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Logbuch

Soziale Tage in Utopiastadt

Seit März 2021 erscheint in der Reihe »Logbuch Utopiastadt« regelmäßig eine Kolumne aus Utopiastadt im Wuppertaler Lokalteil der Westdeutschen Zeitung. Und hier auf der Seite.

Diese Kolumne ist von Eberhard Fahle:

Logbucheintrag 0.60

Vielen Unternehmen ist heutzutage auch ein Einsatz für das Gemeinwohl wichtig geworden. Sie stellen ihre Mitarbeiter frei, um an einem »Social Day« ein ehrenamtlich organisiertes Projekt durch ihre Arbeitskraft zu unterstützen. In diesem Herbst konnte Utopiastadt gleich zweimal von dieser schönen Idee profitieren: Mitte Oktober hatten wir sowohl die Exportabteilung der Firma Knipex, als auch die Auszubildenden der Stadt Wuppertal mit jeweils über 30 Mitarbeitenden zu Gast. Das war für uns eine gute Gelegenheit viele kleine und größere Projekte abzuschließen, zu denen wir den Sommer über (mal wieder) nicht gekommen waren. An drei aufeinander folgenden Tagen sah man überall auf dem Gelände verteilt kleine Gruppen von Menschen, die erfolgreich gegen das Unkraut auf unseren Freiflächen kämpften, im Radverleih unsere Fahrräder reparierten, den Fenstern an der ehemaligen Gepäckaufbewahrung den letzten Anstrich verpassten und an der Holzfassade des Bahnhofgebäudes den alten Lack entfernten.

Bei der Vorbereitung eines Social Days bei Utopiastadt macht man sich natürlich auch immer Gedanken, ob die von uns geplanten Aktionen auch wirklich für die Helfer zumutbar sind. In diesem Fall gab es gleich zwei Projekte, bei denen die Arbeiten sowohl körperlich anstrengend als auch ziemlich dreckig sein würden:

Im Keller der ehemaligen Gepäckaufbewahrung ging es darum, mehrere Tonnen Lehmboden mit Hacke und Schaufel in große Säcke zu füllen und durch eine alte Kohlerutsche nach draußen zu befördern. Wir hatten hier schon mehrere Anläufe gemacht, aber es lag immer noch ein beeindruckender Haufen an Material im Keller. Mit der tatkräftigen Unterstützung unserer Gäste haben wir in diesen drei Tagen nicht nur den Keller leer geräumt, wir haben es sogar noch geschafft, einen neuen Steinfußboden zu verlegen.

Das zweite problematische Projekt war der Teich im Utopiastadtgarten. Nachdem die Folie dieses Teiches im Laufe der Jahre einige Löcher bekommen hatte, war er immer mehr verschlammt und musste daher völlig neu angelegt werden. Der Schlamm im Teich hatte sich aber zu einem wunderbaren Lebensraum für Molche entwickelt. Also musste auch hier erst einmal der Schlamm per Hand in Plastiktonnen geschaufelt werden, um den Molchen so ein sicheres Winterquartier zu schenken. Obwohl dies natürlich eine eher schmutzige Angelegenheit ist, stiegen unsere Helfer ohne zu zögern in die schlammige Brühe. In den drei Tagen ist es so gelungen, den alten Teich zu leeren und mit einer neuen Teichfolie auszulegen. Eine Bepflanzung ist für das kommende Frühjahr geplant und auch die Molche werden dann natürlich wieder einziehen.

Die Social Days bei Utopiastadt sind eine tolle Unterstützung für unser Projekt und wir sind am Ende auch immer erstaunt, wie viel man in nur drei Tagen schaffen kann.

Also: Vielen Dank für die Unterstützung unseres Projekts – und wir hoffen es hat unseren Helfern auch etwas Spaß gemacht!


Erstveröffentlicht am 14.11.2024 in der Printausgabe der WZ: https://www.wz.de/nrw/wuppertal/utopiastadt-kolumne-soziale-tage-in-der-utopiastadt_aid-121124665


Unterstütze die gemeinsame Arbeit an Utopiastadt durch eine Spende: https://www.wirwunder.de/project/120555

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Logbuch

Utopia ist überall

Seit März 2021 erscheint in der Reihe »Logbuch Utopiastadt« regelmäßig eine Kolumne aus Utopiastadt im Wuppertaler Lokalteil der Westdeutschen Zeitung. Und hier auf der Seite.

