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SUPAGOLF und die wilde 13

Neue Supagolf-Saison startet

Es ist soweit: Supagolf geht in das nicht verflixte, sondern wilde 13. Jahr!

Bei der neuesten Auflage der wohl weltbeliebtesten Randsportart erlebt ihr gemeinsam mit unserem diesjährigen Paten Jim Knopf all die Verrücktheiten, die die Supagolf-Manufaktur mal wieder hervorgebracht hat.

Kommt vorbei an den Wochenenden vom 05.-20.08.

Hier die Spielzeiten:

Sa 05.08.23 15 bis 20 Uhr
So 06.08.23 12 bis 18 Uhr
Sa 12.08.21 15 bis 20 Uhr
So 13.08.21 12 bis 18 Uhr
Sa 19.08.21 15 bis 20 Uhr
So 20.08.21 12 bis 18 Uhr

Die Teilnahme am verücktesten Minigolftunier der Welt ist kostenlos. Über Spenden freut man sich aber sehr.

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Neuigkeiten

Stadtentwicklungssalon 11: Zukunftsflächen für das Mirker Quartier

Do. 29.06.2023 | 19.00 Uhr | Alte Feuerwache

Gathe 6 in Wuppertal | Raum: Gathedrale

Input:
Mona Gennies,
Bauassessorin und Referentin Gemeinwohl
bei der Montag Stiftung Urbane Räume


Utopiastadt und der Utopiastadt Campus, Kulturkindergarten und angrenzender Kulturgarten, Living Lab NRW, Inselgarten an der Kreuzkirche, Wiesenwerke – im Quartier Mirke werden schon seit einigen Jahren viele zukunftsweisende Flächen mit besonderem Blick auf das Gemeinwohl entwickelt. Das geschieht mit sehr unterschiedlicher Einbeziehung von Nachbarschaft und Öffentlichkeit. Mal werden Vorhaben oder Entscheidungen im Forum:Mirke vorgestellt, mal gibt es die Möglichkeit, sich über Jahre in die Entwicklungsprozesse einzubringen, mal finden einzelne oder mehrere konkrete Workshops statt, mal erfolgt einfach eine Pressemeldung.
Wer aber hat die Hoheit über Entscheidungen, die die Entwicklung des ganzen Quartiers betreffen? Die Flächeneigentümer:innen? Die Immobilieninvestor:innen? Die Bezirksvertretung? Oder noch viel interessanter: Wer sollte diese Hoheit haben? Die Anwohner:innen? Das Bauamt? Professionelle Projektentwickler:innen?

Bisher nehmen alle der genannten und noch einige mehr Einfluss auf diese Entwicklungen. Je nach Engagement, finanziellem oder politischem Einfluss mehr oder weniger effizient – und damit mehr oder weniger zufriedenstellend für alle Beteiligten.
Wie aber wäre es, wenn es einen oder mehrere gute und verlässliche Prozesse gäbe, die solche Entwicklungen zum Wohle des gesamten Quartiers begleiten und stärken?

Das wollen wir beim 11. Stadtentwicklungssalon gemeinsam mit Euch anhand zwei konkreter Beispielflächen herausfinden:

Im Blickpunkt sind zum einen die Gewerbeflächen des Süd-Ost-Arealsam Utopiastadt Campus. Nach dem vom F:M die Forderung an die Stadt erhoben wurde, das Gelände zu erwerben, hat sie diese Flächen kürzlich für eine Nutzung, die den Zielen einer gemeinwohlorientierten, experimentellen und zivilgesellschaftlichen Quartiersentwicklung auf dem Utopiastadt Campus nicht entgegensteht, durch das Vorkaufsrecht der Stadt gesichert. Diese Zielsetzung war bereits im Trialog zwischen der Stadt Wuppertal, dem ehemaligen Eigentümer Aurelis und der Utopiastadt gGmbH 2018 vorgenommen worden.

