Kategorien
Neuigkeiten

Jetzt bewerben: Bundesfreiwilligendienst (BFD) in Utopiastadt

AUSSCHREIBUNG FÜR DEN BUNDESFREIWILLIGENDIENST IN UTOPIASTADT 01.09.2023–30.08.2024

Wir suchen vier junge Menschen, die die vielfältigen Projekte in »Utopiastadt« tatkräftig unterstützen, die sich nicht vor körperlicher Arbeit scheuen und die Lust auf unterschiedlichste Menschen und Veranstaltun- gen haben.

Ihr habt die Chance, ein Jahr lang in »Utopiastadt« mitzuwirken, eure kreativen und innovativen Ideen umzusetzen und so Teil des nachhaltigen Veränderungsprozesses im Tal zu werden. Neben den alltäglichen Aufgaben rund um den Campus und die Sanierung liegt ein Fokus auch auf der Vorbereitung und Beglei- tung von Kulturveranstaltungen wie bspw. Konzerten, Lesungen etc.

Ein Jahr voller neuer Erfahrungen und Herausforderungen wartet auf euch!

Bundesfreiwilligendienst (BFD) bei der Utopiastadt gGmbH
Wann: 01.09.2023 bis 30.08.2024
Wo: Utopiastadt
Bewerbungsschluss: 31.05.2023

Ausschreibung und Infos

Kategorien
Logbuch

Studium experimentale

Seit März 2021 erscheint in der Reihe »Logbuch Utopiastadt« regelmäßig eine Kolumne aus Utopiastadt im Wuppertaler Lokalteil der Westdeutschen Zeitung. Und hier auf der Seite.

Diese Kolumne ist von Boris Bachmann und Matthias Wanner:

Logbucheintrag 0.40

Ein Klassiker in Utopiastadt: Das Telefon klingelt, und eine Studentin fragt nach einem Interview für ihre Bachelorarbeit über die Motivation der Ehrenamtlichen in Utopiastadt. Oder ein Uni-Mitarbeiter will wissen, ob Utopiastadt in einem Förderprojekt zu nachhaltigen Lebensstilen als Praxisparterin und „Ort der Möglichkeiten“ dabei ist. Anfragen wie diese trudeln seit über zehn Jahren regelmäßig ein. So regelmäßig, dass bereits 2016 ein eigenes Modul dafür geschaffen wurde: die Coforschung. Das Ziel: Die Praxis, also der utopistische Alltag, und die Forschung befruchten sich wechselseitig und arbeiten auf Augenhöhe zusammen. So erhält Forschung konkrete Relevanz und die Praxis wertvolle Anregungen, Modelle und Erkenntnisse. 

Schnell entstand ein monatliches offenes Treffen, in dem aktuelle Studienarbeiten vorgestellt, entwickelt und diskutiert wurden. Die Themenbreite reicht von landschaftsplanerischen Entwürfen für den Utopiastadt Campus, soziologischen Gedanken zum „Recht auf Stadt“ bis hin zu ökonomischen Geschäftsmodellen einer Energiewende im Mirker Quartier. Seit 2016 sind über 45 solcher Arbeiten entstanden. Damit die Arbeiten nicht in der (digitalen) Schublade verstauben, gibt es dazu kleine Steckbriefe auf der Homepage des Quartier Mirke.

Neben diesen Einzelprojekten wurde mit viel Herzblut frühzeitig damit begonnen, gemeinsame Forschungsprojekte aufzubauen. Eine intensive Partnerschaft entwickelte sich vor allem mit dem Wuppertal Institut und der Uni Wuppertal, hier insbesondere dem Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit (transzent). Seither geben sich Forschende in Utopiastadt die Klinke in die Hand. Der Draht in die Schreib- und Denkstuben der Wissenschaft ist kurz, nicht nur bei großen Begriffen wie „Transformation“ und „Nachhaltigkeit“. Die Kooperation liefert auch viel Futter für den Anspruch von Utopiastadt, ein Experimentierraum zu sein. So wurde das Format des Forum:Mirke weiterentwickelt und in zwei Containern auf dem Campus entstanden zeitweilige offene Ausprobier- und Ausstellungsräume. Für die große Logistikhalle wurden in dem  bundesweiten Blaupausen-Wettbewerb dutzende hochkarätige Szenarien entwickelt. Und – last but not least – hätte es den Solar Decathlon Europe ohne diese langjährige Zusammenarbeit wohl auch nicht in Wuppertal gegeben. 

