ob ich zurückkehren soll. Der ausschlaggebende Punkt für mich war, dass ich – sogar auf 250km Entfernung – das Gefühl hatte »Das ist wichtig – da will ich dabei sein!«. Nach dem Reinschnuppern bin ich dann nicht mehr losgekommen. Gepackt hat mich vor allem die Möglichkeit, Zukunft ganz konkret mitgestalten zu können. 
Und stimmt es, dass du als Nachbar eigentlich nur mal schauen wolltest was da so los ist und dann – zack – im Vorstandsvorsitz warst?

David: Fast. Es war 2013, das Café Hutmacher hatte frisch geöffnet, ich wohnte gegenüber – und dann hat Christian mich am Büchertresen gefragt, ob ich bei der Entwicklung einer Fördervereinssatzung mitmachen will. Klingt erstmal ziemlich öde. War es aber nicht, im Gegenteil, war spannend, Utopien und Gemeinnützigkeitsrecht zusammen zu bringen. Und so wurde ich Vereinsfunktionär. Und nun als freier Utopist weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll. 
Du hast ja viele Stationen in Utopiastadt durch: Praktikantin, Forscherin, Bildungsreferentin, Vorstand – was würdest du mir denn als nächstes Spielfeld in Utopiastadt empfehlen?

Amanda: Zum Einstieg ist es immer gut, zum Utopiastadt Update zu gehen. Da kannst du prima auf die Themen draufspringen, die sich interessieren. Bei deinem Schreibtalent würde ich sagen, die Redaktionsgruppe wäre was für dich. Promopeitsche und Insta-Post sind ja durchaus Dinge, die du aus deinem ‚anderem Leben‘ auch kennst.

David: Haha, also im Prinzip all das weiter machen, was ich eh schon immer nebenher mitgemacht habe. 

Amanda: Ja, nur jetzt mit Vollgas!

David: Aber mal utopischer gedacht: In deiner Masterarbeit hast du ja Utopiastadt als informellen Lernort erforscht. Wenn ich also hier was machen will, was ich noch nicht so gut kann – wohin würdest du mich da schicken?

Amanda: Als erstes dachte ich »die Visionsentwicklung für den Utopiastadt Campus mitgestalten«, aber dass du Visionen denken kannst, hast du ja nun schon zu genüge bewiesen. Wie wäre es mit was ganz Praktischem? Schon mal was von Fruchtfolge gehört? Oder Nabenschaltung? Die Gartencrew oder die Mirker Schrauba freuen sich immer über Zuwachs.

David: Du meinst so richtig mit den Händen? Hm – Ich denk noch mal bei Getränken im Hutmacher drüber nach. Aber was hast du denn als nächstes hier vor?

Amanda: Ich finde es nach wie vor spannend, Menschen nach Utopiastadt zu holen, die vor Ort einen ganz neuen Eindruck von Ehrenamt bekommen. Zum Beispiel beim internationalen Workcamp oder den Social Days. Das werde ich auch weiterhin organisieren.

Kurz: Danke für das langjährige Vertrauen – wir sehen uns in Utopiastadt!


Erstveröffentlicht am 10.07.25 in der Printausgabe der WZ: https://www.wz.de/nrw/wuppertal/was-kommt-nach-der-langjaehrigen-vorstandsarbeit_aid-130822537

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Logbuch

Wozu ein Viertelfest?

Seit März 2021 erscheint in der Reihe »Logbuch Utopiastadt« regelmäßig eine Kolumne aus Utopiastadt im Wuppertaler Lokalteil der Westdeutschen Zeitung. Und hier auf der Seite.

Diese Kolumne ist von Marvin Link:

Logbuch 0.66

Wozu ein Viertelfest für die Mirker Nachbarschaft organisieren?

Ich hätte ein paar Antworten: Begegnung, Gemeinschaft, Teilhabe. Große Worte sind schnell gefunden. Aber ganz ehrlich: Ich mache das auch, weil mir selbst etwas fehlt.

Ich bin häufig nicht der Typ, der leicht in Kontakt kommt. Ich brauche Anläufe, Pausen, Fluchtwege. Menschenmengen machen mich nervös, Smalltalk strengt an. Und trotzdem arbeite ich seit Wochen in der Hebebühne und organisiere gemeinsam mit der Nachbarschaft ein Viertelfest, das das Gegenteil von Rückzug verspricht: Offenheit. Nähe. Miteinander.

Das Viertelfest hat das Motto ›Tür an Tür‹. Weil wir meist Tür an Tür leben und trotzdem kaum etwas voneinander wissen. Dem möchte ich experimentell etwas entgegensetzen. Deshalb wird die Hebebühne direkt neben Utopiastadt vom 10. bis 13. Juni zu einem offenen Zuhause für die Mirker Nachbarschaft: mit Outdoor-Wohnzimmer und Nachbarschaftsbühne, Küche mit Leckereien der Anwohnenden, Garten mit Spielen sowie einem Hausflur zum Plauschen und Quartiersinfos kriegen. Alles kostenfrei. Alles für alle. Alles ein Experiment.

Wie kann ich Orte gestalten, um Begegnungen zu fördern und Nachbarschaft zu stärken? Mit meinem Abschlussprojekt in Public Interest Design gehe ich dieser Frage nicht theoretisch, sondern praktisch nach – indem ich mit dem Viertelfest einen offenen Raum im Quartier gestalte, der zur aktiven Beteiligung einlädt. Ich probiere unterschiedliche Zugänge aus: Spielaktionen, gemeinsames Essen, Reflexionsangebote und offene Bühnenformate. Gleichzeitig ist es auch für mich persönlich ein Testlauf: Wie viel Offenheit halte ich aus? Was passiert, wenn ich mich in Situationen bringe, die ich sonst meide?

Unter dem Namen socialglue arbeite ich an Formaten, die zwischenmenschliche Begegnung fördern. Meist spielerisch, oft draußen – immer mit dem Versuch, Kennenlernen leichter zu machen. Das Viertelfest ist ein weiterer Versuch in genau diese Richtung. Und vielleicht auch mein bisher persönlichster.

Dass ich dieses Projekt in der Hebebühne umsetzen darf, ist für mich alles andere als selbstverständlich. Die Hebebühne liegt auf dem Gelände von Utopiastadt und ist ein Kunst- und Kulturverein, der offen ist für alle, die etwas ausprobieren oder auf die Beine stellen wollen. Diese Offenheit und die Menschen dahinter machen das Viertelfest überhaupt erst möglich. Dafür, für die Unterstützung, das Vertrauen – und dass ich diese Zeilen hier im Logbuch schreiben darf – bin ich sehr dankbar.

Ich wünsche mir, dass an diesen vier Tagen kleine, echte Begegnungen passieren. Vielleicht Momente in dem sich zwei Menschen zuhören oder gemeinsam lachen. Den Blick auf andere leicht verändern – oder innerlich eine Tür öffnen, die vorher zu war.

Und wenn du das hier liest: Vielleicht warst du schon beim Viertelfest. Vielleicht kommst du noch. Vielleicht überlegst du. Vielleicht brauchst du, wie ich auch sonst, einen kleinen Schubs.

Dann nimm diesen Text als Einladung. Die Tür ist offen.


Erstveröffentlicht am 12.06.25 in der Printausgabe der WZ: https://www.wz.de/nrw/wuppertal/utopiastadt-kolumne-wozu-ein-viertelfest-fuer-die-mirker-nachbarschaft-organisieren_aid-129167497