Zum Zweiten wird es um die Zukunft der Kreuzkirche und den umgebenden Inselgarten in der Friedrichstraße gehen. Die Diakonie Wuppertal als Eigentümerin sieht sich nicht mehr in der Lage die Unterhaltungskosten und die anstehenden Sanierungen des Gebäudes zu finanzieren und beabsichtigt, die Kirche zu veräußern. Das F:M setzt sich dafür ein, dass eine neue Nutzung der Kirche und des Kirchgartens zum Mirker Quartier passt und die besonderen Bedarfe des Quartiers im Fokus hat.

In Arbeitsgruppen wollen wir uns die beiden Flächen und ihre Eigenheiten genauer anschauen und mit diesen Beispielen im Hinterkopf Szenarien zusammenstellen, wie ein Prozess aussehen kann, in dem Teilhabe eine wichtige Rolle spielt.

Nach einem einführenden Vortrag über unterschiedliche Möglichkeiten von partizipativer Prozessgestaltung werden dann in Arbeitsgruppen Wege überlegt, wie eine Teilhabe des Quartiers an dem Entwicklungsprozess erfolgen kann, so dass die besonderen Bedarfe des Quartiers Berücksichtigung finden. Ziel ist es Wege aufzuzeigen, wie es zu Entscheidungen kommt, um Flächen für die Bedarfe des Quartiers zu programmieren, die gemeinwohlorientiert sind.

Der Eintritt ist frei, keine Anmeldung nötig.

https://quartier-mirke.de

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Neuigkeiten

Der Hutmacher lädt zum PubQuiz

22.06.2023 | 20:00 Uhr | Utopiastadt

Der Norddeutsche und der Bayer haben mal wieder die Köpfe zusammengesteckt und ein Quiz für euch vorbereitet.
Der verrückte Hutmacher befürwortet eigentlich keine Regeln, ein Paar Dinge sind aber zu beachten.
Infoklatsche:

GEWINNE GEWINNE GEWINNE

  • Ruhm und Ehre für alle Teilnehmer*innen
  • 1. Preis: wir zahlen den kompletten Team-Deckel! Ein Foto eures Teams kommt auf dem sagenumwobenen SPIELCHEN-Pokal und thront dort, bis zum nächsten Quiz, bis das nächste siegreiche Team diesen Platz an der Sonne übernimmt.
  • 2. Preis: Winzig Wein!
  • 3. Preis: Grüne Kanonen!

HOW TO SPIELCHEN!
Da der Hutmacher die letzten Male aus allen Nähten geplatzt ist, könnt und müsst ihr nun Tische für euer Team reservieren! Meldet euch bitte per Mail (nur per Mail) unter spielchen@baertig.utopiastadt.eu und schreibt folgendes darein:

  • Team-Name
  • Anzahl der Team-Mitglieder
  • Name des Team-Leader + Telefonnummer
  • Team-Motto

Der Hutmacher schickt euch dann eine Bestätigung und Einladung!

Lasst eure Ohren schlackern, freut euch auf einen phänomenalen Abend, der nur so vor purer Freude und Glück strotzt, patscht eure Pfoten zusammen und fragt eure Gang: »Na? SPIELCHEN?!«

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Logbuch

Siebdruck mit Vorlauf

Seit März 2021 erscheint in der Reihe »Logbuch Utopiastadt« regelmäßig eine Kolumne aus Utopiastadt im Wuppertaler Lokalteil der Westdeutschen Zeitung. Und hier auf der Seite.

Diese Kolumne ist von Richard Joos:

Logbucheintrag 0.43

Zehn Jahre ungefähr sei es her, dass aus inzwischen unbekannter Quelle eine recht komplette Siebdruck-Werkstattausrüstung in Utopiastadt abgestellt wurde und seitdem vor allem von A nach B wanderte. So lautete eine Anmerkung beim letzten Utopiastadt-Jour fixe, in dem die feierliche, offizielle Inbetriebnahme besagter Siebdruckwerkstatt zu Fronleichnam angekündigt wurde. Denn seit einiger Zeit schon steht die Ausrüstung tatsächlich in einer Werkstatt und absolvierte die ersten erfolgreichen Belichtungen und Testdrucke.