Diese Kolumne ist von David J. Becher:

Logbucheintrag 0.59

In den letzten Wochen war ich sehr selten in Utopiastadt. Schließlich mussten wir mit dem Vollplaybacktheater (VPT) eine neue Show ausarbeiten und zur Premiere bringen. Das war wunderschön. Aber auch schade. Doch wenn man sowohl Beruf als auch Ehrenamt aus voller Überzeugung und Begeisterung macht, reicht die Zeit am Tag nicht immer für alles. So ging in den letzten drei Monaten der Beruf mal wieder deutlich vor. Und doch, ein Riesenrad und ein Kettenkarussell aus Speichen eines defekten Fahrrads, eine Grabinschrift gefertigt mit dem Lasercutter oder ein Fotoshooting ließen mich hier und da auch dienstlich nach Utopiastadt kommen. Schließlich gibt es dort sowohl kreative Freiräume als auch eine gut ausgestattete Gemeinschaftswerkstatt – und vor allem viele Menschen, die einem weiterhelfen können, wenn man mal eine Idee, Material oder Knowhow braucht.

Während ich also nur Stippvisiten zu einzelnen Sitzungen oder eben mit ganz konkreten Anliegen in der Werkstatt gemacht habe, tobte hier das Leben munter weiter. Und ich war traurig, dass ich bei so vielem nicht dabei sein konnte. So hat zum Beispiel eine Abteilung des Zangenherstellers Knipex einen Social Day in Utopiastadt gemacht und an vielen Baustellen tatkräftig mit angepackt. Einen Tag, nachdem sie den Wirtschaftspreis gewonnen haben. Das Unternehmen des Jahres 2024 hilft dem Stadtmarketingpreisträger von 2016 – und ich hab Premierenvorstellung. Aufgrund der Trübsal, bei dem Social Day nicht dabei sein zu können, habe ich auf anderer Ebene erneut festgestellt, wie sehr mich diese Verbundenheit mit der Stadt berührt.

Das VPT hatte einst sein Zuhause im Forum Maximum im Rex-Theater – ein Ort, der lange vor Utopiastadt in bedeutender Art und Weise kreative Freiräume für Menschen jeden Alters bot, sich in bestens kuratiertem Kleinkunst-Umfeld auszuprobieren und zu etablieren. Ich weiß nicht, ob es ohne diesen Ort überhaupt noch ein VPT gäbe. Und ich weiß nicht, ob ich ohne ein VPT überhaupt in Wuppertal geblieben wäre.

Jetzt sorgen die VPT-Tourneen dafür, dass ich die Stadt regelmäßig ausführlich verlasse. Und Utopiastadt hat die Rolle übernommen, mich hier immer wieder ordentlich zu verorten. Einen Ort der Heimat für mehr als das persönliche Wohlbefinden, über die eigenen vier Wände, die eigenen Freunde und Familie hinaus, aufbauen und gestalten zu können, ist fast so befriedigend, wie der abendliche Applaus auf einer Comedy-Tournee. Wobei ich interessiert feststelle, dass die Waage zwischen Applaus und Kritik bei einer Comedy-Show meist deutlich eher in Richtung Applaus kippt, als bei der Arbeit an Gestaltungsräumen für alle. Aber vielleicht muss das so sein – je höher der tatsächliche Wert für eine Gesellschaft ist, desto mehr muss diese darum streiten. Ein Gedanke, den ich in den nächsten Nächten in der Bus-Koje sicherlich noch ein wenig weiterdenken werde.
Vorher aber stelle ich jeweils ein Riesenrad aus Utopiastadt-Rad-Speichen auf die Bühne. Und kann so in jeder Stadt ganz praktisch zeigen: Utopia ist überall!


Erstveröffentlicht am 16.10.2024 in der Printausgabe der WZ.