So werfen Utopiastadt und Forschung sinnbildlich die verschiedensten Ingredienzien in die Reallabor-Petrischale, beobachten Reaktionen und mischen bei Stadt- und Gesellschaftsentwicklung mit. Neuerdings auch in Kooperation mit dem bundesweiten Netzwerk Immovielien, einem Verein zur Förderung gemeinwohlorientierter Immobilien- und Quartiersentwicklung. Mehr Info gibt’s auf der Webseite von Utopiastadt. Oder einfach dabei sein beim nächsten Coforschung:Kolloquium am 16.3. von 10:15 bis 12h. Vorgestellt werden eine Untersuchung zur Verringerung des motorisierten Individualverkehrs im Mirker Quartier und die Analyse, wie sich das Stadtmachen-Engagement im Quartier seit 2006 entwickelt hat.


Erstveröffentlicht am 09.03.2023 in der Printausgabe der WZ: https://www.wz.de/nrw/wuppertal/utopiastadt-wie-sich-alltag-und-forschung-befruchten_aid-86269989

Kategorien
Neuigkeiten

HUTMACHER CUP 2023 – DAS DART-TUNIER DES JAHRES

FREITAG | 31.03.2023 | 19:30 Uhr

2. Hutmacher Cup in Utopiastadt

Wir laden ein zum geselligen Dart-Tunier!

Bei guter Musik und kaltem Bärtig Bräu verwandeln wir unseren Wartesaal 3. Klasse für einen Abend wieder in eine Dart-Arena.

Spielmodus:
In maximal 8 Vierergruppen spielt jeder gegen jeden (301 Single Out). Die zwei erfolgreichsten Werferinnen und Werfer kommen eine Runde weiter. Danach werden K.O Duelle ausgelost und ausgespielt (501 Single Out) – solange bis zwei Menschen das große Finale bestreiten (501 Double Out). Die Gewinnerin oder der Gewinner nimmt einen wunderschönen Pokal mit nach Hause. High five!

19.00 Einwerfen
19.30 Beginn

Startgebühr: 5 Euro
Maximale Teilnehmerzahl: 32 Einzelspieler

Anmeldungen via E-Mail an j.dell@utopiastadt.eu

Fair play 😉

Kategorien
Neuigkeiten

SPIELCHEN?!

Der Hutmacher lädt zum Pub-Quiz | 18.03.2023 | 20:00 Uhr

Der Hutmacher ist immer noch ein schlaues Kerlchen. Er erklärt nicht nur Alice das Wunderland, sondern auch seit vielen Jahren uns allen das gute Leben und zeigt uns den Weg zum Glück.

Jetzt ruft er mal wieder zum Pub-Quiz mit neuen „Regeln“ und Gewinnen — wobei der verrückte Hutmacher eigentlich keine Regeln befürwortet. Gewinne mag er sehr — ist bei Taschenspielern und Wunderland-Bewohner*innen nunmal so. Infoklatsche: 

GEWINNE GEWINNE GEWINNE

  • Ruhm und Ehre für alle Teilnehmer*innen 
  • 1. Preis: wir zahlen den kompletten Team-Deckel! Ein Foto eures Teams kommt auf dem sagenumwobenen SPIELCHEN-Pokal und thront dort, bis zum nächsten Quiz, bis das nächste siegreiche Team diesen Platz an der Sonne übernimmt. 
  • 2. Preis: Winzig Wein! 
  • 3. Preis: Bärtig Bräu! 

HOW TO SPIELCHEN!

Da der Hutmacher die letzten Male aus allen Nähten geplatzt ist, könnt und müsst ihr nun Tische für euer Team reservieren! Meldet euch bitte per Mail (nur per Mail) unter spielchen@baertig.utopiastadt.eu und schreibt folgendes darein: 

  • Team-Name 
  • Anzahl der Team-Mitglieder 
  • Name des Team-Leader + Telefonnummer
  • Team-Motto

Der Hutmacher schickt euch dann eine Bestätigung und Einladung! 🙂 

Lasst eure Ohren schlackern, freut euch auf einen phänomenalen Abend, der nur so vor purer Freude und Glück strotzt, patscht eure Pfoten zusammen und fragt eure Gang: „Na? SPIELCHEN?!“ 