Was wie eine eher zähe Umsetzung eines Plans aussieht, ist bei näherer Betrachtung eine interessante Rückblende. Am grundlegenden Problem – eine Siebdruckwerkstatt braucht einen dauerhaften Platz mit passender Infrastruktur – hat sich über die Zeit wenig geändert. Die Lösung – man schafft einen solchen Platz – war abhängig von einer Menge Vorarbeiten. Konkret: der Sanierung der alten Gepäckabfertigung, die beharrlich fortgesetzt wurde, bis nun besagte Werkstatt aufgebaut und in Betrieb genommen wurde. Bis dahin wurde die Ausrüstung in jahrelanger (ehrenamtlicher) Umräumlogistik jeweils dorthin verfrachtet, wo sie angesichts diverser Sanierungs- und Platzanforderungen bleiben konnte. Sie legte gelegentliche Gastauftritte in Form von Deko-Elementen im Wartesaal dritter Klasse ein, um nun vollfunktional wieder in Betrieb genommen werden zu können, nachdem die Standortfrage kurzerhand per Gebäudesanierung gelöst wurde. Eine von vielen Ressourcen, die nach langem Lager-Dornröschenschlaf nun wieder in Aktion tritt, nach bewegten Jahren in einer sich in permanenten Umbau befindlichen Umgebung.

Schön: dass im Sinne einer nachhaltiger gestalteten Zukunft hier eine »Das kann man aufheben und wieder in Betrieb nehmen«-Strategie bestens funktioniert hat – in einer Zeit, wo oft genug weggeworfen und irgendwann neu gekauft wird. Noch besser aber: die Geschichte markiert einen dieser Wendepunkte, die viele aus Renovierungen oder Umzügen kennen.

In diesen Prozessen wird immer ein Punkt erreicht, an dem das Gefühl vorherrscht, dass trotz viel geleisteter Arbeit die Situation insgesamt immer nur chaotischer und unwohnlicher wurde und alles, was man tut, zu diesem Effekt weiter beiträgt. Irgendwann nach diesem Punkt kristallisiert sich eine Veränderung heraus: Dinge beginnen, neue Formen anzunehmen, Ecken, Räume lassen auf einmal erahnen, wie sie aussehen sollen, die ersten Bereiche nehmen die Form an, die man eigentlich angestrebt hat. Ab dann wirds schön.

Nun ist in einem andauernden Gesellschaftskongress mit Ambitionen und Wirkung ohnehin immer vieles bis alles im Fluss, laufen zahlreiche Aktivitäten trotz, wegen oder auch unabhängig von Umzugs- und Renovierungsaufwand permanent mehr oder weniger um die Unordnung herum – Kristallisationspunkte neuer Ordnungen und Möglichkeiten sind umso erfreulicher. Einer nun nach zehn Jahren Hängepartie, andere werden (auch mit kürzeren Vorlaufdauern) folgen.

Wir haben eine Siebdruckwerkstatt in Utopiastadt. Wer eine nutzen mag: gerne anfragen!


Erstveröffentlicht am 15.06.2023 in der Printausgabe der WZ.

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Seebrücke baut Wegweiser

Zum Weltflüchtlingstag baut die Seebrücke am 18.6. mit Euch Wegweiser zu kritischen Punkten:

»Am 18.6.2023 wollen wir ab 10 Uhr mit interessierten Leuten zwei Wegweiser bauen, die auf besonders kritische Punkte der deutschen und EU-Flüchtlingspolitik hinweisen (z.B. Abschiebehaft, Ausländerbehörde, Lampedusa, Moria …). Ab ca. 17 Uhr sollen diese Wegweiser aufgestellt werden.

Die Aufstellung der Wegweiser wird musikalisch begleitet von Joseph Muaka und Prince, zwei Musikern aus der DR Kongo. Während der gesamten Aktion gibt es einen Infostand der Seebrücke, wo wir vor allem über die aktuell geplanten Verschärfungen der EU-Flüchtlingspolitik informieren. Ein Anlaß für die Aktion zu diesem Termin ist auch der Weltflüchtlingstag am 20.6.