Unterstütze die Gemeinschaftswerkstatt in Utopiastadt durch eine Spende: https://www.wirwunder.de/project/55533

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Neuigkeiten

26.10.24 | Schlagsaite | only Hut Konzert

Sa. 26.10. | 20:00 Uhr

Sie sprengen jede musikalische Schublade. Schlagsaite, die bereits auf eine umfangreiche Konzerthistorie mit Tourneen im gesamten Bundesgebiet zurückblicken können, verweigern sich konsequent jedem Klischee und prägen auf diese Weise ihren eigenen Akustik-Sound. Virtuoser Folk

trifft auf leidenschaftliche Polkarhythmik, moderne Chansons werden mit Balkan- und Gypsy-Swing-Elementen versetzt und verträumte Akustik-Balladen stehen neben gesellschaftskritischen Stücken in der Tradition deutscher Liedermacher. Kurz: Das ist Weltmusik in deutscher Sprache.

Schlagsaites fünftes Studioalbum »Fantasie von übermorgen« (2024) ist ein Meilenstein im Werk der Band: Das Album besteht erstmals nur aus Vertonungen von Gedichten Erich Kästners und bietet auf

gekonnte und einfühlsame Art einen Überblick über verschiedene Facetten des genialen Lyrikers.

TICKETS

In der Only Hut-Reihe verzichten wir bewusst auf Eintritt, um niederschwelligen Zugang für jede*n zu Kultur und Musik zu ermöglichen. Während 1-2 Hutrunden bestimmst du deinen Eintrittspreis selber – je nachdem wieviel dir der Abend wert war und wieviel du aufbringen kannst. Dabei ist es uns wichtig darauf hinzuweisen, dass hier Acts auf der Bühne stehen, die von ihrer Arbeit leben wollen und sollen.

Ein solch hochwertiges Programm funktioniert nur mit eurer Wertschätzung.

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Neuigkeiten

17.10.24 | laturb | only Hut Konzert

Do. 17.10. | 20:00 Uhr

LATURB

LATURB sind der brutalste Beweis, dass das New Wave und Synthpop Revival der jüngeren Vergangenheit dringend nötig war. Du willst diese drei Überschnuckis als neue beste Freund:innen haben, wenn du nur einer ihrer Liveshows beigewohnt hast. Diese sind ein wilder Ritt auf 80s Synthesizern und punkigen Gitarrenriffs, getragen von punchigen Rhythmusmaschinen und den Ausnahmestimmen der ungleichen Sängerinnen. Trash and treasures am laufenden Band, bevor uns das Bremer Trio hochemotionalisiert im Konfettiregen zurücklässt.

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Neuigkeiten

03.10.24 | Türen auf mit der Maus in Utopiastadt

Am 3. Oktober sind wir beim »Türen auf mit der Maus Tag« dabei. In der offenen Werkstatt von Utopiastadt haben wir mehrere spanndende Projekte für Kinder im Alter von 10-14 Jahren vorbereitet: 

  • Du baust eine Wasserrakete und schickst sie in eine erdnahe Umlaufbahn
  • Du gestaltest Dein eigenes Puzzle und schneidest es mit dem Lasercutter aus
  • Du lernst löten unhd bringts den blauen Elefant zum Leuchten
  • Du kannst mit Siebdruck coole Logos auf Stoff drucken

Anmelden muss man sich über diesen Link: 

https://www.wdrmaus.de/tuer_oeffner_tag/2024/index.php5?id=729320

!!! AUSGEBUCHT !!!

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Logbuch

Auf Wiedersehen, Ihr zwei!

Seit März 2021 erscheint in der Reihe »Logbuch Utopiastadt« regelmäßig eine Kolumne aus Utopiastadt im Wuppertaler Lokalteil der Westdeutschen Zeitung. Und hier auf der Seite.

Diese Kolumne ist von Pia Rodermond:

Logbucheintrag 0.58

Lieber Julius, liebe Renee.

Nun ist die Zeit gekommen und euer Bundesfreiwilligendienst ist vorbei. Die Zeit mit euch verging wie im Flug, dennoch war sie voll mit unvergesslichen Erlebnissen. Wir haben nach dem Feierabend spontan Dinge unternommen, sind zum Beispiel in der Wupper schwimmen gegangen oder haben einfach zusammen auf dem Balkon Zeit verbracht. Dazu gab es Raucherpausen über den Dächern Wuppertals oder Feierabende, die wir bis zum nächsten Morgen haben ausklingen lassen.
Ihr habt es geschafft, aus manch so stressigen Tagen schönere zu machen. Ihr seid unersetzlich! Ich habe mich von Anfang an sehr wohl mit euch gefühlt und selbst, wenn wir mal Meinungsverschiedenheiten hatten, konnten wir Probleme zwischen uns immer mit aufrichtiger Akzeptanz und Toleranz aus der Welt schaffen.