Kategorien
Neuigkeiten

FORUM:MIRKE VERÖFFENTLICHT OFFENEN BRIEF ZUR ZUKUNFT DES SÜDOSTAREALS AUF DEM UTOPIASTADT-CAMPUS UND ZUM VERBLEIB DES AUTONOMEN ZENTRUMS

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Prof. Dr. Schneidewind,

das Forum:Mirke vom 15.2.2023 hat sich u.a. mit zwei zentralen Stadtentwicklungsthemen im Quartier beschäftigt: einmal mit dem Verkauf und der Entwicklung der Südost-Flächen auf dem Utopiastadt Campus und zum anderen mit dem drohenden Verkauf des städtischen Gebäudes, in dem das Autonome Zentrum (AZ) seinen Sitz hat und damit vertrieben würde. Beide Entwicklungen sind in Bezug auf ihre Genese, die lokalen Akteure und die inhaltlichen Themen unabhängig voneinander und bedürfen einer individuellen Bearbeitung. Gemein ist beiden jedoch ein bedeutender Wert im und für das Quartier: sie stellen multifunktionale (halb-)öffentliche Räume, sogenannte dritte Orte und Möglichkeitsräume für politisches, soziales und gemeinwohlorientieres Engagement dar. Derartige Orte sind elementar für eine lebendige „Selbstmachstadt“, wie es das Leitbild der Stadtentwicklung formuliert. Beide Orte müssen deshalb geschützt werden.

Utopiastadt Campus

Im Trialog haben die Stadt Wuppertal, der ehemalige Eigentümer Aurelis und die gemeinnützige Utopiastadt GmbH 2018 ein Rahmenkonzept zur Entwicklung des Areals des Utopiastadt Campus erarbeitet. In diesem wird die Fläche zwischen der Wüstenhofer und Uellendahler Straße als ein Gesamt-Möglichkeitsraum verstanden, der die Themen der gemeinwohlorientierten, experimentellen und zivilgesellschaftlichen Quartiersentwicklung bündelt. In den letzten Jahren hat das Gelände, angefangen mit der erfolgreichen Ansiedlung des Kulturkinder- und Nutzgartens, mit der Durchführung des Solar Decathlon Europe (und Fortführung des Living Lab NRW) sowie mit unzähligen Aktionen und Veranstaltungen die Bedeutung und Wirksamkeit dieses Konzeptes bestätigt. Hier entstehen in vielfältiger Zusammenarbeit Ideen, werden ausprobiert und weiterentwickelt – zum Wohle des Standorts, des Quartiers und der Gesamtstadt. Nutzungen in diesem Sinne sollten auch zukünftig durch eine entsprechende Entwicklung der angrenzenden Flächen sichergestellt werden.

Wie aus der Presse (Artikel in der WZ vom 20.01.2023), den sozialen Medien (Youtube) und eigenen gut unterrichteten Kreisen entnommen werden kann, wurde die sogenannte „Südost-Fläche“ des Campus verkauft und die weitere Vermarktung einem Immobilienverwalter übertragen. Aus Sicht des Forums sollte die Stadt Wuppertal jedoch die Gestaltungsmöglichkeit für dieses Gelände dauerhaft in der Hand behalten, um – im eigenen Interesse – Entwicklungen auch langfristig aktiv steuern zu können.

Die Erschließung des Mirker Bahnhofs, sowie die mit öffentlichen Mitteln frisch renovierte Treppenanlage, der noch umzubauende Vorplatz und vor allem die Zufahrt zur Nordbahntrasse sollten unbedingt in städtischer Hand liegen. Diese Flächen müssen dauerhaft für eine öffentliche Nutzung gesichert sein.

Bei einem Verkauf an einen privaten Investor wird es voraussichtlich nicht möglich sein, das Südostareal unter Beteiligung der Bürgerschaft einer gemeinwohlorientierten Lösung wie zum Beispiel den bereits vorhandenen Überlegungen (Proberaum des Orchesters, Jugendherberge, Ort zur Aus- und Weiterbildung etc.) zuzuführen. 

Mit der Montag Stiftung Urbane Räume und den Wiesenwerken (Goldzack-Fabrik) hat die Stadt Wuppertal bereits gute Erfahrungen hinsichtlich einer Erbpacht und möglichen Konzeptvergaben gemacht. Mit diesen Werkzeugen könnte eine aktive Flächenpolitik möglich sein, um Schlüsselflächen zu sichern und Gestaltungsoptionen der Stadt zu schaffen.