Wer mitmachen will, ist herzlich dazu eingeladen und kommt am besten um 10 Uhr zum Gedenkort.«

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Neuigkeiten

Mi 24.5. | Public Positions vol. 8

18:00 Uhr
Maziar Rezai: Design & Democracy
speech & discussion (english)

Weitere Informationen:
https://bewegliche-gesellschaft.de/#Public-Positions

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So 21.05. | Tag der Industriekultur

12:30 Führung
15:30 Führung
17:00 Konzert

»Das historische Bahnhofsgebäude, das bei seiner Errichtung absolut
stadtprägend und ein wichtiger Motor für die bauliche Entwicklung des Quartiers war, und die andauernde Sanierung stehen im Zentrum zweier Gebäudeführungen, die jeweils um 12.30 Uhr und 15.00 Uhr angeboten werden.
Treffpunkt für die Führungen ist der Shop- und Infostand auf dem
Bahnsteig.

Die offene Eingangstür ist das Café Hutmacher, dass auch am Tag der
Industriekultur seine Pforten öffnet.
Im Café Hutmacher wird am Tag der Industriekultur die Band ›18:30‹ auftreten. Von Standards bis zu Eigenkompositionen: Die Jazz-Band ›18:30‹ der Bergischen Musikschule lädt zum Mit-Swingen ein! Latin, Swing, Jazz-Pop und Balladen – das Repertoire der fünf-köpfigen Kombo ist vielseitig. Dabei immer mit im Programm: Viel Raum für Improvisationen!«

Weitere Informationen: https://www.mi-wuppertal.de/programm/tag-der-industriekultur

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Vortrag Letzte Generation

Mi. 17.5. & Mi. 31.5., jeweils 19 Uhr

»Hitzesommer, Dürren, Waldbrände, Flutkatastrophen – die Klimakrise liegt nicht in einer fernen Zukunft, sondern sie ist da und es wird immer schlimmer. Uns rennt die Zeit davon und gerade hat uns die gesamte Klimawissenschaft nochmals gewarnt, dass sich das Zeitfenster schließt, in dem wir die schlimmsten Folgen der Erderhitzung noch abwenden können.

Gleichzeitig schafft es die Bundesregierung nicht, selbst einfachste Schutzmaßnahmen umzusetzen, wie ein Tempolimit auf Autobahnen, oder eine Fortführung des 9-Euro-Tickets.
Die Bundesregierung hat keinen Plan, wie sie die völkerrechtlich verbindlichen Verpflichtungen, die sich aus dem Pariser Klimaschutzabkommen und unserer Verfassung ergeben, umsetzen will.
Selbst die Expert:innenräte der Bundesregierung bestätigen dieser, dass sie nicht einmal die viel zu geringen, selbst gesetzten Ziele verfehlt. Statt endlich ins Handeln zu kommen, erleben wir gerade Rückschritte im Klimaschutz, indem zum Beispiel die Sektorziele aufgegeben werden, die die relevanten Akteure in die Verantwortung nehmen.

Die weltweiten Emissionen steigen weiter und die Überschreitung der 1,5-Grad-Grenze kann schon in den nächsten Jahren geschehen.
Um diesen Stillstand zu überwinden, fordert die Letzte Generation die Einberufung eines gelosten und repräsentativen Gesellschaftsrates, in dem Menschen aus allen Teilen der Gesellschaft zusammen kommen und unter Anleitung von Wissenschaftler:innen Maßnahmen entwickeln, wie Deutschland bis 2030 den sozial gerechten Ausstieg aus der Nutzung fossiler Rohstoffe schaffen kann. Bundesregierung und Parlament sollen dann diese Maßnahmen in Gesetze fassen und mit einer der Krise angemessenen Geschwindigkeit umsetzen.