So verschieden wir auch alle sind, bin ich so unglaublich dankbar, euch kennengelernt zu haben. Ihr habt mir beide auf verschiedene Arten die Möglichkeit gegeben, meinen Horizont zu erweitern.
Julius, du hast mir beigebracht, auch die andere Seite der Münze zu betrachten. Die Perspektive zu ändern und meine Vorurteile abzulegen. Deine Fähigkeit, komplexe Themen auf eine verständliche Weise zu erklären, hat mir oft neue Einsichten gegeben und mich zum Nachdenken angeregt. Renee, von dir habe ich gelernt, mich selbst zu reflektieren und mich in Selbstfürsorge zu üben. Dein Talent, selbst aus den herausforderndsten Situationen das Beste zu machen, hat uns stets inspiriert und motiviert.
Außerdem war es auch die aufrichtige Ehrlichkeit, die ich an euch beiden geschätzt habe. Aber auch davon ab konnte ich viel von euch lernen, was all die handwerklichen Dinge betraf. Ich bin mit euch über meine Komfortzone hinaus gegangen, bin mit euch mutiger und selbstbewusster geworden.

Wir haben gemeinsam zahlreiche Herausforderungen gemeistert, uns gegenseitig unterstützt und uns dabei immer als Team gefühlt. Eure hilfsbereite und zuvorkommende Art hat uns als Team zusammengeschweißt und unverkennbar gemacht.
Die vielen kleinen und großen Momente, die wir miteinander geteilt haben, werden mir immer in Erinnerung bleiben. Ob es nun das gemeinsame Lachen über unsere kleinen Missgeschicke war oder das intensive Gespräch über die Zukunft – all diese Erfahrungen haben uns einander näher gebracht und unsere Zeit unvergesslich gemacht.
Ich werde es sehr vermissen, mit euch zu lachen, zu weinen, ehrliche und tiefe Gespräche zu führen und vor allem Utopiastadt zu einem besseren Ort zu machen, als er eh schon ist. Die Zeit mit euch war unglaublich wertvoll und die Erinnerungen an unsere gemeinsamen Erlebnisse werden mich noch lange begleiten. Ihr habt großartiges geleistet!

Ich wünsche euch von ganzem Herzen nur das Beste für eure kommende Uni-Zeit und für alle die Abenteuer, die noch auf euch warten. Ihr verdient eine tolle, aufregende Zeit mit neuen Erlebnissen und Möglichkeiten, genau so, wie wir sie hatten. Wir sehen uns bald wieder, danke für alles!
<3 Pia


Erstveröffentlicht am 12.9.2024 in der Printausgabe der WZ: https://www.wz.de/nrw/wuppertal/wuppertaler-utopiastadt-kolumne-auf-wiedersehen_aid-118868459


Unterstütze die Arbeit der Bufdis in Utopiastadt durch eine Spende: https://www.wirwunder.de/project/123625

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1.9. | Tag der offenen Tür

Tag der offenen Tür in Utopiastadt: Von 14 bis 18 Uhr könnt Ihr am Mirker Bahnhof einen Blick hinter die Kulissen werfen – und es gibt viel zu sehen!

Dein Lieblingsfön geht nicht mehr an, aber Du bist sicher, dass er eigentlich noch funktioniert? Du möchtest Deine Stadt mitgestalten, weißt aber nicht, wo Du anfangen sollst? Deine Hose hat einen Riss, Du hast aber keine Nähmaschine? Du willst lernen, wie man alte Fenster aufarbeitet? Dazu und zu vielem mehr findest Du regelmäßig Unterstützung in Utopiastadt.

Wie was wo warum läuft, erfährst Du am Sonntag, 1.9., beim Tag der offenen Tür!

Bei verschiedenen Führungen bekommst Du ausführliche Informationen zu Utopiastadt-Projekten oder zur Bahnhofssanierung. Bei einer Waffel vom Förderverein kannst Du über die Weiterentwicklung des Utopiastadt Campus fachsimpeln, Dir beim Utopiastadt-Pecha-Kucha in 20 Bildern à 20 Sekunden im Schnelldurchlauf verschiedenen Utopiastadt-Vorhaben erzählen lassen – oder halt einfach beim Nähtreff Deine Hose reparieren.