Das Forum:Mirke fordert deshalb, dass die Stadt Wuppertal ihr Vorkaufsrecht nutzt, die Fläche erwirbt und konzeptionell und inhaltlich entlang des eingangs erwähnten Utopiastadt Campus Rahmenkonzepts entwickelt bzw. diese Entwicklung durch Dritte ermöglicht.

Autonomes Zentrum

In der Mirke gibt es mit dem geplanten Moschee-Neubau an der Gathe ein weiteres großes städtebauliches Projekt, welches das Forum beschäftigt.

Dass eine langjährige Institution wie das Autonome Zentrum (AZ) aus dem Quartier verdrängt werden soll, sieht das Forum:Mirke äußerst kritisch und spricht sich stattdessen für den Verbleib des AZ am bisherigen Standort aus. Das AZ, gehört zur Mirke genauso wie die Moschee für unsere Mitbürger*innen islamischen Glaubens und ist ein wichtiger Baustein der Vielfalt und Teilhabe in der Nordstadt.

Das AZ macht seit Jahrzehnten sowohl als Anlaufstelle für soziale Belange als auch mit seinem Kulturprogramm wichtige Quartiersarbeit und es wäre furchtbar kurzsichtige Stadtentwicklungspolitik, hier durch den Verkauf städtischen Eigentums den Handlungsraum der Kommune weiter zu verringern und obendrein zwei sehr verschiedene und gleichzeitig sehr relevante Angebote für das Sozialleben im Quartier durch ungeschickte Flächenentwicklung ohne Not zu Konkurrenten zu machen.

In unserem Quartier, das ein Beispiel für das Zusammenleben unterschiedlicher Menschen mit unterschiedlichen Lebensweisen ist, sollte unbedingt ermöglicht werden, dass die Moschee-Gemeinde und das AZ unter Vermittlung bzw. Moderation der Stadt Wuppertal gemeinsam nach einer einvernehmlichen Lösung suchen, die den Verbleib des AZ im Quartier sichert und die Inklusion und Integration unterschiedlicher sozialer und weltanschaulicher Kulturen befördert.

Das AZ hat in der Mirke Tradition und muss weiterhin hier im Quartier Mirke bleiben. Das Forum:Mirke fordert die Stadt Wuppertal auf, in einen Prozess der Moderation einzutreten, der sowohl der Moschee-Gemeinde als auch dem Autonomen Zentrum einen Platz an der Gathe zusichert.

Mit freundlichem Gruß

Inge Grau (für das Forum:Mirke)

Ansprechpartner für Rückfragen: Christian Hampe c.hampe@utopiastadt.eu

Kategorien
Neuigkeiten

THE STAGE IS YOURS #3

Die Open Stage im Hutmacher | 24.02.2023 | ab 20:00 Uhr

Der Hutmacher lädt zum dritten mal alle Freund*innen auf die sagenumwobenen Bretter Utopiastadts!

The Smith und Utopiastadt heißen euch zur #openstage im Hutmacher willkommen! Wir bauen PA, Backline und Drum-Set auf und ihr könnt auf der Bühne präsentieren, was ihr schon immer mit Menschen teilen wolltet. Text, Musik oder Schabernack! Alles ist möglich – wir sind immerhin in Utopiastadt. Und eins sei gesagt: ob ihr Profi seid, ob ihr alleine oder mit der ganzen Sippschaft auf die glorreiche Bühne Utopiastadts wollt, ob ihr mit oder ohne Bart seid, ob ihr eine Arie singen mögt oder ein selbstgeschriebenes, nie aufgeführtes Stück Text verlesen wollt – der Hutmacher liebt euch!

Die Bühne öffnet um 20:00 Uhr, der Hutmacher stellt Getränke kalt und The Smith sagt dir irgendwann:

THE STAGE IS YOURS!

Kategorien
Neuigkeiten

SPIELCHEN?!

Der Hutmacher lädt zum Pub-Quiz

17.02.2023 | 20:00 Uhr | Utopiastadt

Der Hutmacher ist ein schlaues Kerlchen. Er erklärt nicht nur Alice das Wunderland, sondern auch seit vielen Jahren uns allen das gute Leben. Nun ruft er das zweite Mal zum #pubquiz, um unser Wissen auf die Probe zu stellen. Gewinner*innen bekommen Bartig Brau und Winzig Wein als Belohnung ihrer Mühen – versteht sich von selbst.