Der Gesellschaftsrat gibt denen eine Stimme, die schon jetzt am meisten unter den Folgen der Klimakrise und anderer Krisen leiden. Es ist an der Zeit, dass die Demokratie demokratischer wird. Es ist an der Zeit, dass die Bürger:innen selbst entscheiden können, über den Klimaschutz.
Statt über Duschzeiten zu streiten, oder die Heizungen runter zu drehen, ist es an der Zeit, die in die Pflicht zu nehmen, deren Emissionen entgegen dem Trend weiter steigen. Die Reichen werden sich lange von den Folgen der Klimakrise freikaufen können, während die, die auf den Schutz durch unsere Regierung angewiesen sind, die Folgen schon jetzt spüren. Diese Ungerechtigkeit gilt es zu überwinden.

Unser Vortrag dreht sich darum, wer wir in dieser entscheidenden Zeit sein wollen, wie wir mit unserer Verantwortung als Menschen in einem freien, wohlhabenden Land umgehen wollen und welche Rolle friedlicher ziviler Widerstand dabei spielen kann.
Hör Dir unseren Plan an, komm mit uns ins Gespräch und erfahre, wie wir das Schlimmste noch verhindern können und wie Du uns dabei unterstützen kannst.«

https://letztegeneration.de/wig/wuppertal

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Logbuch

Schaffe, schaffe, Städtle bauen

Seit März 2021 erscheint in der Reihe »Logbuch Utopiastadt« regelmäßig eine Kolumne aus Utopiastadt im Wuppertaler Lokalteil der Westdeutschen Zeitung. Und hier auf der Seite.

Diese Kolumne ist von Amanda Steinborn:

Logbucheintrag 0.42

Hier ist ja immer was los. Neulich haben wir zum Beispiel begonnen, gemeinsam mit Nachbar:innen, einen Durchgang von der Hamburger Treppe zum Utopiastadt Campus freizulegen. Im Zeitungsbericht dazu fiel der Satz »Man räumt gefühlt Müll weg und hilft in Wirklichkeit bei der Stadtentwicklung«. Darüber musste ich direkt weiter nachdenken:

Was ist daran Stadtentwicklung, wenn Ehrenamtliche Brennnesseln mähen, Müll wegräumen, Wege ebnen oder einen Garten herrichten? Ist Stadtentwicklung nicht Gewerbegebiete ausweisen, Straßen bauen und benennen oder Parkplätze planen? Und ist dafür nicht die Stadt zuständig?

Auch, aber eben nicht nur. In Utopiastadt sind wir überzeugt, dass Stadtentwicklung partizipativ funktioniert. Also nicht nur für, sondern vor allem von und mit den Bürger:innen. Das kann über Bürgerentscheide oder Diskussionsforen laufen, aber eben auch über Selbstbestimmung und Mitarbeit. Indem wir gemeinsam erstmal nur einen kleinen Durchgang zwischen Hamburger Straße und den Campus-Flächen herrichten, nehmen wir Einfluss auf die langfristige Entwicklung der Wegführung und geben der Bedeutsamkeit des Fußgängerverkehrs Raum. Wir zeigen, dass wir für eine Mobilitätswende alle Teilbereiche mitdenken müssen – gerade auch in der Stadtplanung und –entwicklung.

Der Utopiastadt Campus ist ein Ort von Vielen für Viele. Durch seine zentrale Lage besteht hier die Möglichkeit, unser gemeinsames Wuppertal mitzuformen. Denn was immer hier in Zukunft passieren wird, welche Wege hier lang führen, es wird das Quartier Mirke, die Nordstadt und damit Wuppertal beeinflussen. Um das zu erreichen, braucht es gemeinsame Planung und gemeinsame Tatkraft. Letzten Samstag waren auch neue Gesichter dabei. Gesichter von Menschen, die ganz persönlich Interesse daran haben, einfacher von ihrem Wohnort zur Trasse zu kommen. Aber auch Leute, die sich gerne einsetzen, damit die Stadt für alle besser wird. 

Neben solchen Sonderaktionen treffen sich jeden Samstag mutige Utopist:innen, um mit Schwung und Entschlossenheit Gebäude oder Flächen für alle herzurichten – und damit praktische Stadtentwicklung zu leisten. Denn besonders wirksam wird so eine Entwicklung, wenn möglichst viele von den Ergebnissen profitieren können.