Außerdem erfährst Du im Detail, wie Du Deine Feier, Deine Konferenz oder Dein Meeting in Utopiastadt veranstalten oder noch ganz andere Ideen hier einbringen kannst.
Schließlich ist Utopiastadt weit mehr als ein großer Freiraum für alle an der Nordbahntrasse.

Und für alle, die sich nicht alles merken wollen, was wir an dem Tag zeigen, vorstellen und berichten, gibt es zum Tag der offenen Tür die UTOPIASTADT-Fibel zum Sonderpreis.

Der Förderverein Utopiastadt e. V. freut sich auf viele interessierte Augen und Ohren und sagt schon jetzt: 
Herzlich willkommen!

(Die Fotos hat Peer Adams übrigens beim letzten Tag der offenen Tür gemacht – und seither hat sich schon wieder einiges verändert. Kommt gucken!)

Tag der offenen Tür in Utopiastadt
Sonntag, 1. September 2024, 14 – 18 Uhr
https://utopiastadt.eu

Programm:

12:00 Uhr
– Café Hutmacher öffnet

14:00 Uhr
– Begrüßung
– Start Nähtreff
– Start Fahrradreparaturcafé

14:15 Uhr
– Start Führung zu den Utopiastadt-Modulen

15:00 Uhr
– Start Elektroreparaturcafé

15:30 Uhr
– Start Führung Ehrenamt / Bahnhofssanierung
– Start Führung Geschichte und Entwicklung des Utopiastadt Campus

17:00 Uhr
– Utopiastadt-Pecha-Kucha – unterhaltsame Kurzvorträge zu Utopiastadt-Aktionen


Spende hier für Utopiastadt-Projekte: https://www.wirwunder.de/projects/120555

Vielen Dank!

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24.8. | Gather and Pause

Fühlst du dich auch manchmal platt und überwältigt und brauchst eine Auszeit?

Willst du wieder mehr Verbindung zu dir selbst und deinen Mitmenschen fühlen?

Dann komm zum

GAP Festival

Samstag, 24/08/24

Beim Living Lab NRW und Hutmacher

ab 13 Uhr bis Abends spät

Umsonst und Draußen!

Ein Tag voller Live Musik, Poetry Slam, Workshops, Abhängen, Getränke und japanisches veganes Street Food

Erkunde Zwischenräume (entl. gap) in dir selbst und miteinander, setze oder überbrücke Grenzen, lass dich einfach treiben.

Genieße einen Samstag voller Sonnenschein, Leichtigkeit, Tiefe, Verbundenheit und schaffe wärmende Erinnerungen.

Worauf du dich freuen kannst:

MIND THE GAP

Wie gehen wir mit uns und miteinander um?

z.B. Planting Uranus, ein filmisches Essay über das »Dazwischen« außerhalb genormter Geschlechter

CHALLENGE THE GAP

Muster & Grenzen in Frage stellen und aufbrechen

z.B. Journalingworkshop auf der Dachterrasse

BRIDGE THE GAP

Zwischenmenschliche Brücken bauen

Gemütliche Sitzecken, spannende Mitmach-Aktionen, Pausen nehmen, leckere Getränke und japanisches, veganes Street Food

FEEL THE GAP

In geselliger Atmosphäre lauschen, tanzen und nachfühlen.

Live-Konzerte, Poetry Slam und DJ-Session

Mehr Infos und das Programm gibt’s auf gatherandpause.de

Das Festival startet um 13 Uhr, geht bis Abends spät und ist umsonst und draußen!

Für einige Workshops füllen wir die Häuser des Solar Decathlon Wettbewerbs mit Leben, für diese könnt ihr euch bereits jetzt anmelden!

Für Kurzentschlossene gibt es dazu auch die Möglichkeit vor Ort.

Komm vorbei! 🙂

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Logbuch

Jung und voller Energie

Seit März 2021 erscheint in der Reihe »Logbuch Utopiastadt« regelmäßig eine Kolumne aus Utopiastadt im Wuppertaler Lokalteil der Westdeutschen Zeitung. Und hier auf der Seite.