Leon und die Hut-Crew leiten durch den Abend und treiben euch an, euer Hirn in neue, noch unbekannte Leistungsspähren zu befördern. Bringt ein bisschen Allgemeinwissen mit, definiert das Wort „Schätzen“ neu und zeigt euren Freund*innen, dass ihr ein Musik-Quiz-Genie seid. Getränke könnt ihr natürlich nebenher auch trinken – versteht sich auch von selbst.

Wir freuen uns riesig und fragen euch erneut: SPIELCHEN?!

Kategorien
Logbuch

Eine für alle

Seit März 2021 erscheint in der Reihe »Logbuch Utopiastadt« alle 14 Tage eine Kolumne aus Utopiastadt im Wuppertaler Lokalteil der Westdeutschen Zeitung. Und hier auf der Seite.

Diese Kolumne ist von Amanda Steinborn:

Logbucheintrag 0.39

Der Frühling naht und wir sehnen uns danach das Leben wieder nach draußen zu verlagern. Eine kleine Oase, ohne Verkehr im Grünen, wo wir gemeinsam spielen, schaffen und uns raufen können. Und das Ganze am besten direkt vor der eigenen Haustüre. Wie utopisch ist das denn bitte? Sehr! Na dann – auf geht’s. 

Utopiastadt ist ja nicht nur der Mirker Bahnhof und die alte Gepäckabfertigung nebenan, welche bald ihre Tore als Gemeinschaftswerkstatt öffnet. Utopiastadt ist auch der Campus mit seinen run 40.000 qm drum herum. Da wonoch ein paar Häuser des Solar Decathon Europe stehen, die riesige Halle und auch das Zirkuszelt. Aber was passiert eigentlich mit der Fläche? 

Der Utopiastadt Campus soll ein Ort für viele sein. Viele die dort mithelfen, viele die dort Platz nutzen und viele die dort Ideen einbringen. Die Fläche für das Gemeinwohl gekauft worden, also mit dem Ziel die Fläche im Sinne der Bürger:innen zu entwickeln und nicht an die meistbietende Immobilienfirma zu veräußern. Der Utopiastadt-Campus ist also eine Immovielie: Von Vielen für Viele! Laut dem bundesweiten Netzwerk Immovielien geht es dabei um zivilgesellschaftliche Initiativen, die in Städten und ländlichen Räumen selbstorganisiert, solidarisch und in Kooperation mit Partnern Immobilien für sich und ihre Nachbarschaft entwickeln und dabei eine besondere Rolle in der Entwicklung lebendiger und zukunftsfähiger Stadtteile einnehmen. 

Sowohl das Netzwerk, als auch wir wissen jedoch: einfach ist das nicht. Wo viele Menschen mit am Werk sind, sind auch viele Bedarfe und wo viel Fläche ist, sind viele Kosten. So können wir als Eigentümer:innen der Fläche nicht einfach loslegen mit tollen Ideen und Projekten. Wir sind an die äußeren Umstände gebunden: Kredite und Zinsen müssen getilgt, laufende Betriebskosten gedeckt werden. Und das Dach der bunten Halle ist dann noch lange nicht saniert.

Als in erster Linie ehrenamtlich getragene Initiative, stehen uns nicht einfach so Mittel zur Verfügung. Daher können die Flächen nur Schritt für Schritt gestaltet und müssen Konzepte sorgsam und unter Beteiligung Vieler entwickelt werden, damit diese sowohl dem Anspruch an das Gemeinwohl, als auch an das Kapital gerecht werden. Das ist eine langfristige und mühselige Aufgabe, die wenig pompöse Wirkung nach außen hin hat und viele Ressourcen bindet. Ressourcen die sowieso schon knapp und zu großen Teilen in der Sanierung des Hauptgebäudes gebunden sind. 

Trotzdem geben wir unseren Traum einer Immoviele für Wuppertal nicht auf, aber um eine Fläche für Viele schaffen zu können, brauchen wir Euch! Spenden, ehrenamtliche Mitarbeit oder Ideen und Möglichkeiten zur Sicherung dringend benötigter Personalressourcen, um den Wandel gut gestalten zu können – all das ist uns immer willkommen! Eine gute Möglichkeit zum Einstieg bietet das nächste Forum:Mirke am 15.2. im Café der Alten Feuerwache: Dort berichten wir über die aktuellen Entwicklungen auf dem Utopiastadt-Campus. Kommt vorbei – eine Fläche für Alle kann es nur mit der Hilfe von Vielen geben.