Und so tragen die Anpacker:innen hier Stadtentwicklung vom Reißbrett zur Gartenschere, Hacke, Hobel, Schleifer und Kelle. Sie placken und schuften ehrenamtlich dafür, dass Orte entstehen, die alle nutzen können. Damit der Campus sich weiter dem nähert, was er im Namen trägt: Einer Utopie. Es geht dabei nicht um einen strikten Plan, sondern um Visionen, wie wir in Zukunft Städte gemeinsam gestalten wollen.

Jede große Vision braucht viele kleine Schritte und Helferlein, die sie umsetzen wollen. Also treffen wir uns in Zukunft weiter jeden Samstag, arbeiten an an der partizipativen Stadt(entwicklung) und freuen wir uns über jede Unterstützung, ob mit Handschuhen oder ohne. Samstags, 11 Uhr, Treffpunkt am Bahnsteig: Wir bauen gemeinsam eine Stadt, wir bauen Utopiastadt.


Erstveröffentlicht am 11.05.2023 in der Printausgabe der WZ.

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Sa. 13.5. | Restaurant Day

Der Restaurant Day 2023 im Quartier Mirke:

Workout Frühstück

Samstag ist Workout-Tag in Utopiastadt. Wir sanieren die Gebäude und räumen auf.Und weil man besser anpacken kann, wenn man ordentlich gefrühstückt hat, gibt es immer Brötchen, Aufschnitt, Marmelade – und gelegentlich sogar Honig von den Uto-Bees!

Zum Restaurant-Day machen wir die Türen der angehenden Gemeinschaftswerkstatt im Nebengebäude des Mirker Bahnhofs noch ein bißchen weiter auf als sonst, und Ihr seid alle herzlich zum Mitfrühstücken eingeladen! 

11:00 Uhr | Utopiastadt
Gemeinschaftswerkstatt in der GPA | Mirker Str. 48a


VON BUNTEN VÖGELN & GROSSER GEMEINSCHAFT  

Bunt ist das Angebot beim Restaurant Day, bunt ist das Leben in Utopiastadt – und bunt ist das Programm, das ein Ensemble aus dem Sinfonieorchester Wuppertal heute um 15 Uhr in Utopiastadt auf die Bühne bringt! Wunderbare Klänge für kleine und große Ohren aus vielen hundert Jahren Musikgeschichte treffen auf märchenhafte Bildergeschichten über bunte Vögel und solche, die es mal waren … 
Seid gespannt auf 45 Minuten musikalischen Hochgenuss mit spannenden Geschichten – und freut Euch danach über frische Restaurant Day-Waffeln! 

15:00 Uhr | Utopiastadt
Wartesaal 3. Klasse | Mirker Str. 48


Weinerei

»Es gibt natürlich etwas Leckeres zum Wein. Wer es noch nicht kennt, lernt es kennen. Langos, eine ungarische Spezialität. Auf dem Weinerei Hinterhof stehen Tische und Stühle für euch bereit. Bei schlechten Wetter sind wir in der Weinerei.

Wir freuen uns auf euren Besuch und auf gutes Wetter :-)«

16:00 – 24:00 Uhr | Weinerei
Wiesenstr. 56


Candlelight KüFA

Küche ist für alle da! Nicht nur beim Restaurant-Day, aber eben auch da. Die Küche für alle (KüFA) bietet jeden Mittwochabend im AZ Essen für alle. Und öffnet nun erstmalig auch zum Restaurant-Day die Türen: Speisen gegen Spende und Programm für alle mit offenen Ohren.
Wenn auch weitgehend unbekannt, steht AZ doch auch für allgemeine Zärtlichkeit. Und so ist es nur folgerichtig, dass hier heute zarte Geigenklänge ertönen: Musikerinnen des Sinfonieorchester Wuppertal und dessen Orchesterakademie spielen Streich-Trios aus verschiedenen Jahrhunderten. Dazu gibt es ausgewählte Texte zu Takt, Ton und Tellerrand – und köstliche KüFA im Kerzenschein. 
Eine Kombination, wie sie nur ein Restaurant-Day hervorbringen kann! 

19:00 Uhr | AZ Gathe 
Markomannenstr. 3