Diese Kolumne ist von Thomas Schmidt:

Logbucheintrag 0.57

Es geht ein weiterer Schub durch Utopiastadt – und diesmal ist er international. Seit Anfang August ist ein Workcamp mit 12 jungen Menschen oben am Mirker Bahnhof eingerichtet. Es wird gemeinsam gearbeitet und gegessen, geschlafen wird unten in der Stadt. Es ist eine bunte, eine lebendige Truppe und sie schafft weit mehr, als vier, fünf wichtige Projekte abzuschließen. Es ist eine Freude und ein Lächeln zu spüren, die der gesamten Utopiastadt guttun. Die Energie verstärkt den Schwung, der sich in den letzten Wochen eingestellt hat. Denn in diesem Sommer konnten nach der kompletten Dachsanierung wichtige Bereiche der Fassade fertiggestellt und an der Trassenseite das Gerüst abgebaut werden. Auch wenn bei der Sanierung noch viel zu tun ist, wird wieder sichtbarer, wohin die Reise des gesamten Veranstaltungszentrums geht. Es ist ein Ort der Vielfalt, der Begegnung und des gemeinsamen Austauschs. Für mich haben die jungen Menschen das noch einmal sehr deutlich gemacht. Deren Motive, aus Italien und Spanien, aus China und Mexiko, aus Frankreich und Portugal nach Wuppertal zu kommen, waren dabei geprägt von Gemeinschaft und von Altruismus. Wie passend. 

Sie wolle raus aus ihrer Komfortzone, etwas Neues entdecken und gemeinsam mit anderen etwas Erschaffen. So brachte es eine Teilnehmerin für mich sehr treffend auf den Punkt. »Es ist die beste Möglichkeit, sinnvoll etwas zu tun und was ich hier lerne, kann ich dann wieder anderen beibringen«, ergänzt ein anderer Teilnehmer, und man spürt, wie viel eigene Energie die Teilnehmenden in das Workcamp stecken. Einige haben sich bewusst für Utopiastadt entschieden, fanden die »Alternative Stadtplanung«, wie sie es nannten, und das ausgeprägte Bürgerengagement lobenswert. Europa ist putzmunter, immer das Gleiche ist nicht nur beim Frühstück fad und langweilig und sollte es Grenzen geben, so sind sie zum Überwinden da. Da stellt man fest, wie schön das Leben ist.

Durch das Workcamp ist mir mal wieder aufgefallen, wie gut Utopiastadt in die Stadt eingebunden ist und wie sehr sie geschätzt wird. So hatten die Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd) sich zum ersten Mal für Utopiastadt als Veranstaltungsort für so ein Projekt entschieden. Einen Teil der Kosten trägt dabei der Zangenhersteller Knipex aus Cronenberg. Ohne dessen Unterstützung hätte das Workcamp wohl nicht stattfinden können. Eines ist klar: Das internationale Workcamp hat jetzt schon Spuren hinterlassen und wenn die TeilnehmerInnen am nächsten Sonntag wieder abreisen, werden sie mit Selbstbewusstsein und vielleicht auch mit einem Lächeln an ihre Zeit hier zurückdenken. Mir haben sie gezeigt, wie einfach es doch ist, etwas zu bewegen. Mir haben sie deutlich gemacht, wie viel besser das Leben durch Vielfalt ist und wie viel Spaß tolle Menschen einem machen können. Mich haben sie motiviert, nach einem einwöchigem Workcamp im Ausland zu suchen. Die Welt ist groß!

Danke, dass ihr hier seid. Danke, dass ihr so seid wie ihr seid. Danke, dass so viel von euch in Utopiastadt bleiben wird.


Erstveröffentlicht am 15.8.2024 in der Printausgabe der WZ: https://www.wz.de/nrw/wuppertal/utopiastadt-kolumne-danke-dass-ihr-hier-seid_aid-117841475


Unterstütze Aktionen wie ein solches internationales Workcamp in Utopiastadt durch eine Spende: https://www.wirwunder.de/project/120555

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8.9. | GARAGEN-, GARTEN- UND HINTERHOF-FLOHMARKT IM QUARTIER #2

Sonntag, den 08. September 2024 findet nach dem schönen Auftakt im letzten Jahr, von 11-17 Uhr in unserem Viertel der zweite Garagen-, Garten- und Hinterhof-Flohmarkt statt. Infos zur Veranstaltung und die Anmeldung gibt es unter: flohmarkt.quartier-mirke.de

Impressionen und einen Bericht vom letzten Jahr gibt es auf der Quartierswebsite.