Wer sich über das Netzwerk Immovielien informieren will: https://www.netzwerk-immovielien.de


Erstveröffentlicht am 09.02.2023 in der Printausgabe der WZ: https://www.wz.de/nrw/wuppertal/stadtteile/elberfeld/kolumne-aus-wuppertal-immobilien-und-immovielen_aid-84562647

Kategorien
Neuigkeiten

Forum:Mirke | 15.2. | Solidarische Mirke, Utopiastadt-Campus

Mi. 15.02.2023 | 19:00 Uhr
Café in der Alten Feuerwache | Gathe 6

Alle zwei Monate treffen wir uns zum Forum:Mirke, alle zwei Monate diskutieren wir die Entwicklung im Quartier, alle zwei Monate schauen wir im Großen wie im Kleinen, wie wir gemeinsam unser Viertel gestalten.
Von Bäumen am Carnapsplatz bis zur Entwicklung der Diakoniekirche, vom Friedhof bis zur Fahrradstraße, von Festivals bis zu solidarischen Strukturen – alles, womit Du Dein Viertel gestalten möchtest, kann Thema im Forum:Mirke werden.

Diesen Monat stellt sich eine engagierte Gruppe vor, die Ideen aufzeigt, wie ihre Arbeit als Beitrag zur Solidarischen Mirke erweitert werden kann.

Außerdem werden wir von den aktuellen Entwicklungen auf dem Utopiastadt-Campus berichten.
Nachdem die Häuser vom Solar Decathlon Europe nach und nach verschwinden oder ihren Standort wechseln, hier und da aber schon neue Container aufgetaucht sind, die Presse anklopft und die Nachbar:innen neugierig nachfragen, nehmen wir am 15.2. die engagierte Nachbarschaft im Forum:Mirke mit auf dem Weg des steten Wandels auf dem Utopiastadt-Campus.



Selbstverständnis des Forum:Mirke:
https://quartier-mirke.de/forummirke

Protokollarchiv:
https://quartier-mirke.de/protokoll-archiv

Kategorien
Neuigkeiten

Leuchtende Seebrücke

Lichterwege am 7. Februar von 18.00-20.00 Uhr

Nach zwei Jahren Ausnahmezustand und der Verlagerung der Lichterwege in den digitalen Raum aufgrund der Corona-Pandemie finden die Lichterwege endlich wieder live im gesamten Stadtteil Ostersbaum statt.
Am 7. Februar 2023 werden über 7.000 Kerzen angezündet und in bunten Gläsern auf vielen Treppen im Ostersbaum nach Entwürfen der Künstlerin Diemut Schilling aufgebaut. Diese einzigartige romantische Lichtinszenierung wird begleitet von vielen Musikern und Chören. In diesem Jahr reicht das Fest zum ersten Mal über die Gathe hinweg bis zum Mirker Bahnhof, wo der Gedenkort für auf der Flucht nach Europa gestorbene Flüchtlinge beleuchtet wird.

Dazu H.-J. Hartmann und R. Schatz von der Seebrücke:

»Im vergangenen Jahr eröffnete die Seebrücke Wuppertal einen Gedenkort für Geflüchtete, die auf ihren Fluchtwegen umgekommen sind. Diese Installation soll ein Ort werden, an dem die Menschen nicht nur gedenken, sondern auch zum Handeln angeregt werden.

Dazu wäre es wichtig, die Fluchtwege zu erleuchten, damit alle sehen können, was auf dem Mittelmeer, in den nordafrikanischen Wüsten und Lagern geschieht. Die Wege zu erleuchten würde es den Flüchtenden erleichtern, ihre Wege ohne Lebensgefahr zu gehen und einen sicheren Ort zu finden.

Schaffen wir mit vielen Lichterwegen sichere Fluchtwege bis in unsere Stadt hinein.«

Zum Abschluss der Lichterwege gibt es um 20:15 Uhr eine Tanzperformance auf dem Platz der Republik mit Tänzer:innen des Folkwang Tanzstudios und weiteren Tänzer:innen und Künstler:innen, choreographisch geleitet von Jan Möllmer und lichtinszeniert von einem Utopist der ersten Stunde, Gregor Eisenmann.


Eine Veranstaltung des Nachbarschaftsheim Wuppertal e.V.: https://www.nachbarschaftsheim-wuppertal.de/07_Stadtteilleben/07_07_01_lichterwege.html